Die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat fordert Sonderzüge für die Buchmesse. Diese sollen ab 2026 dafür sorgen, dass die Besucher*innen komfortabler und zahlreicher zum Messegelände im Leipziger Norden kommen.
„Die zusätzlichen Züge sollen in enger Taktung während der Messetage zwischen dem Hauptbahnhof und dem Messebahnhof pendeln, um den Besucherandrang in Stoßzeiten besser zu bewältigen“, heißt es in einer am Montag verschickten Pressemitteilung.
Wer in diesem Jahr oder den Jahren zuvor mit dem ÖPNV zur Buchmesse wollte, hatte oft schon am Hauptbahnhof Probleme, in Zug oder Straßenbahn noch einen Platz zu finden. „Um diesem Ansturm gerecht zu werden und eine schnelle, komfortable und umweltfreundliche Anreise zu gewährleisten, brauchen wir ein verbessertes Angebot“, fordert Frank Franke, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
„Mit dem Einsatz zusätzlicher Züge wollen wir außerdem PKW-Anreisenden die Möglichkeit geben, während der Buchmesse umzusteigen“, so Franke weiter. „Das würde die Straßen und Parkplätze am Veranstaltungswochenende spürbar entlasten.“
Die Leipziger Buchmesse ist am Sonntag nach vier Tagen mit einem deutlichen Plus an Besucher*innen zu Ende gegangen. Mit 296.000 Besucher*innen waren es 13.000 mehr als im Vorjahr, teilte die Leipziger Messe mit.
Mehr als 2.000 Aussteller*innen aus 45 Ländern beteiligten sich an der Buchmesse. Begleitet wurde die Veranstaltung vom Lesefest „Leipzig liest“ mit knapp 3.000 Veranstaltungen an 330 Orten. „Wir freuen uns sehr über den riesigen Zuspruch und die Begeisterung gerade junger Menschen für das Lesen und gesellschaftliche Themen“, so Messe-Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner. „2025 werden wir definitiv als rauschendes Fest in Erinnerung behalten.“
Damit den Besucher*innen die gute Laune bei der Rückfahrt nicht vergeht, sollen künftig die Sonderzüge zum Einsatz kommen. Details hat die SPD noch nicht vorgeschlagen. Die Fraktion werde sich „zügig im Stadtrat für eine Umsetzung der Maßnahme einsetzen“, so Franke.
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Freitag gegen 10 war ab Connewitz kaum mehr Platz und unerwartererweise sehr viel Gedränge. Ich mag mir garnicht vorstellen, wie es zu einem späteren Zeitpunkt war.