Eine Neiddebatte wollen sie nicht - die Gemeinderäte in Engelsdorf. 30 Cent seien es hier pro Bürger, 5 Euro in anderen Gemeinden. Dies sei zu wenig, so die Ortsvorsteherin Annemarie Opitz in ihrer Rede zum Antrag der Ortschaften Mölkau, Engelsdorf und Liebertwolkwitz. Burghausen und Rückmarsdorf schlossen sich dem Antrag nach mehr Mitteln für die wachsenden Gemeinden an. Der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig sei angehalten, hier ab 2015 einen gerechteren Schlüssel zu finden.

1999 kamen nicht nur Menschen, Fläche sondern eben auch dörfliche Strukturen durch die Eingemeindungen hinzu. Hier seien in den sogenannten “B-Gemeinden” auch mehr Mittel zur Verfügung zu stellen, um auch alte Gebäude zu erhalten. Für Margitta Hollick (Die Linke) müsse auch die seltsame Teilung in “A- und B-Gemeinden” 15 Jahre nach den Eingemeindungen aufhören. Nicht durch Abschmelzungen bei den einen sondern einer Erhöhung und damit Anpassung bei den neu hinzugekommenen Gemeinden

Nach kurzer Debatte und mit großer Mehrheit wurde der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig beauftragt, sich um diese Frage zu kümmern und einen Vorschlag der Verwaltung vorzulegen, um die finanzielle Situation der eingemeindeten Ortsteile der sonstigen Praxis in Leipzig bei den Brauchtumsmitteln anzupassen.

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