Corona macht es gerade den Kulturschaffenden nicht leicht. Nur langsam erwachen die Veranstaltungshäuser wieder zum Leben. Nun meldet sich auch das Kabarett Academixer aus dem Dornröschenschlaf zurück: „Es ist schwer nach Monaten Stillstand wieder in eine ,Routine‘ einzusteigen“, beschreibt Academixer-Geschäftsführerin Dörte-Solveig Waurick das Gefühl dabei.

„Etwas verloren gegangen ist uns in diesem Prozess der rechtzeitige Versand des Spielplanes – an dem wir allerdings noch bis vorgestern gewerkelt und geschoben haben“, entschuldigt sie sich. „Nun hoffen wir auf eine spannende und erfolgreiche Spielsaison, möglichst ohne Unterbrechungen.“

Den Spielplan findet man natürlich auch auf der Homepage der Academixer.

Aber besonders wichtig ist dem Kabarett in der Kupfergasse natürlich, dass man überhaupt wieder in den eigenen Räumen loslegen kann. Unter freiem Himmel war das ja leichter zu bewerkstelligen.

Ende August nehmen die Academixer den Regelbetrieb wieder auf.

„Dann endet das super angenommene Sommertheater in der Klostergasse und beginnt die neue Spielzeit im Kabarettkeller in der Kupfergasse, freut sich Dörte-Solveig Waurick

Los geht es mit den beiden Erfolgsstücken „Mutti kann es besser“ am 28. August und am 15. und 16. September und „Unter der Haube“ am 29. August. Im ersten liefern sich Katrin und Elisabeth Hart ein köstliches Mutter-Tochter-Duell, sekundiert von Jens Eulenberger und Claudius Bruns, im zweiten schmeißt Anke Geißler einen quicklebendigen Leipziger Friseursalon und spielt sämtliche Figuren selbst.

Aber es gibt auch eine Premiere, die vielleicht nicht zufällig auf den ersten Blick an eine nicht totzukriegende MDR-Fernsehserie erinnert.

„Bitte mal freimachen“ feiert im September Premiere. Die neueste Produktion der Academixer wird zunächst vom 18. bis 20. September zu sehen sein und dann wieder am 2. und 3. Oktober.

„In diesem verrückten Corona-Jahr zählt eine live gespielte Arztserie zur medizinischen Grundversorgung!“, betont Waurick. „Und keine Angst, Oberärztin Anke Geißler deckt gemeinsam mit Einsatzleiter Holger Güttersberger und dem kommissarischen Stationsvorsteher Felix-Constantin Voigt nicht nur Mund und Nase, sondern alle Fachrichtungen ab.

Wenn die Operation einmal läuft, gibt es keine Wartezeiten mehr, verwandelt sich der Kabarettkeller in der Kupfergasse in das Krankenhaus im Zentrum der Stadt. Von dort aus wird das Land gesunden, ach was, die ganze Menschheit! Denn Matthias Kitter („Schmidteinander“, „Kurt-Krömer-Show“, „Scheibenwischer“) führt von hinten Regie wie ein Gesundheitsminister, der endlich das Allheilmittel gefunden hat. Die Martinshörner dazu bedienen Jörg Leistner und Christoph Schenker.“

Und auch ein paar Gastspiele stehen wieder auf dem Programm.

Aber, so Waurick: „Die Gastspiele mit Uwe Steimle (27.08. „Fludschen muss es“, 24.09. „Fein(k)ost – Dresdner Einerlei“), Katrin Weber (30./31.08. „Nicht zu fassen“) und Tom Pauls (21./22.09. „Sächsische Variationen“) werden ins Haus Leipzig verlegt. Sie waren bereits ausverkauft gewesen und hätten im Academixer-Keller stattfinden sollen. Dank der Corona-Abstandsregeln laufen sie nun in der ungleich größeren Spielstätte in der Elsterstraße mit dem positiven Nebeneffekt: Es gibt noch Karten!“

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