Etwa gegen 01:20 Uhr betrat am Sonntagmorgen ein 17-Jähriger blutend und mit Verletzungen im Gesicht das Polizeirevier und erzählte, dass er soeben an der Peterskirche von zwei Männern überfallen worden war - Zeugen gesucht +++ In der Ernst-Pinkert-Straße konnten Polizeibeamte gestern Abend zwei Diebe stellen +++ Im Ziegeleiweg in Markkleeberg brannte ein Garagenkomplex.

17-Jähriger zusammengeschlagen

Etwa gegen 01:20 Uhr betrat am Sonntagmorgen ein 17-Jähriger blutend das Polizeirevier im Leipziger Zentrum. Geschwächt und mit Verletzungen im Gesicht erzählte er, dass er soeben an der Peterskirche, Schletterstraße, überfallen worden war. Der Jugendliche hatte seiner Schilderung nach auf einer Parkbank an der Kirche, nahe einem Durchgang zur danebengelegenen Kirche gesessen, als sich zwei unbekannte Männer zu ihm gesellten. Zuerst unterhielt er sich ganz normal mit ihnen auch wenn sie kein Deutsch sprachen. Als der 17-Jährige gegen 01:00 Uhr gehen wollte, bemerkte er, dass er seinen Tabak verloren hatte und begann, danach zu suchen.

Plötzlich erhielt er einen Schlag von hinten. Die beiden Männer schlugen unvermittelt auf ihn ein. Einer hielt ihn von hinten mit dem Arm an der Kehle, der zweite schlug ihm ins Gesicht und durchsuchte seine Taschen. Nachdem einer der Täter seine Geldbörse und sein Handy ergriffen hatten, liefen beide davon.

Kurz nachdem sich der 17-Jährige zur Polizei geschleppt hatte, erlitt er einen epileptischen Anfall, woraufhin sofort ein Notarzt gerufen wurde. Seitdem befindet sich der Jugendliche in einer Leipziger Klinik, wo er wegen der Verletzungen im Gesicht behandelt wurde. Bisher konnte er noch nicht eingehender gehört werden, so dass zu den beiden Tätern bisher nur Folgendes bekannt ist: Höchstwahrscheinlich handelt es sich um zwei Männer, die der Sprache und dem Phänotyp nach dem nahen Osten zuzuordnen sind. Beide trugen dunkle Steppjacken und sprachen kein Deutsch.

Zeugen, die in der Nacht zu Sonntag Wahrnehmungen in Bezug auf die Raubhandlung an der Peterskirche gemacht haben, werden dringend gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Zwei Diebe gestellt

Ein Anwohner beobachtete gestern Abend in der Ernst-Pinkert-Straße zwei Männer, welche die Reihen parkender Fahrzeuge abschritten und an den Türgriffen zogen. Vermutlich stießen sie dabei auf einen unverschlossenen VW Golf, denn plötzlich saß ein Täter auf dem Beifahrersitz und durchsuchte das Fahrzeuginnere. Sein Kumpan “wachte” derweilen in unmittelbarer Nähe. Weil der Zeuge die beiden Männer weiterhin verfolgte und parallel die Polizei informierte, entdeckten Beamte das Duo kurz darauf an der Parthenstraße und wollten es einer Kontrolle unterziehen. Während ein Tatverdächtiger (18) unmittelbar am Funkstreifenwagen festgehalten werden konnte, ergriff der zweite (34) sofort die Flucht.

Nach etwa 100 Metern ergab er sich allerdings seinem Schicksal, denn er erkannte, seinen uniformierten Verfolger weder auf der Kurz- noch auf der Langstrecke abhängen zu können. Da die beiden Männer im VW nicht fündig geworden waren, führten sie auch keine daraus entwendeten Gegenstände mit sich. Jedoch konnte beim Älteren ein Mobiltelefon festgestellt werden, welches einer 19-Jährigen nebst ihrer Handtasche am 27. August 2015 im Rahmen eines Umzugs innerhalb Leipzigs gestohlen worden war. Wie sich weiterhin im Rahmen der Personalienerhebung herausstellte, hatte man den wegen Eigentumsdelikten polizeibekannten 18-Jährigen erst vergangenen Freitag am Dittrichring beim Aufbruch eines Pkw ertappt. Seinen Rhythmus unterbrach der Staatsanwalt, welcher eine Haftprüfung veranlasste.

Heiße Gemüter

Zunächst missfiel gestern Nachmittag dem Leipziger (35), dass eine junge Frau mit ihrem Fahrzeug in der Schirmerstraße seine Weiterfahrt blockierte, weil sie in Ruhe ihr Navigationsgerät einstellte. Daraus resultierte ein verbaler Schlagabtausch, in dessen Folge die 23-Jährige Einsicht zeigte und ihr Auto in eine Parklücke rangierte. Offenbar erregte der Disput aber zumindest das Interesse des Lebensgefährten (29) der Frau, welcher sich bislang am Straßenrand aufgehalten hatte und die Weiterfahrt des 35-Jährigen dann aus der Nähe betrachten wollte. Noch scheiden sich die Geister, ob sein Unterarm gestreift wurde oder ob er den Außenspiegel absichtlich berührte – fest steht, dass der Spiegel abbrach und Grund für neuerlichen Unmut gab. Der Fahrer hielt umgehend an, stieg aus und drohte mit einem 50 Zentimeter langen Bambusstock. Wohl nicht zuletzt weil der 29-Jährige den Stock ergreifen konnte, blieb es letztlich bei einer relativ harmlosen Rangelei. Wie so oft auf dem Schulhof behielt der Ältere die Oberhand und nahm den Kontrahenten in den Schwitzkasten. Dann muss ihm jedoch schnell die Sinnlosigkeit seines Tuns bewusst geworden sein, denn er ließ wieder von seinem Gegner ab. In den folgenden Minuten sorgte wohl die kühle Herbstluft für eine deutliche Entspannung der Situation. So führten Beamte des Polizeireviers Leipzig-Südost mit den Beteiligten wenig später etwas durch, was jenen zuvor nicht möglich gewesen war – ruhige Gespräche.

Nach Wohnungseinbruch Auto gestohlen

Während der Abwesenheit des Mieters (33) drang ein Unbekannter in dessen Wohnung in der Arndtstraße im vierten Obergeschoss ein. Er zog die Kantenriegel der Wohnungstür und durchsuchte alle Zimmer. Der Einbrecher stahl zunächst eine größere Menge hochwertiger alkoholischer Getränke. Als er auf einem Tisch den Fahrzeugschlüssel zu einem Peugeot und die Zulassung fand, verschwand er anschließend mit dem in der Nähe des Hauses abgestellten Auto. Zur Höhe des Gesamtschadens liegen noch keine Angaben vor. Der Geschädigte hatte beim Nachhausekommen den Einbruch festgestellt und sofort die Polizei gerufen. Die Beamten haben die Ermittlungen aufgenommen.

Flammen im Garagenhof

Am frühen Morgen wurden heute Feuerwehr und Polizei über einen Brand in einem Garagenkomplex in Kenntnis gesetzt. Auf dem Ziegeleiweg in Markkleeberg brannte ein vor den Garagen abgestelltes Motorrad Yamaha, dessen Eigentümer ein 24-Jähriger ist. Die Kameraden löschten die Flammen und die Beamten stellten zudem fest, dass in mehrere Garagen eingebrochen worden war. Vom Auto eines der Garagenbesitzer fehlten die amtlichen Kennzeichen, und in der Garage eines 33-Jährigen war ein Krad BMW beschädigt, von welchem die Sitzbank aufgerissen wurde. Von einem Ural-Gespann des gleichen Eigentümers wurde ebenfalls der Sitz beschädigt, die Batterie gestohlen, diverse Kabel zerschnitten und Verkleidung zerstört. Die Ermittlungen dauern an.

Über den Bordstein ins offene Gleisbett

Es krachte und machte “rums” – dann saß die Autofahrerin gestern Nacht fest und kam nicht weiter. Die junge Frau (21) befuhr die Goldschmidtstraße stadteinwärts. Allerdings bog sie nicht wie vorgeschrieben rechts ab, sondern fuhr geradeaus weiter und landete auf den Gleisen der Straßenbahn. Ihre Beifahrerin (24) wurde beim Unfall verletzt und musste in eine Klinik zur ambulanten Behandlung gebracht werden. Der Dacia Sandero wurde stark beschädigt; es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 3.000 Euro. Zudem war Motoröl des Pkw im Schottergleisbett ausgelaufen. Dies musste aufgenommen und entsorgt werden. Durch die Verunreinigung war durch die Leipziger Verkehrsbetriebe ein Schaden in Höhe von ca. 1.000 Euro angegeben worden. Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass die 21-Jährige getrunken hatte. Mit 1,8 Promille hatte sich die Frau hinters Steuer gesetzt und war losgefahren. Einen Führerschein konnte sie nicht vorweisen; sie gab an, diesen vor einiger Zeit verloren zu haben. Nun hat sich die junge Frau wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.

Einparken gründlich misslungen

Gestern Vormittag lief der Versuch einer Pkw-Fahrerin (65), ihren schwarzen Mercedes in die Tiefgarage in der Elsterstraße zu fahren, gründlich schief. Vor dem Schließsystem zur Garage, rutschte die Dame vom Pedal ab und rauschte in den darauffolgenden Sekunden die gebogene Einfahrt hinunter. Der Wagen eckte dabei im Zick-Zack insgesamt sechs Mal an der Mauer an, bis er vor dem Rolltor ankam. Doch auch dieses Hindernis sollte keines bleiben. In Schwung geraten, preschte der Mercedes durch das Tor und blieb dahinter seitlich stehen. Die 65-Jährige kam mit einem Schrecken und einigen Prellungen davon. Sie wurde noch am Unfallort ambulant behandelt. Das Auto kam leider nicht so glimpflich davon. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Pkw einen Totalschaden erlitten hat, während die Mauer, das Rolltor und die Stellflächenanlage in der Garage erheblich beschädigt wurden. Der genaue Sachschaden ist bisher noch nicht bekannt.

Unfallflucht

Sonntagnachmittag bog eine Autofahrerin (52) in Markranstädt von der Lützner Straße nach rechts auf die Braustraße ab. Dabei kollidierte die Frau mit einem verkehrsbedingt haltenden Pkw. An beiden Fahrzeugen entstand Schaden in noch nicht bekannter Höhe. Anstatt anzuhalten, fuhr die 52-Jährige einfach weiter. Doch sie kam nicht weit: Der andere Autofahrer folgte ihr, stoppte sie und rief die Polizei. Den Beamten war schnell klar, warum die Frau geflüchtet war – sie stand unter Alkohol. Immerhin hatte sie 2,78 Promille intus und sich trotzdem hinters Steuer gesetzt. Die Blutentnahme wurde durchgeführt. Ihre Fahrerlaubnis ist die Dame vorerst los. Gegen sie wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ermittelt.

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