Heute Abend ist uns der Demonstrationsaufruf für die Proteste gegen Pegida/Legida am 31. August 2015, ab 18:00 Uhr, auf dem Nikolaikirchhof mit anschließender Kundgebung vor dem Naturkundemuseum, bekannt geworden, der von den beiden Parteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen sowie vom DGB und weiteren OrganisatorInnen unterzeichnet ist. Wir begrüßen diese Initiative ausdrücklich und werden uns an diesen Protestaktionen selbstverständlich beteiligen, auch wenn wir im Vorfeld nicht zur Mitwirkung eingeladen wurden.

Wir bedauern ausdrücklich, dass der bisher in Leipzig über viele Jahre gepflegte gute Brauch, parteiübergreifend für Aktivitäten gegen neonazistische und rechtspopulistische Kräfte zu mobilisieren, aufgegeben wurde. Die Antwort auf die Frage, warum das diesmal nicht geschah und damit schlechter politischer Stil praktiziert wurde, können nur die Unterzeichner des Aufrufs selbst geben.

Wir werden diesen merkwürdigen und nicht nachvollziehbaren Umgang mit der zweistärksten Partei im Leipziger Stadtrat allerdings nicht für kleinliche Auseinandersetzungen nutzen, sondern unsere Mitgliedschaft aufrufen, am 31. August ebenfalls vor Ort zu sein und mit Flagge zu zeigen. Nur ein breites zivilgesellschaftliches BürgerInnenbündnis, das möglichst von allen demokratischen Parteien getragen wird, kann weiterhin erfolgreich Legida, Pegida und Co. Paroli bieten. Das ist gerade angesichts der rassistischen Hetze gegen Flüchtlinge auch in Leipzig unsere feste Überzeugung. Die Leipziger Linke ist weiterhin aktiv dabei.

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