Die deutsche Druckbranche steht unter Druck. Und damit kommt auch die Messe "PostPrint" in Schwierigkeiten. Sie ist die Fachmesse für Vorstufe, Druck und Weiterverarbeitung, die vom 12. bis 14. September eigentlich zum zweiten Mal in Leipzig stattfinden sollte. Eigentlich sollte der Digitaldruck diesmal die Hauptrolle spielen.

Doch der ostdeutschen Druckindustrie geht es nicht gut. Da kann die bundesdeutsche Industrie noch so schöne Exportzahlen liefern. 22 Jahre nach der Wiedervereinigung hat sich die wirtschaftliche Landschaft in Ostdeutschland keineswegs stabilisiert. Und das bekommt auch die Druck- und grafische Industrie zu spüren, deren einzige Fachveranstaltung die PostPrint eigentlich ist.

Doch die diesjährige PostPrint, die vom 12. bis 14. September geplant war, wird nicht stattfinden. Die angespannte Wirtschaftssituation der Druckbranche, die in den vergangenen Wochen Zusammenschlüsse und Insolvenzen zahlreicher Unternehmen hervorrief, führte zu kurzfristigen und unerwarteten Absagen bei der PostPrint, teilt die Leipziger Messe mit.

Die Leipziger Messe will aber am Thema festhalten und steht der Branche mit ihrem Know-how und Dienstleistungsnetzwerk weiterhin zur Verfügung. Die Partner der PostPrint trügen diese Entscheidung mit, so eine Mitteilung der Messe dazu. Sie unterstützten weiterhin die einzige Fachveranstaltung der Branche in Ostdeutschland.

Die nächste PostPrint soll dann vom 4. bis 6. September 2013 in Leipzig stattfinden.

www.postprint-leipzig.de

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