16 Mal haben die Leipziger beim "Courage zeigen" bei Musik und einem gemeinsamen Bierchen nun schon bewiesen, dass ihre Stadt keine große Freude an Nazis hat. Anfangs noch in akuter Situation entstanden, so Sebastian Krumbiegel, waren es eher Springerstiefel und Bomberjacken samt verwirrtem und gewalttätigem Inhalt, welcher die Leute zu einer Platzbesetzung und einer gemeinsamen Veranstaltung trieben. Längst ist das Musikfestival etabliert, nach Völkerschlachtdenkmal und Peripherie dorthin gewandert, wo der Alltagsrassismus wohnt. In die Mitte.

Folgerichtig heißt es also im Gegensatz zu den Anfängen der nun 17. Wiederholung von Courage zeigen: “In Leipzig mobilisieren rechtsgerichtete Gruppen gegen den Neubau einer Moschee in Gohlis und ein Flüchtlingsheim in Schönefeld. Diese sogenannten Bürgerinitiativen werden von der NPD oft als U-Boot missbraucht.” Und nicht wenige folgen den tumben Parolen und Aufrufen der Rechten immer noch oder immer wieder.

Symbolisch also der Marktplatz in zweierlei Hinsicht, denn auch das Anliegen dagegen anzuspielen und zu singen hat am 30. April seinen Platz im Zentrum der Stadt. Markus Mötz von weltnest.de hat den Gründungsvater des Festivals auf dem Markt getroffen.

17. Leipzig. Courage Zeigen am Mittwoch, den 30.4., Start um 16 Uhr auf dem Marktplatz
Unter anderem mit Kettcar-Sänger Marcus Wiebusch mit seinem neuen Solo-Projekt “Turbostaat”, Wolf Maahn, Mutabor und die Gewinnerband des Courage Zeigen Nachwuchswettbewerbs

Weitere Infors unter

http://www.leipzig-courage-zeigen.de

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