Alles hängt am Wissen. Wenn Menschen nicht verstehen, wie ihr eigenes Handeln dazu beiträgt, das Klima der Erde aufzuheizen, fehlt ihnen auch die Akzeptanz für die dringend notwendigen Veränderungen. Es braucht also dringend mehr mehr Bildung zum Thema Klimagerechtigkeit. Und genau das steht im Zentrum des bundesweiten Bildungskongresses WeltWeitWissen, der vom 4. bis 6. Mai in Halle und Leipzig stattfindet.

Er öffnet seine Türen für Menschen, die sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Globales Lernen und der Frage beschäftigen, wie sich Gesellschaften verändern müssen, um ökologisch und sozial gerecht zu sein. Den Schwerpunkt des Kongresses bildet das Thema Klimagerechtigkeit, eine der derzeit dringendsten Fragestellungen. Einen wichtigen Ausgangspunkt bilden dabei die von der UN verabschiedeten Ziele für nachhaltige Entwicklung und die Agenda 2030.

Der Kongress wird vom EINE WELT Netzwerk Sachsen-Anhalt e. V., dem entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen e. V. gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland e. V., dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt und der Stadt Halle veranstaltet.

Die Schirmherrschaft hat Sachsen-Anhalts Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, Dr. Armin Willingmann, übernommen.

Zu der erstmals hybrid stattfindenden Veranstaltung werden rund 350 Besucher/-innen in der Ulrichskirche und dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt in Halle (Saale), im Haus Leipzig in Leipzig sowie in der virtuellen Kongresswelt erwartet.

Was braucht es, damit wir nicht nur die eigene Gesellschaft im Blick haben, wenn es um Nachhaltigkeit geht, sondern auch Menschen, die viele tausende Kilometer entfernt leben? Welche Perspektiven müssen wir in die Betrachtung des Klimawandels einbeziehen und was heißt das für die Bildungsarbeit?

Mit diesen Themen beschäftigen sich die Teilnehmenden in Workshops, Exkursionen und Podiumsdiskussionen. Auf dem Bildungsmarkt laden 25 Stände ein, sich über aktuelle Projekte zum Thema auszutauschen.

Die Abendveranstaltung am 5. Mai findet in Leipzig im Haus Leipzig statt und ist auch für die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich. Der Eintritt dafür kostet 5 Euro.

Was ist in Leipzig zu erleben?

Am Abend des zweiten Kongresstages warten in Leipzig neben einem schmackhaften Buffet weitere Höhepunkte auf die Besucher/-innen. Der Staatsminister und Chef der Sächsischen Staatskanzlei Oliver Schenk wird zugegen sein und Grußworte an das Publikum richten.

Anschließend geht es in einer divers besetzten Podiumsrunde um die Frage „Auf dem Weg zu klimagerechtem Handeln – Welchen Beitrag kann Bildungsarbeit dazu leisten?“ Dafür haben die Veranstalter Dr. Susan Hanisch, Wissenschaftlerin im Bereich Grundschuldidaktik an der Universität Leipzig, den peruanischen Lehrer Alindor Bazán, Felix Peter von den Psychologists for Future und Stefan Rostock, Referent für Klima und Entwicklung bei Germanwatch, eingeladen.

Zum Ausklang des Abends wird uns die Dresdener Band Banda Internationale mit ihrer Mischung aus Folk und Brass-Musik ordentlich einheizen.

Am 6. Mai gibt es zudem eine öffentliche Aktion auf dem Markt in Halle, die das aktuelle gesamtgesellschaftliches Thema der Klimagerechtigkeit aufgreifen wird.

Gefördert wird der Kongress mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, des Landes Sachsen-Anhalt, des Freistaats Sachsen, der Stadt Halle, Brot für die Welt, dem Katholischen Fonds, der Stiftung Nord-Süd-Brücken und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

WeltWeitWissen gilt als Leitkongress für Aktive aus dem Bereich Globales Lernen/Bildung für nachhaltige Entwicklung und findet alle 2 Jahre in einem anderen Bundesland statt. 2024 wird der Kongress vom Entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen e. V. veranstaltet. Weitere Informationen zum Kongress findet man auf weltweitwissen2022.de.

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