Mit einer Reihe von Veranstaltungen und Beiträgen erinnert die Stadt Leipzig am 13. August an den Bau der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze vor 60 Jahren. Eingeleitet wird der Rückblick auf den Tag, der die deutsch-deutsche Trennung zementierte, um 16 Uhr im Zeitgeschichtlichen Forum mit der Veranstaltung: „Mauer-Stimmen. Der Mauerbau 1961 aus Leipziger Perspektive“.

Historische Dokumente des Stadtarchivs Leipzig geben Einblick in die Rezeption der Nachricht: Protokolle aus dem Stadtrat dokumentieren die politischen Reaktionen, Pressebeiträge reflektieren die Ereignisse des 13. August und seine Folgen und lassen auch einige Leipziger Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen. Außerdem zeigen drei exemplarische Leipziger Fluchtgeschichten die Beweggründe auf, warum sich Menschen für den gefährlichen Weg aus der DDR entschieden.

Victoria Schaetzle und Raschid Daniel Sidgi (beide TheaterTurbine) lesen Auszüge aus historischen Dokumenten des Stadtarchivs Leipzig. Musikalisch begleitet werden sie von Steffen Greisiger. Eröffnet wird die Veranstaltung durch Dr. Anja Jackes, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Leipzig.

Anschließend lädt das Stadtgeschichtliche Museum um 17 Uhr zu einem geführten thematischen Rundgang unter dem Titel: „Vom Mauerbau zum Mauerfall“ durch die Stadtgeschichte in der DDR ein, der die Auswirkungen der Teilung im Alltag in den Blick nimmt.

Auf der städtischen Homepage leipzig.de wird an diesem Tag ein Videobeitrag vom einem Rundgang im Zeitgeschichtlichen Forum erscheinen. Oberbürgermeister Burkhard Jung sowie Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrates und des Jugendparlaments schildern dabei ihre persönlichen Eindrücke, Momente vor und hinter der Grenze und berichten über ihre Erfahrungen im deutsch-deutschen Kontext.

Bis zum 20. August sind außerdem alle Interessierten herzlich eingeladen, die Karikaturenausstellung „Deutsch-Deutsches im Spiegel der Karikatur“ im Oberlichtsaal (2. OG) der Stadtbibliothek anzuschauen.

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