Gleich in drei Anträgen hat die Stadtratsfraktion Die Linke Anregungen vom Bürgerforum am 19. Oktober sowie aus Briefen an Stadträte aufgegriffen und daraus konkrete Anträge formuliert. Dazu gehört auch eine neue Ampelanlage für die Gohliser Straße.

Nach Diskussion in der Linksfraktion stellten Dr. Skadi Jennicke, Birgitt Mai, Marco Götze, Steffen Wehmann und Siegfried Schlegel einen Antrag zum Haushaltsplanentwurf 2014, für die Planung einer Lichtsignalanlage am Straßenknoten Gohliser-/Springerstraße zusätzlich 15.000 Euro bereit zu stellen, damit diese zeitnahe nach Fertigstellung der Kindertagesstätte Gohliser Straße 5 gebaut werden kann. Da zu erwarten ist, dass ein großer Teil der Kinder mit ihren Eltern aus den Wohnquartieren nördlich der Gohliser Straße bzw. von der Straßenbahnhaltestelle beidseits der Straße oder mit dem Fahrrad kommen, soll eine sichere Querungsmöglichkeit über die Gohliser Straße geschaffen werden.

“Für den Baubeschluss zum Kita-Neubau habe ich zwei ergänzende Änderungsanträge gestellt”, erklärt Siegfried Schlegel, Sprecher für Stadtentwicklung der Linksfraktion, außerdem. “Da sich auf dem Areal des künftigen Kita-Standortes Gohliser Straße 5 bisher eine Rasenfläche mit teilweisem Baumbestand befand, soll neben einer attraktiven Kita-Freifläche mit den erhaltenen und neu gepflanzten Bäumen das straßenbegleitende eingeschossige Kitagebäude ein Gründach erhalten und sich harmonisch in die umgebende Wohn- und universitäre Bebauung einordnen.”

Und weiter: “Das Kita-Gebäude wird aus Gründen des Lärmschutzes und der Abschirmung der Freifläche von Feinstaub als langgezogener Baukörper errichtet. Damit kann auch in der Draufsicht der bisherige Charakter der Fläche kreativ bewahrt werden. Außerdem wirkt sich ein Gründach ausgleichend auf das Temperaturklima im Gebäude aus.”

Dafür soll ein anderer Teil des Neubaus nicht – wie geplant – grün werden.

Schlegel: “In einem zweiten Antrag schlage ich vor, das Farbkonzept der Fassade am Neubau der Kindertagesstätte Gohliser Straße 5 zu überarbeiten und einen Bezug auf die Farbgebung der steinernen Fassaden der umgebenden Wohn- und universitären Bebauung herzustellen, anstatt mit grüngefärbten Fassadenflächen an die ehemalige Rasenfläche zu erinnern. Lisenen in unterschiedlichen kräftigen Farben, ähnlich der Fenstergewände benachbarter Gebäude, und/oder eine bildkünstlerische Gestaltung sollten stattdessen auf die Kitanutzung aufmerksam machen. Eine Änderung des geplanten Fassadensystems ist dazu nicht notwendig. Beispielgebend ist dafür das Gebäude des Herder-Institutes.”

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