Gestern Abend wurde ein 29-Jähriger niedergeschlagen und ausgeraubt +++ Die Polizei konnte zwei Räuber ausfindig machen und verhaften +++ In Groitzsch wurde bei Schachtarbeiten eine Granate aufgefunden - Schule und Kindergarten evakuiert.

Ausgeraubt

Gestern Abend, gegen 18:45 Uhr, wurde ein 29-Jähriger im Bereich Schwanenteich von drei unbekannten Männern angesprochen und nach Zigaretten gefragt. Als er verneinte, schlugen und traten sie gemeinschaftlich auf ihr Opfer ein. Wehrlos am Boden liegend raubten sie ihm aus seiner Hosentasche das Mobiltelefon. Damit flüchtete das Trio, das vom Geschädigten als “südländisch aussehend” beschrieben wurde. Dieser erstattete im naheliegenden Polizeirevier Anzeige. Die Beamten riefen einen Rettungswagen, der ihn aufgrund seiner Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper in ein Krankenhaus brachte. Dort wurde er stationär aufgenommen.

Wer hat Beobachtungen gemacht? Wer kann Hinweise zu den Räubern geben? Zeugen melden sich bitte bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66 66.

Räuber verhaftet

Die beiden Männer (26; 32), die am gestrigen Vormittag einen Einkaufsmarkt in Thekla überfielen, müssen nun die Konsequenz für ihre Tat tragen. Heute erging gegen die beiden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen schweren räuberischen Diebstahls, der umgehend in Vollzug gesetzt wurde.

Die Männer hatten sich zur Kasse des Marktes begeben und die Kassiererin aufgefordert, das Zigarettenregal zu öffnen. Diesem Verlangen kam die Frau (26) nach. Fünfzehn Schachteln Zigaretten entnahm einer der Männer, steckte diese ein und zog anschließend eine Pistole, mit der er auf die 26-Jährige zielte. Daraufhin verließen beide Räuber den Einkaufsmarkt und flüchteten in unbekannte Richtung.

Sofort informierte die Kassiererin die Polizei, die im Rahmen der Tatortbereichsfahndung und nach ersten Befragungen Hinweise auf die Täter und deren Aufenthaltsort erlangte. Daraufhin wurde bei den Räubern, die Zuhause angetroffen werden konnten, eine Wohnungsdurchsuchung durchgeführt, die eine Pistole und mehrere Schachteln Zigaretten zu Tage förderte. Beiden wurde die vorläufige Festnahme durch die Polizisten erklärt, so dass anschließend eine Beherbergung im Zentralen Polizeigewahrsam folgte. Die Waffe und die Beute wurden sichergestellt.

Pkw-Diebstähle

Fall 1
Der 49-jährige Halter eines schwarzen BMW der 3er-Reihe mit dem amtlichen Kennzeichen L-FS 2204 stellte sein Fahrzeug am frühen Morgen auf dem Park-&-Ride-Parkplatz an der S-Bahnhaltestelle in der Georg-Herwegh-Straße ab. Als er gegen 21:30 Uhr sein Fahrzeug wieder nutzen wollte, musste er feststellen, dass es durch unbekannten Täter entwendet worden war. Der Stehlschaden beläuft sich auf ca. 18.000 Euro. Die Sonderkommission “Kfz” des Landeskriminalamtes Sachsen hat die Ermittlungen aufgenommen.

Fall 2
Die 61-jährige Halterin eines grauen Mazda 3 mit dem amtlichen Kennzeichen L – PP 6404 hatte ihr Fahrzeug vorgestern ordnungsgemäß vor ihrem Wohnhaus in der Binzer Straße am Fahrbahnrand abgestellt und gesichert. Unbekannte Täter entwendeten ihr den Pkw über Nacht. Der Zeitwert des Fahrzeuges beträgt ca. 9.000 Euro. Die Sonderkommission “Kfz” des Landeskriminalamtes Sachsen hat die Ermittlungen aufgenommen.

Wenn Wasserbomben platzen

Dass eine Wasserbombe nicht nur ein kindliches Spielzeug ist, musste gestern eine Autofahrerin in Markkleeberg feststellen. Die 34-Jährige befuhr gegen 16:00 Uhr die Rathausstraße in westlicher Richtung, als es plötzlich auf der Beifahrerseite laut knallte. Sie erschreckte sich zwar furchtbar, konnte aber das Fahrzeug, einen roten BMW, sicher am Fahrbahnrand abstellen. Als sie sich dann ihre Frontscheibe genauer besah, musste sie feststellen, dass diese gesprungen war. Ein weiterer Zeuge hatte die ganze Sache beobachtet und teilte später der Polizei mit, dass aus einem Fenster im dritten Stock Wasserbomben auf die Fahrbahn und das Auto der 34-Jährigen geworfen worden waren. Die Reste der mit Wasser gefüllten Luftballons lagen noch auf dem Gehweg und der Straße verteilt.

Als die Polizisten diese genauer unter die Lupe nahmen, zeigte sich, dass sie allerdings nicht nur mit Wasser gefüllt worden waren. Auf der Straße verteilt lagen auch Spielzeugautos, kleinere Metallteile und Feuerzeuge. Wenn es sich hierbei um einen Dummenjungenstreich gehandelt haben sollte, so war das ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Denn diese kleinen “Bomben” sind dazu in der Lage, schwerwiegende Schäden und Verletzungen hervorzurufen. Die Polizei jedenfalls ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.

“Granatenfrei” – Schule und Kindergarten evakuiert

Bei Schachtarbeiten auf dem Gelände der Ober- und Grundschule in der Südstraße in Groitzsch wurde ein zunächst metallener Gegenstand aufgefunden. Dieser entpuppte sich als Granate. Daraufhin wurde die Polizei informiert. In Zusammenarbeit mit der Schulleitung wurde die Evakuierung von 250 Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Die Schüler durften nach Hause gehen. Ein angrenzender Kindergarten wurde ebenfalls evakuiert. Die 52 Kinder wurden im Pfarramt untergebracht. Die Schule wurde abgesperrt und der Kampfmittelbeseitigungsdienst informiert. Die Experten sicherten anschließend die Granate in der Größe von 47 cm Länge und einem Durchmesser von 9 cm. Es handelte sich um ein Flakgeschoss deutscher Herkunft aus dem 2. Weltkrieg. Die Granate war noch scharf. Um 12:45 Uhr war der ganze Spuk vorbei und alle Absperrmaßnahmen konnten wieder aufgehoben werden.

Motorradfahrer schwer verletzt

Eine Autofahrerin (31) befuhr gestern Abend den Promenadenring stadtauswärts und wollte auf die Schkeuditzer Straße (B 186) abbiegen. Sie beachtete einen Motorradfahrer (40) nicht, der auf seiner Suzuki auf der B 186 stadteinwärts fuhr. Beide Fahrzeuge kollidierten. Beim Unfall wurde der Motorradfahrer schwer verletzt und musste stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Die Pkw-Fahrerin blieb unverletzt. An den Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von etwa 6.000 Euro. Gegen die 31-Jährige wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Tödlicher Verkehrsunfall

Der Fahrer (63) eines Pkw Toyota war gestern, gegen 10:30 Uhr, auf der Lützner Straße stadtauswärts unterwegs. Nach der Kreuzung kam das Fahrzeug zwischen Tankstelle und Zufahrt zum Kulkwitzer See nach links von der Straße ab und blieb in einem Gebüsch stehen. Wenig später waren Polizeibeamte am Unfallort. Der Fahrer war eingeklemmt und nicht ansprechbar, konnte jedoch vor Eintreffen von Rettungsdienst und Feuerwehr aus dem Auto befreit werden. Der Mann wurde versucht zu reanimieren; er verstarb jedoch noch am Unfallort. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

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