Die Junge Union Leipzig (JU) spricht sich gegen die Umbenennung des Richard-Wagner-Platzes aus und fordert Die Grünen Leipzig dazu auf, in der aktuellen Debatte ernsthafte Real- statt Symbolpolitik zu betreiben. Die Stadtratsfraktion der Grünen in Leipzig unterstützt die Bürgerinitiative "Leipziger Platzname - Refugees-Welcome-Platz" zur Umbenennung des Richard-Wagner-Platzes in der Leipziger Innenstadt. Der Platz erhielt diese Widmung am 22. Mai 1913 zum 100. Geburtstag von Richard Wagner.

Der JU-Kreisvorsitzende Rainer Burgold dazu: “Der Richard-Wagner-Platz erinnert an einen herausragenden Komponisten internationalen Ranges, der sich nahtlos in die Leipziger Musiktradition um Bach oder Mendelssohn Bartholdy einreiht. Erst 2013 wurde das Denkmal, das den gebürtigen Leipziger Wagner durchaus auch kritisch würdigt, am Richard-Wagner-Platz eingeweiht. Als JU Leipzig fordern wir die Beibehaltung des Platznamens und kritisieren zugleich den grünen Vorstoß zur Umbenennung.”

Nach Auffassung der JU sollten vorübergehende politische Überzeugungen innerhalb einer Demokratie nicht in Straßen- und Platznamen festgehalten werden. Dies hat den guten Grund, dass sich Überzeugungen und Mehrheiten in Demokratien ändern können, Adressen aber keinen ständigen Änderungen ausgesetzt sein sollten. Das Festhalten von politischen Ideen in Ortsbenennungen ist vielmehr Zeichen von Diktaturen, wie uns beispielsweise viele Straßen/Plätze des Sozialismus oder der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft zeigen.

“Die grüne Symbolpolitik bringt uns in der aktuellen Situation überhaupt nicht weiter. Gerade Zuwanderer sollen doch unsere deutsche Kultur in ihrer Vielfalt und internationalen Relevanz kennenlernen. Die Grünen bezwecken hiermit das Gegenteil und fungieren als Verhinderer einer erfolgreichen Integration in der Verbindung mit einer gesamtgesellschaftlichen Akzeptanz von Schutzbedürftigen und Zuwanderern”, so Burgold abschließend.

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