Heute Vormittag kam es zu einem Kellerbrand in der Bernhardtstraße +++ Unbekannte zerstörten heute Nacht einen Zigarettenautomaten +++ In Leutzsch stahlen Langfinger eine komplette Mannschafts-Sportbekleidung +++ Gestern wurden drei Radfahrer schwer verletzt.

Kellerbrand in Mehrfamilienhaus

Die Polizei und die Feuerwehr wurden am heutigen Vormittag durch mehrere Hausbewohner und weitere Passanten informiert, dass aus einem Kellerfenster eines Mehrfamilienhauses in der Bernhardtstraße starker Qualm nach außen drang. Beim Eintreffen der Feuerwehr begann diese sofort mit den Löscharbeiten. Während der Löscharbeiten zogen die Feuerwehrleute eine Frau aus einem Kellerfenster. Die eingetroffenen Rettungskräfte und ein Notarzt behandelnden die Frau vor Ort. Sie war ansprechbar. Wie sich herausstellte, handelte es sich um eine 31-jährige Hausbewohnerin, die von mehreren Zeugen zuvor im Kellergang gesehen wurde. Mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung wurde die Frau ins Krankenhaus gebracht. Die ersten Ermittlungen vor Ort ergaben, dass die Frau gesundheitliche und psychische Probleme hat und betreut wird. Das Haus ist weiterhin bewohnbar und es mussten keine Evakuierungen vorgenommen werden. Die Brandursachenermittler begaben sich zum Brandort. Die Ermittlungen laufen noch und werden morgen fortgesetzt, da sich in den Kellerräumen noch eine hohe Konzentration von Kohlenmonoxid befindet.

Zigarettenautomat zerstört

Durch Unbekannte wurden in dem Ausgabeschacht eines Zigarettenautomaten in der Straße am Park heute Nacht um 1:00 Uhr mehrere Böller gezündet. Doch gab der Automat seinen Inhalt nicht so leicht preis. Er wurde beschädigt, öffnete sich aber nicht. Jetzt ermittelt die Polizei wegen versuchten Diebstahl im besonders schweren Fall. Der Schaden konnte durch den Inhaber noch nicht abschließend beziffert werden.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.

Fahrkartenautomat gerettet

Während ein Lok-Führer gestern Nacht mit seinem Triebwagen durch den Bahnhof in Oschatz fuhr, entdeckte er vier Jugendliche, die sich an einem Fahrkartenautomaten zu schaffen machten. In der Befürchtung, dass die “Bengel” den Automaten zerstören wollen, informierte er über die Leitstelle die Polizei. Als die Beamten eintrafen, waren die Jugendlichen bereits verschwunden, hatten aber offenbar zwei Gasflaschen und einen Schweißbrenner am Bahnhof zurückgelassen. Außerdem waren erste Schädigungen am Automaten festzustellen. Eine Suche in Bahnhofnähe blieb vorerst ergebnislos. Jetzt ermittelt die Polizei wegen versuchten Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.

Mannschaft ohne Trikots

In der Nacht zum Dienstag nutzten Unbekannte die Gelegenheit der Stille und brachen in einen Pkw, der gegen 18:00 Uhr durch den Nutzer am Straßenrand der Heimteichstraße abgestellt wurde, ein. Sie hatten es auf die beiden Kartons, die auf der Rücksitzbank standen, abgesehen. Die Langfinger schlugen eine hintere Scheibe ein und angelten die mit Sportkleidung gefüllten Pappkartons heraus.

Schließlich verschwanden sie samt der Beute (Wert ca. 1.500 Euro):
15 x Trikot weiß, M
15 x Hose rot, M
15 x Stutzen weiß, 40-42
1 x Torwart-Set
15 x Trainingshose
15 x Stutzen blau, 40-42
15 x Hose gelb, XL
15 x Trikot blau, lang, L
1 x Torwart-Set

Am nächsten Morgen stellte der Halter (60) den Diebstahl fest und informierte die Polizei. Die wird nun wegen Diebstahl im besonders schweren Fall ermitteln.

Erst ausgebremst, dann geschlagen

Ein Fahrradfahrer (24) war gestern, 16:10 Uhr, auf der Könneritzstraße stadtauswärts unterwegs. Zwischen der Brockhausstraße und der Alfred-Frank-Straße überholte ihn ein Autofahrer mit sehr geringem Seitenabstand und scherte dann kurz vor ihm wieder ein. Zudem gestikulierte er, als hätte ihm etwas nicht gefallen. Der Radler winkte zurück. Jetzt bremste der Pkw-Fahrer so stark ab, dass der 24-Jährige eine Vollbremsung machen musste. Trotzdem fuhr er gegen das Auto. Um den Aufprall abzufangen, musste er sich mit beiden Händen gegen die Heckscheibe abstützen. Der Fahrzeugführer stieg aus, fragte, was das solle und stieß den jungen Mann so stark gegen den Oberkörper, dass dieser samt Rad das Gleichgewicht verlor, auf die Straße stürzte und sich verletzte. Auch das Rad wurde beschädigt. Nach dem Vorfall flüchtete der unbekannte Autofahrer. Der 24-Jährige erstattete Anzeige. Beamte haben die Ermittlungen wegen Nötigung in Tateinheit mit Körperverletzung und Sachbeschädigung aufgenommen.

Schwer verletzte Radfahrer

Fall I

Gestern Abend verunglückte ein Fahrradfahrer schwer. Der 74-Jährige war mit seinem E-Bike unterwegs, befuhr die Fockestraße und wollte dann die Kurt-Eisner-Straße überqueren. Dabei beachtete er die Vorfahrt einer VW-Passat-Fahrerin (26) nicht und stieß mit ihr zusammen. Der Radfahrer erlitt schwere Verletzungen und musste in eine Klinik gebracht werden. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft des 74-Jährigen fest. Eine Feststellung des Promillegehaltes war nicht möglich; eine Blutentnahme erfolgt im Krankenhaus. Gegen den Radfahrer wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. An den Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von ca. 500 Euro.

Fall II

Ein Fahrradfahrer (21) war gestern, gegen 18:45 Uhr, auf dem Radweg der Adenauerallee entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung unterwegs. Eine Autofahrerin (31) befuhr ebenfalls die Adenauerallee und wollte nach rechts in die Volksgartenstraße abbiegen. Sie übersah
den auf der falschen Seite fahrenden Radler und stieß mit ihm zusammen. Der junge Mann verletzte sich beim Sturz auf die Straße schwer und musste stationär in einer Klinik aufgenommen werden. Gegen die Opelfahrerin wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Der Radler hat sich wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit (Benutzen der falschen Fahrbahn) zu verantworten. An den Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von ca. 1.000 Euro.

Fall III

Der Fahrer (26) eines Pkw Opel Corsa fuhr gestern, gegen 19:30 Uhr, auf der Lützner Straße stadtauswärts. Beim Rechtsabbiegen in die Großmiltitzer Straße beachtete er eine auf dem Radweg fahrende Fahrradfahrerin (60) nicht. Er erfasste die Frau. Sie stürzte, verletzte sich schwer und wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Gegen den Autofahrer wurde ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen. An den Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von ca. 600 Euro.

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