Im Jahr 2014 wird der Sächsische Förderpreis für Demokratie zum achten Mal verliehen. Aus den eingegangenen 60 Bewerbungen wählte eine prominent besetzte Jury sechs Initiativen und eine Kommune aus, die sich in herausragender Weise für Menschenrechte und gegen Rechtsextremismus engagieren und die demokratische Kultur in Sachsen täglich bereichern und fördern. Neben den sechs weiteren Initiativen ist BSG Chemie Leipzig mit ihrem Projekt "Refugees United" für den Preis nominiert worden.

“Refugees United” soll Kindern und Jugendlichen, die mit ihren Familien aus Angst vor Krieg und Terror in ihren Heimatländern geflohen sind, das Fußballspielen und damit die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Das Projekt entstammt maßgeblich der Feder des kürzlich verstorbenen Aufsichtsratsvorsitzenden Harald Fuchs und wird nun von engagierten Menschen der BSG Chemie fortgeführt.

Doch “Refugees United” ist nicht der alleinige Grund für die Preisnominierung. Auch das jahrelange gesellschaftliche Engagement der BSG Chemie und vor allem auch ihrer Fanszene wurde in der Bewertung durch die Jury berücksichtigt. Bereits seit Jahren initiieren sowohl Fans als auch der Verein regelmäßig Projekte und positionieren sich gegen Rassismus und Diskriminierung.

Die sieben Nominierten werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 7. November in Leipzig geehrt. Dort wird sowohl die nominierte Kommune ausgezeichnet wie auch das Projekt bekannt gegeben, das mit dem Hauptpreis von 5.000 Euro ausgezeichnet wird. Anerkennungspreise in Höhe von je 1.000 Euro gehen an die weiteren Nominierten.

Die Verleihung des Sächsischen Förderpreises findet am 7. November im Ratsplenarsaal des Neuen Rathauses in Leipzig statt. Die Laudatio hält die frühere Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP).

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