Ich träume von einer Welt, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und Menschlichkeit im Vordergrund stehen. Ich stelle mir eine Gesellschaft vor, in der Solidarität die Ellbogenmentalität ersetzt. Ich träume von einer Umverteilung des Wohlstands, die denjenigen zugutekommt, die am meisten Unterstützung benötigen. Ich denke an die vielen Familien, die trotz harter Arbeit kaum über die Runden kommen, an diejenigen, die vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung fliehen und Schutz suchen, an alle, für die unser derzeitiges System (noch) keinen Platz hat.

Es ist mein Wunsch, dass wir als Gesellschaft erkennen, dass unser Wohlstand geteilt werden muss, um allen ein würdiges Leben zu ermöglichen.

In meiner Idealwelt sind die Menschen nicht voneinander entfremdet, sondern erkennen sich als Teil eines kollektiven Ganzen. Ich erinnere mich an die vielen Momente, in denen ich als Gewerkschafter immer wieder erlebe, wie stark wir sind, wenn wir zusammenhalten. Sei es bei Streiks oder bei Verhandlungen – immer wieder zeigt sich, dass wir gemeinsam mehr erreichen können – egal wer wir individuell sind und woher wir kommen.

Das Prinzip der Gewerkschaft ist für mich der Inbegriff dieses Zusammenhalts. Hier kämpfen wir nicht nur für bessere Arbeitsbedingungen, sondern auch für eine gerechtere Gesellschaft. Doch ich weiß auch, dass gesellschaftlicher Wandel nicht von allein kommt. Wir müssen ihn aktiv gestalten.

Ich träume deshalb davon, dass sich so viele Menschen wie möglich zusammenschließen, um für eine gerechte Gesellschaft zu kämpfen, bevor es zu spät ist. Ich denke an eine Welt, in der jeder Mensch zählt und niemand zurückgelassen wird. Lasst uns eine Welt schaffen, in der Solidarität und Menschlichkeit die treibenden Kräfte sind.

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