Am 11. September wurde in der Bronzegießerei Noack in Leipzig die neue Liturgie-Glocke für die
Thomaskirche Leipzig gegossen. In Anwesenheit von Pfarrerin Britta Taddiken, Vertretern der Kirchgemeinde und des Fördervereins wurde die reichlich 40 cm hohe und rund 50 kg schwere Glocke von Friedemann Szymanowski gegossen. Die Zier an der Glocke stammt, wie auch bei den neuen Glocken im Turm von dem Leipziger Grafiker Tobias David Albert.

Die Idee einer „Liturgie-Glocke“, welche die kleine Messing-Glocke im Zugang zur Nord-Sakristei ersetzen soll, gab es schon länger. Nach dem Abschluss der Restaurierung und Erweiterung des historischen Geläuts bekam die Idee neuen Schwung und fand in den Reihen der Mitglieder des Fördervereins sofort eine großzügige Förderin, die die Kosten in voller Höhe übernommen hat: die mittlerweile leider verstorbene Irene Fahrenheim.

Am Dienstag, dem 17. Oktober, fand in der Werkstatt von Friedemann Szymanowski in Rodewisch die erfolgreiche Abnahme der Glocke durch Thomasorganist und Glockensachverständigen Johannes Lang und Roy Kress vom Regionalkirchenamt statt.

Im Festgottesdienst zum Reformationsfest am 31. Oktober um 9.30 Uhr wird die Glocke nun erstmals zu sehen sein und geweiht. Das Besondere – die Glocke wird auf einem Weihegestell präsentiert und kann so in Gänze betrachtet und angefasst werden. Die Glocke wird im Gottesdienst natürlich auch angeschlagen. Der Schlagton ist dis‘‘‘+1.

Die Montage an der nördlichen Wand im Chorraum erfolgt danach. Im Gottesdienst am 6. Januar
2024 soll die Glocke dann offiziell in den Dienst genommen werden, kündigt der Thomaskirche-Bach e.V. an.

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