Am heutigen Donnerstag, 4. Juni, wird im Autokino Alte Messe Leipzig um 21:30 Uhr ein außergewöhnlicher Film aufgeführt – die Feel-Good-Komödie „Faustdick“. Darin spielt der Leipziger Schauspieler Raik Singer die Rolle des Dietmar Uhlig – eines Leipzigers. Er wird am Abend der Aufführung live anwesend sein.

Der Independent-Film „Faustdick“ ist derzeit in immer mehr Autokinos in Deutschland zu sehen. Am heutigen Donnerstag, 4. Juni, erstmals auch im Autokino Alte Messe Leipzig um 21:30 Uhr. In diesen Tagen sind neue Filme Mangelware – die großen Studios halten diese zurück, bis sich die Lage der Kinos normalisiert hat. Diese einmalige Chance haben die Macher von „Faustdick“ – das Studio HNYWOOD – ergriffen, um in den deutschen Autokinos eine Underdog-Erfolgsgeschichte zu schreiben, die verblüffende Parallelen zum Film selbst zeigt.

Nun war der Film vom tiefen Süden (der Schweizer Grenze) bis in den hohen Norden zu sehen – und es folgen Vorstellungen von Remscheid über Leipzig und Worms bis Baden-Baden. Auch inhaltlich gewann der Film durch die Krise eine ganz neue Bedeutung – mit seinem Appell an ein gemeinsames Handeln, ein Anpacken und eine Zusammenarbeit über alle Vorurteile hinweg.

Und mit Raik Singer spielt auch noch einer eine tragende Rolle, der sich seiner einstigen Heimatstadt eng verbunden fühlt.

Die Rückkehr in seine Heimat – auf der großen Leinwand – bewegt den gestandenen Theaterschauspieler. Hier verbrachte er seine Kindheit und Jugend. Sein Vater war Schriftsetzer bei der Leipziger Volkszeitung. Später kam Raik Singer seinem Traum schon etwas näher – anderthalb Jahre war er Filmvorführer im Filmtheater der Freundschaft in der Hainstraße (heute Passage Kinos). Auch die ersten Schritte auf der Bühne erfolgten in Leipzig.

Nach vielen Jahren auf den Theaterbühnen Deutschlands freut er sich nun über eine Rolle, die ihn zurück in die Heimat führt – übrigens nach all den Jahren die erste Rolle in seinem sächsischen Heimatdialekt!

"Faustdick". Foto: HNYWOOD
„Faustdick“. Foto: HNYWOOD

Und worum geht es in „Faustdick“?

Überlebenskünstler Patrick Bruckner (Martin Kaps) hat Spielschulden und muss nun – dank seiner wilden Ausreden – in wenigen Wochen einen Film drehen. Mit seiner Jugendliebe Lilli Henkel (Nadine Petry), einer gescheiterten Schauspielerin, schleicht er sich als Seminarleiter in einen Kurs für Arbeitslose – um die ahnungslosen Teilnehmer heimlich zu filmen.

Doch der Chaotenhaufen hat’s in sich: Eine resolute Schwäbin, ein Sachse mit einem Geheimnis, eine Hippie-Esoterikerin, ein türkischer Akademiker, ein schweigsames Emo Girl und ein portugiesischer Bauer, der kein Deutsch spricht und im falschen Kurs gelandet ist. Schnell bricht Chaos aus. Freundschaften wachsen. Und Liebe entflammt.

FAUSTDICK: Offizieller Trailer | Autokino

„Faustdick“ ist eine 90-minütige Filmkomödie, die exklusiv in immer mehr Autokinos in Deutschland zu sehen ist. Im Film zu sehen sind bekannte Fernseh-Schauspieler wie Martin Kaps (Blockbustaz, ZDFneo) und Gerhard Polacek (Unter Tannen, SR). Der kurzweilige und temporeiche Film ist eine Liebeserklärung an das gemeinsame kreative Schaffen – und die Ersatzfamilie, die sich dabei häufig findet.

In „Faustdick“ prallt eine diverse Gruppe aus Einzelgängern aufeinander, die in den Bereichen Herkunft, Sprache, Dialekt und Sozialisierung kaum Gemeinsamkeiten haben. Und doch wachsen sie über die Laufzeit des Films hinweg zu einer Gemeinschaft zusammen, in der Freundschaft und Liebe die individuelle Verlorenheit ablösen.

Dieser Wandel wird sehr eingängig – mit viel Humor – gezeigt. Ein Feel-Good-Film voller Herz und Menschlichkeit. Dabei spielt die Komödie mit gängigen Vorurteilen und Erwartungshaltungen. Im Film – der überwiegend hochdeutsche Dialoge beinhaltet – treffen auf liebevolle Art auch zwei der beliebtesten Dialekte Deutschlands aufeinander: Sächsisch und Schwäbisch. Hintergrund hierfür ist die Begeisterung der Macher für die Vielfalt und Lebendigkeit der deutschen Dialekte.

Der Titel „Faustdick“ leitet sich einerseits davon ab, dass viele Charaktere des Films es faustdick hinter den Ohren haben – aber auch aus der überraschenden Verwendung von Goethes „Faust“: Aus dem literarischen Meisterwerk wird im Film-im-Film des Protagonisten der trashige Horrorfilm „Goethes Killerfaust 3D“.

Die Filmkomödie wurde von der FSK ab 12 Jahren freigegeben.

Die Produzenten

„Faustdick“ wurde produziert von dem jungen Filmstudio HNYWOOD (gesprochen: „Heilbronnywood“) in Zusammenarbeit mit dem Kreativstudio Magmell, dem Heilbronner Ton- und Synchron-Studio Lab Six sound & media und der Effektschmiede Heklau3D.

Andreas Kröneck ist Regisseur und Autor und Mitgründer des Kreativstudios Magmell, das heute mit Standorten in Baden-Württemberg und Serbien Unternehmen in den Bereichen Branding, Film und Web unterstützt. Neben zahlreichen Kinospots und Werbefilmen schuf er mehrere Kurzfilme und Kunstprojekte – beispielsweise die filmische Ebene einer Operninszenierung in Wien.

FAUSTDICK grüßt LEIPZIG

„‚Faustdick‘ ist eine temporeiche Feel-Good-Komödie mit viel Herz und Humor. Die Menschen sehnen sich in diesen Zeiten danach, ihre Sorgen für einen Moment hinter sich zu lassen. Derzeit sind neue Filme aus den großen Studios leider Mangelware. Es ist also genau der richtige Zeitpunkt für Popcorn-Kino ‚Made in Germany‘“, erklärt er seine Amibitionen mit dem Film.

„Wir lieben die Menschen, die überall im Land gerade Autokinos an den Start bringen. Das ist ein großartiges Engagement – weil Kino uns gerade in diesen Zeiten guttut. Da sind Macherinnen und Macher am Start, die aus der Krise eine Chance machen. Und das passt sehr gut zu uns und zu ‚Faustdick‘.“

Antonio Fernandes Lopes, Komponist und Sound Designer, synchronisiert seit zwölf Jahren mit seinem Ton- und Synchronstudio Lab Six sound & media Filmklassiker und Anime-Serien für den deutschsprachigen Markt. Seine Musik bewegte die Menschen in zahlreichen Kurzfilmen und vielen Werbespots weltbekannter Marken.

Heute startet das Pittstop Autokino in den Pittlerwerken in Wahren

Heute startet das Pittstop Autokino in den Pittlerwerken in Wahren

Hinweis der Redaktion in eigener Sache

Natürlich werden auch die L-IZ.de und die LEIPZIGER ZEITUNG in den kommenden Tagen und Wochen von den anstehenden Entwicklungen nicht unberührt bleiben. Ausfälle wegen Erkrankungen, Werbekunden, die keine Anzeigen mehr schalten, allgemeine Unsicherheiten bis hin zu Steuerlasten bei zurückgehenden Einnahmen sind auch bei unseren Zeitungen L-IZ.de und LZ zu befürchten.

Doch Aufgeben oder Bangemachen gilt nicht 😉 Selbstverständlich werden wir weiter für Sie berichten. Und wir haben bereits vor Tagen unser gesamtes Archiv für alle Leser geöffnet – es gibt also derzeit auch für Nichtabonnenten unter anderem alle Artikel der LEIPZIGER ZEITUNG aus den letzten Jahren zusätzlich auf L-IZ.de ganz ohne Paywall zu entdecken.

Unterstützen Sie lokalen/regionalen Journalismus und so unsere selbstverständlich weitergehende Arbeit vor Ort in Leipzig. Mit dem Abschluss eines Freikäufer-Abonnements (zur Abonnentenseite) sichern Sie den täglichen, frei verfügbaren Zugang zu wichtigen Informationen in Leipzig und unsere Arbeit für Sie.

Vielen Dank dafür.

 

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Ralf Julke über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar