Mit einer Machbarkeitsstudie für die Bundesgartenschau 2025 oder eine internationale Gartenschau 2027 war die Verwaltung vom Stadtrat beauftragt worden. Das Ergebnis erntete Kritik. "Welche Schulnote, Herr Jung, würden Sie als Lehrer einem Schüler für so eine Vorlage mit veraltetem Datenmaterial und einer unzureichend beantworteten Fragestellung geben? Mit einer 4 wird es da schon schwierig", sagte Isabel Siebert von der FDP. Ihr Vorschlag, die Verwaltung zum Nachsitzen zu schicken und noch einmal prüfen zu lassen, wurde abgelehnt.

Auch Sabine Heymann (CDU) war von der Vorlage nicht sehr begeistert. Allerdings stimmte sie mit der Analyse überein, dass die Flächen, die in einer Ausschreibung zur Bundesgartenschau (BUGA) genannt werden, in Leipzig schlicht nicht vorhanden sind, es sei denn, man rodete ein ordentliches Stück Auwald.

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Vernünftigerweise ist dies nicht vorgesehen, denn es ging schließlich bei der Thematik nicht primär darum, eine BUGA auszurichten. Vielmehr war der Plan, über eine Ausrichtung Fördermittel für mehr Grünpflanzungen und eine generelle Aufwertung im Nordraum zwischen Richard-Wagner-Hain und Auwaldstation zu generieren.

Da der entsprechende Antrag der CDU in den Verwaltungsstandpunkt übernommen wurde, wird nun unter Beteiligung der Bürger über eine Aufwertung dieser Strecke entschieden werden. Besonders der Richard-Wagner-Hain und die ehemalige Deponie Gohlis sind hier im Fokus. “In Zusammenhang mit den Überlegung eines neuen Konzeptes für den Clara-Zetkin Park, sehen wir es ebenfalls als sinnvoll an, dies im Projekt “Leipzig weiter denken” mit den Bürgern zu diskutieren”, so Heiko Rosenthal.

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