In über 125 Städten in 27 Ländern treten am Samstag, 4. Oktober, Zehntausende für den Schutz der Arktis in die Pedale. Auch in Leipzig organisieren Greenpeace-Ehrenamtliche einen sogenannten "Ice Ride". Für diese Fahrraddemo haben die Teilnehmer ihre Räder mit Motiven der arktischen Tierwelt, Flaggen und Farben dekoriert. Treffpunkt ist um 13:30 Uhr auf dem Simsonplatz vor dem Bundesverwaltungsgericht.

Anschließend radeln die Teilnehmer zusammen über Westplatz, Waldplatz, am Zentralstadion vorbei durch den Auwald zum Generalkonsulat der Russischen Föderation, dort findet um 15 Uhr eine Zwischenkundgebung statt. Danach wird am Zoo vorbei zur Sachsenbrücke im Clara-Zetkin-Park geradelt. Dort findet gegen 16 Uhr die Verleihung der Preise für die drei am schönsten arktisch geschmückten Fahrräder statt, dem ein Abschlusskonzert folgt, das die Fahrraddemo musikalisch ausklingen lässt.

Auch die Eisbärdame Paula ist zum Ice Ride in Leipzig. Paula reist durch die Welt, um auf die Gefährdung ihrer Heimat aufmerksam zu machen. Am 27. September war sie schon in Leipzig, um Menschen zu finden, die ihr dabei helfen wollen, die Arktis zu schützen.Insgesamt sind die Umweltschützer in 31 deutschen Städten – darunter Berlin, Hannover, Hamburg, oder Nürnberg – auf Fahrrädern unterwegs. Unterstützt werden die Greenpeace-Ehrenamtlichen regional von BUND, ADFC, Critical Mass und anderen Akteuren. Zudem gibt es wie in Leipzig in einigen Städten Rahmenprogramme wie Live-Musik, Poetryslam, Infostände und Kinderschminken.

Mit dem “Ice Ride” fordert Greenpeace, dass Gazprom umgehend die Ölförderung in der russischen Petschorasee einstellt. “Die Zukunft der Arktis liegt auf dünnem Eis, denn durch den Klimawandel schmilzt der Nordpol. Die Ölindustrie will daraus Profit schlagen und dringt immer tiefer in die Arktis vor, um nach Öl zu bohren. Wir setzen uns dafür ein, dass dieser einzigartige Lebensraum vor den Interessen der Ölindustrie geschützt wird”, sagt Florian Fitzner von Greenpeace in Leipzig.

Weltweit haben bereits sechs Millionen Menschen eine UN-Petition für den Schutz der Arktis unterschrieben. Allein in Deutschland sind es 485.000 Menschen, die die industrielle Ausbeutung der Hohen Arktis verhindern wollen. In der vergangenen Woche sind die Unterschriften in New York an den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon überreicht worden. Dabei sagte er, dass er ein internationales Gipfeltreffen zur Arktis plane.

www.greenpeace.de/iceride

www. greenpeace-leipzig.deSimsonplatz (Sammlung & Auftakt) – Harkortstraße – Karl-Tauchnitz-Straße – Friedrich-Ebert-Straße – Westplatz – Kathe-Kollwitz-Straße – Marschnerstraße – Waldplatz – Waldstraße – Platnerstraße – Poetenweg – Turmgutstraße (ZwiKu) – Primavesistraße – Prellerstraße – Kickerlingsberg – Pfaffendorfer Straße – Goerdelerring (Außenring) – Kathe-Kollwitz-Straße – Karl-Heine-Straße – Nonnenstraße – Ernst-Mey-Straße – Anton-Bruckner-Allee/Hohe Sachsenbrucke (Abschluss & Beendigung).

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar