Für die Uni-Riesen geht es heute Abend zum ersten Mal in den Playoffs um alles. Verlieren sie nach dem Gastspiel in Herten auch noch das Heimspiel gegen die Hertener Löwen, so wären die Playoffs frühzeitig für sie beendet. Gewinnen die Leipziger, würde in Herten ein weiteres Entscheidungsspiel anstehen. Die Riesen zeigen sich selbstbewusst.

Das Selbstbewusstsein der Uni-Riesen kommt zuvorderst in Form und Farbe von Walter Simon daher. “Ich erwarte eine schwere aber machbare Begegnung. Wir haben gesehen, dass Herten kein unschlagbares Team ist”, so der gebürtige Dresdner, der in Herten zusammen mit den anderen vier in der Starting-Five zwar eine gute, aber keine ausreichende Leistung geboten hat. Herten gewann das Hinspiel mit 95:86, setzte die Uni-Riesen damit unter Druck, doch der scheint den Gastgebern nichts auszumachen. “Wenn wir die Intensität und Bereitschaft wie im Hinspiel hochhalten und unsere Fehler minimieren, dann ist ein Sieg drin”, verspricht Simon.

Die Uni-Riesen-Fans könnten den Unterschied zum Hinspiel machen, über 1.000 sahen bereits das erste Playoff-Spiel der Saison gegen Dorsten, bei den Uni-Riesen hofft man auf einen neuerlichen Rekord. Geschäftsführer Werner Scholz ist sich sicher: “Das würde die Jungs besonders motivieren.” Dem stimmt Walter Simon zu: “Ich hoffe, dass wir in so einem Entscheidungsspiel einen neuen Zuschauerrekord packen, der uns zusätzlich trägt. Dann bin ich mir sicher, dass es nicht unser letzter Auftritt vor dem Heimpublikum ist.” Ob die in Herten verletzten Kevin Schweiger und Ralph Schirmer wieder dabei sein werden, wird sich kurzfristig entscheiden. Zudem muss abgewartet werden, ob Norbert Beier, der im Hinspiel arbeitsbedingt fehlte, diesmal im Namen des Basketball eher Feierabend machen darf.

Ganz gleich, wer spielt: Vorderste Aufgabe dürfte die Neutralisierung von Hertens Spielmacher Zamal Nixon sein. Dieser erzielte im ersten Spiel 25 Punkte und wurde nach einer ersten Halbzeit in der Komparsenrolle zum Hauptdarsteller. Trainer Polychroniadis verspricht: “Für eine bessere Verteidigung haben wir uns einiges einfallen lassen.” Sein Ziel ist es, Hertens Punktzahl unter 85 Punkte zu halten. “Eine kleine Sache wird am Ende das Spiel entscheiden: ein Wurf, ein Rebound. Meine Jungs werden alles geben, um sich das dritte Spiel zu verdienen.”

Die Arena öffnet ab 18:00 Uhr, Sprungball ist 19:00 Uhr.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar