Mit den Essenern war am Samtagabend das ehemalige Team von DHfK-Trainer Christian Prokop zu Gast. Geschenke wurden aber keine verteilt. Gewohnt eng begann die Partie mit dem nach langer Verletzung zurück gekehrten Thomas Oehlrich, bevor zur Halbzeit eine 14:9-Führung für die Leipziger zu Buche stand. Diese konnte in der zweiten Hälfte sogar noch ausgebaut werden, so dass der Sieg nie in Gefahr geriet.

Ausschlaggebend waren einige starke Paraden von DHfK-Keeper Gabor Pulay, wie immer ein verlässlicher Rückhalt seiner Mannschaft. Aus diesen Ballgewinnen schlugen die Männer von Christian Prokop Kapital. Die Schnellangriffe funktionierten in dieser Phase. Und auch die Mitte stand in der Abwehr dicht, wobei Oehlrich ein ernst zu nehmender Faktor war. “Natürlich sorgt er mit seiner Erfahrung für noch mehr Stabilität.”, lobte Christian Prokop nach dem Spiel. “Aber die gesamte Deckungsarbeit inklusive der Torhüter war einfach großartig.”
Dagegen fanden die Gäste aus dem Ruhrgebiet kein richtiges Rezept. In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gelangen gerade einmal zwei Tore. Allerdings hatte der SC DHfK nun in einem etwas verflachenden Spiel in gleicher Zeit auch nicht mehr erreicht. “Ein paar verworfene Chancen und nicht so konsequent gespielte Angriffe und der Ball war schnell weg.”, so Prokop. “Daraus müssen wir noch lernen, es kommen Spiele, die durch so eine Phase kippen können”, sah Pavel Prokopec ein. Er war mit sieben Toren wiederum erfolgreichster Werfer, doch rechnet man die Siebenmeter aus der Statistik heraus, gebührt Lukas Binder mit sechs Treffern aus dem Spiel die Ehre.

Den Rhythmus fanden zuerst die Leipziger wieder, ab der 41. Minute bauten sie die Führung schon spielentscheidend aus. In der 46. Minute setzte sich auch Kapitän Oehlrich mit dem 18:11 auf die Liste der Torschützen. Lediglich beim 22:17 kamen noch einmal kurz Bedenken auf: “Die Gefahr einer souveränen Führung liegt darin, dass man zu wenig investiert. So sind auch schon Spiele verloren gegangen.” Angenehmer als einen Nervenkrieg bis zum Schluss fand Prokop diesen Spielverlauf trotzdem. Einen Tempogegenstoß verwarf ein Essener allerdings und die Grün-Weißen sahen dies wohl als Weckruf, auch in der Schlussphase noch einmal Gas zu geben.

Kurz vor der Schlusssirene bekamen die 1.824 Zuschauer in der Leipziger Arena noch einen besonderen Augenschmaus serviert. Das 26:19 erzielte René Boese mit einem sehenswerten Kempa-Trick, bevor Matthias Gerlich den Schlusspunkt setzte.

Die Statistik zum Spiel:
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