Iflingen ist ein Ort, der dringend etwas „gerichtet“ werden muss. Zwei Engel erhalten den Auftrag, hier ein wenig für Ordnung zu sorgen. Während der eine fest davon überzeugt ist, dass alles nach Plan verlaufen muss, beginnt der andere plötzlich zu zweifeln. In einem chaotisch-himmlischen Zusammenstoß von Akten und Generationen entspinnt sich ein Strudel, an dessen Fuße die Last des Gehorsams zieht.

Wer es erleben will, findet das Stück „Das Ende von Iflingen“ auf dem Spielplan der Cammerspiele. Ein sehr gegenwärtiges Stück, auch wenn es fantastisch daher kommt.

Als sich dann auch noch ein Igel einschaltet und alles aus der Fassung bringt, wird klar, dass vielleicht doch noch einmal das Kleingedruckte im Arbeitsvertrag gelesen werden sollte.

„Das Ende von Iflingen“ von Wolfram Lotz in der Inszenierung von Après SHE* ist ein witziger, absurder Trip zwischen festgefahrenen Prinzipien und aufkeimendem Zweifel. Eine Einladung, in die Leere zu blicken, den Irrsinn der Ordnung zu spüren und sich von der Ungewissheit treiben zu lassen. Was passiert, wenn wir das System hinterfragen, das uns trägt?

Das Kollektiv Après SHE* besteht seit April 2022 in wechselnder Besetzung und wurde von Tina Bolle und Paulina Stert gegründet. Die Bearbeitung und Inszenierung von Wolfram Lotz’ „Das Ende von Iflingen“ ist die vierte Theaterproduktion des Kollektivs und die erste Kooperation mit den Cammerspielen Leipzig.

Premiere feiert „Das Ende von Iflingen“ am Donnerstag, dem 13. März, um 20 Uhr in den Cammerspielen Leipzig (Kochstraße 132),

Weitere Termine: Samstag, der 15. März, 20 Uhr und Sonntag, der 16. März, 18 Uhr.

Konzept & Schauspiel: Tina Bolle & Paulina Stert
Künstlerische Mitarbeit: Franziska Funke
Bühnenbild: Lily Horn
Kostüm: Josefine Pankow & Julia Gollan
Bühnentechnik: Julia Bullheller & Diego Muñoz
mit Stimmen von: Franz Blumstock und Barbara Gebhard

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