Die Leipziger Binnenwanderung macht auch vor dem Filialnetz der Leipziger Sparkasse nicht Halt. Wo die Bevölkerung wächst und der Zuspruch ebenso, werden 2014 neue Filialen errichtet. Wo die Nachfrage zurückgeht, gibt es auch Einschnitte im Angebot - vor allem bei den SB-Centern.

In Stötteritz, das in den letzten Jahren in den Kreis der Wachstums-Ortsteile aufstieg, will die Sparkasse investieren. Nach umfangreicher Modernisierung und Erweiterung soll sich die Filiale Arnoldstraße 34 den Stötteritzer Kunden mit Beginn des kommenden Jahres als attraktives Beratungs- und Dienstleistungszentrum rund um das Thema Finanzen präsentieren, so das Leipziger Geldinstitut. Rund 400.000 Euro wendet das Kreditinstitut für die Umgestaltung des Standortes auf. Die nur 700 Meter entfernte bisherige Filiale Breslauer Straße 1 wird ab 1. Januar 2014 in ein modernes SB-Center umgewandelt. Ein Geldautomat, ein Kontoauszugsdrucker, ein Selbstbedienungsterminal sowie ein Geldeinzahlungs- und Auszahlungsautomat ermöglichen dort auch künftig problemlose Bargeldversorgung und Zahlungsverkehrsleistungen rund um die Uhr.

Das Standortnetz der SB-Center hingegen wird gestrafft und an einigen Stellen ausgedünnt.

Sie habe das Angebot an SB-Centern insgesamt überprüft, teilt die Sparkasse mit. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zu anderen SB-Standorten oder Filialen und teilweise rückläufiger Nutzung der Selbstbedienungsgeräte will die Sparkasse Leipzig nun sieben SB-Center in Leipzig schließen. Folgende SB-Standorte werden ab 2014 nicht weitergeführt:

– Delitzscher Straße 141
– Antonienstraße 1
– Leipziger Straße 48
– Geschwister-Scholl-Straße 6
– Sandberg 24.

Die SB-Standorte Jörgen-Schmidtchen-Weg 2 sowie Belantis stehen schon ab November 2013 nicht mehr zur Verfügung. Damit ist die Sparkasse Leipzig ab Januar 2014 noch mit 44 Filialen und 28 SB-Standorten im gesamten Leipziger Stadtgebiet flächendeckend präsent.

“Wir können unser Geschäftsmodell als regionale Kundenbank mit breiter Präsenz in der Fläche nur aufrechterhalten, wenn wir hierfür auch wirtschaftlich tragfähige Strukturen schaffen und dauerhaft sichern”, betont Martin Bücher, Privatkundenvorstand der Sparkasse Leipzig. Bei allen Standortentscheidungen spielten neben betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten aber auch örtliche Belange wie Erreichbarkeit, Standortdichte und Kundenstruktur eine maßgebliche Rolle.

Mit insgesamt 85 Filialen, 52 SB-Standorten sowie 34 Haltepunkten der beiden Sparkassenbusse verfüge die Sparkasse Leipzig auch künftig über das mit Abstand dichteste Standortnetz im gesamten Geschäftsgebiet.

“Nähe zum Kunden und umfassende Beratungsleistungen vor Ort bleiben für uns als Bank der Region das Erkennungszeichen”, betont Bücher. Mit Beginn des kommenden Jahres werde die Sparkasse ihre Filialen weiter stärken, indem vormals zentralisierte Beratungsleistungen wieder in der Fläche angeboten werden. Das bedeutet konkret: Der Kundenberater wird zentraler Ansprechpartner für den Kunden, zieht aber bei Bedarf Spezialisten hinzu.

“Insgesamt werden wir mit einem runden Konzept in das Jahr 2014 starten, bei dem wir unseren wichtigsten Vertriebsweg, nämlich unsere Filialen als unser Herzstück, sinnvoll um mobile und mediale Lösungen ergänzen”, fasst Bücher zusammen.

www.sparkasse-leipzig.de

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