Etwas über 5.600 Babys wurden 2011 in Leipzig geboren. Aber wieviel werden es 2012? - Im September sah es ganz so aus, als würde die Zahl ihn ähnlicher Höhe liegen. Doch nun meldet das Universitätsklinikum einen neuen Rekord. Am 20. November wurde die 2.000 Entbindung im Klinikum in diesem Jahr gezählt - und weil wieder einige Mehrlingsgeburten dabei waren, war's das Baby Nr. 2.082 in diesem Jahr.

Am Dienstag, 20. November, begrüßten die Geburtshelfer im Kreißsaal des Universitätsklinikum Leipzig die 2000. Schwangere zur Entbindung. Die Rekordmarke wurde damit früher als im vergangenen Jahr erreicht. Bastian Sven heißt der neue Erdenbürger, ist 2.420 Gramm schwer
und 45 Zentimeter groß. Der kleine Sohn von Stefanie und Sven F. aus Leipzig kam am Dienstag um 19:29 Uhr auf die Welt. Fast ganz ohne Hilfe der modernen Medizin, aber aufmerksam begleitet von den Hebammen und Ärzten im Kreißsaal des UKL.

“Das ist unser Ziel für möglichst viele Gebärende – eine natürliche, aber sichere Geburt zu ermöglichen”, sagt Prof. Holger Stepan, Leiter der Abteilung Geburtsmedizin. Obwohl viele Risikoschwangerschaften betreut werden, liegt die Quote der Kaiserschnittgeburten am UKL unter dem bundesweiten Durchschnitt.

Und auch für viele Leipzigerinnen mit einer problemlosen Schwangerschaft ist das UKL die Entbindungsklinik ihrer Wahl – was die Statistik angesichts der sachsenweit höchsten Geburtenzahl eindrucksvoll belegt.

Mit der aktuellen Zahl der Geburten zeichnet sich am UKL auch in diesem Jahr wieder eine Steigerung ab. “Wir können natürlich nur bedingt vorhersagen, wie sich die nächsten Wochen entwickeln, aber die Tendenz ist eindeutig weiterhin steigend”, erklärt Prof. Holger Stepan.Etwa 2.200 Geburten – die Zahl des Vorjahres – erwarten die Leipziger auch 2012. Deutlich höher liegt die Zahl der entbundenen Kinder, die bereits Anfang November die 2000er-Marke überschritten hatte. Unter den 2.082 bis Dienstag am UKL entbundenen Kindern waren in diesem Jahr eineiige Vierlinge, zwei Drillinge und 75 Zwillingspärchen.

296 Kinder kamen deutlich zu früh auf die Welt und mussten auf der Frühgeborenenstation versorgt werden. “Auch hier sehen wir leider eine Zunahme, der wir aber als Perinatalzentrum der höchsten Stufe gut begegnen können”, so Stepan.

Bastian Sven kam genau zum Termin, sehnlich erwartet von den Eltern und der dreijährigen Juliana. Auch die Schwester kam schon im Uniklinikum auf die Welt, wenn auch nicht ganz so flink wie jetzt ihr Bruder. “Das ging am Dienstag wirklich alles unglaublich schnell”, sagte Mutter Stefanie, “ich kam in den Kreißsaal und draußen war er.”

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