Auch wenn in manchen Bundesländern (NRW, Bayern) für das Jahr 2011 erst vorläufige Geborenenzahlen veröffentlicht worden sind, so steht doch schon fest: Der inoffizielle Titel "Geburtenhauptstadt" wurde verteidigt. Da teilte die Stadt Dresden am Freitag, 27. Juli, mit.

Dresden behauptet damit weiterhin vor Frankfurt/Main und München die Spitze unter den 15 deutschen Großstädten mit mehr als 400.000 Einwohnern. Für München und Frankfurt/Main wurden 111 Lebendgeborene auf 10.000 Einwohner registriert – für Dresden 113. Mit 80 Geborenen liegen die Ruhrgebietsstädte Essen und Dortmund auf den letzten Plätzen.

In Leipzig wurden 105 Kinder auf 10.000 Einwohner geboren. Die Dresdner Spitzenposition hebe sich noch deutlicher ab, wenn man berücksichtige, dass Frankfurt/Main und insbesondere München einen besonders hohen Anteil von jungen Frauen an der Stadtbevölkerung haben, so die Dresdner Verwaltung. Die zusammengefasste Geburtenziffer, die die Geburten altersspezifisch auf die Zahl der Frauen bezieht, lag im Jahr 2011 in Dresden bei 1,51 und in Frankfurt bei 1,39. Leipzig erreichte 1,40.

Übrigens verzeichneten nur fünf der 15 Städte eine höhere Geborenenzahl als im Vorjahr, neben Dresden und Leipzig sind das Frankfurt/Main, Nürnberg und München. Deutschlandweit ging die Zahl der Lebendgeborenen zurück und zwar in allen Bundesländern außer dem Saarland.

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