Der Straßenzug Dufourstraße / August-Bebel-Straße soll im kommenden Jahr in dem knapp 770 Meter langen Abschnitt zwischen Wundtstraße und Kurt-Eisner-Straße saniert werden. Damit soll der Straßenzug als Umgehungsstraße für die Großbaustelle "Karli", die 2014 und 2015 den Leipziger Süden in Atem hält, fit gemacht werden. Oberbürgermeister Burkhard Jung will auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden die entsprechende Vorlage im Februar 2013 in den Verwaltungsausschuss einbringen.

Die Maßnahme dient der Behebung baulicher, verkehrsorganisatorischer und gestalterischer Mängel und soll die Leistungsfähigkeit des Straßenabschnitts erhöhen.

Gebaut werden soll von Mitte Juni bis Mitte Dezember 2013. Damit steht der Straßenzug mit Beginn der Arbeiten an der Karl-Liebknecht-Straße als Ausweichstrecke zur Verfügung. Die Kosten betragen rund 2 Millionen Euro. Es ist vorgesehen, Fördermittel zu beantragen. Die Stadtverwaltung rechnet mit einer Förderung in Höhe von etwa 900.000 Euro. Die LVB, deren Buslinie 89 den Straßenzug zwischen Mahlmannstraße und Kurt-Eisner-Straße nutzt, beteiligen sich mit knapp 93.000 Euro am Rückbau der Gleisanlagen, auf denen die Linie 24 bis 2001 von Gohlis-Nord nach Connewitz verkehrte.Vorgesehen ist ein so genannter grundhafter Ausbau. Die vorhandenen Stahlbeton-Großverbundplatten mit den eingelassenen, nicht mehr benötigten Straßenbahngleisen werden entfernt, der Verkehrsraum neu aufgeteilt und die Bushaltestellen behindertengerecht ausgebaut.

Die Fahrbahn der Dufourstraße behält zwei Fahrspuren und Parkstreifen. Die Fahrbahn der August-Bebel-Straße, die schon durch einen Mittelstreifen in zwei Richtungsfahrbahnen getrennt ist, behält ebenfalls einen einseitigen Längsparkstreifen. Zu beiden Seiten des Straßenzuges werden nun aber auch Radfahrstreifen eingeordnet, wie sie schon im Südteil der August-Bebel-Straße existieren, und die Gehwege erneuert.

Die derzeit für Verkehrsteilnehmer unübersichtliche Situation vor der Einmündung der Mahlmannstraße in die August-Bebel-Straße soll durch die Neugestaltung einer Verkehrsinsel geordnet werden. Die Straßenbeleuchtung wird durchgängig erneuert.

Die Sanierung des Straßenabschnitts ist mit umfangreichen Leitungsarbeiten verbunden. Sie erfolgt in enger Abstimmung mit den LVB, der Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH (KWL) und den Versorgungsträgern. Der stadtauswärts nach Süden fließende Verkehr kann auch während der Arbeiten durch den Baubereich fahren. In Richtung Norden wird der Verkehr über die Kurt-Eisner-Straße und Wundtstraße umgeleitet. Bereits an der Kreuzung B 2 / Richard-Lehmann-Straße erfolgt eine entsprechende Vorwegweisung.

Die Umleitung der Buslinie 89 wird mit den LVB abgestimmt.

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