Mit einem Vortrag des Historikers Prof. Dr. em. Ulrich von Hehl zum Beginn des ersten Weltkrieges im Sommer 2014 startet am Donnerstag, 4. September, um 18:30 Uhr die Veranstaltungsreihe des Stadtarchivs für das zweite Halbjahr. Der Referent beleuchtet ein historisches Datum von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung Europas. Für Leipzig beendete der Erste Weltkrieg mit einem Paukenschlag eine beispiellose Prosperitätsphase in der Entwicklung der Stadt.

Nach einer kurzen Zeit des “Burgfriedens” verschärfte er zugleich die politischen Auseinandersetzungen. Die Auswirkungen des allgemeinen Mangels, der sich nach dem ersten Kriegsjahr einstellte, waren nicht nur in den Schützengräben, sondern gerade auch an der sogenannten Heimatfront zu spüren: Leipzig hungerte. So trug die Umwälzung im November 1918 alle Anzeichen einer Erschöpfungsrevolte.

Prof. Dr. em. Ulrich von Hehl übernahm 1992 den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Seminar der Universität Leipzig. Er ist zugleich Herausgeber des vierten Bandes der wissenschaftlichen Stadtgeschichte, der den Zeitraum vom Ersten Weltkrieg bis zum 21. Jahrhundert umfasst.

Das Stadtarchiv ist mit der Straßenbahn der Linie 3 bzw. 3E Richtung Taucha bzw. Sommerfeld, Haltestelle Volksgarten, zu erreichen. Der Eintritt ist frei.

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