Im Oktober des vergangenen Jahres begab sich Skandinavien- und Musikliebhaber Marcus Mötz auf Expedition durch Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland. Dabei traf der Leipziger, 31 Jahre alt, Künstler, mit denen er Interviews führte und Musik machte. Darüber hinaus ging er Mythen und Klischees auf den Grund. Mit einer Handkamera hielt er seine Begegnungen und Erlebnisse fest.

So entstand der Dokumentarfilm “Searching for the Northern Soul”, der nun an drei Abenden zu sehen ist. Nach der Filmvorführung wird es jeweils eine gemütliche Gesprächsrunde geben. Premiere feiert Marcus Mötz mit seinem Dokumentarfilm am Donnerstag, 21. März, um 19 Uhr in der Grieg-Begegnungsstätte (Talstraße 10). Präsentiert wird die öffentliche Erstausstrahlung vom Königlich Norwegischen Honorargeneralkonsulat.

Marcus Mötz ist musikaffin, neugierig und kühlen Temperaturen gegenüber hartgesotten. Die besten Voraussetzungen also für sein Projekt “Searching For The Northern Soul”. Mit Zug, Bus und Fähre reiste er quer durch die Länder und traf unter anderem Künstler wie das finnische Multitalent Jimi Tenor, die norwegische Electronic/ Folk-Band Flunk sowie den in Dänemark “gestrandeten” DJ Mikkas, der unter dem Namen “Djuma Soundsystem” in der ganzen Welt auflegt.

“Ich habe mich mit den Künstlern und Musikern über kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den einzelnen Ländern, insbesondere natürlich über die Musik, unterhalten. Flunk stellten mir sogar ihre brandneue Single in einer exklusiven Unplugged-Version vor, während Jimi Tenor mir einen selbstgebauten Bass sowie eine elektrische Flöte präsentierte”, erzählt Marcus Mötz.Dennoch geht es in “Searching for the Northern Soul” um mehr als nur Musik. Marcus Mötz wollte herausfinden, ob es so etwas wie eine skandinavische Identität gibt, und wenn ja, wie diese sich äußert. “Auf einer Fährfahrt wollte ich von einem Norweger wissen, ob er Finnland auf irgendeine Weise zu Skandinavien zählt und ihm erstaunlich abenteuerliche Ansichten entlocken können,” berichtet der Leipziger. In Finnland ging er der Frage nach, was dran ist an dem Klischee des Wodka trinkenden Finnen.

Insgesamt bietet der Film einen facettenreichen Überblick über die Kulturszene in Europas hohem Norden, über Stereotypen und so manche Kuriositäten.

Die Aufführungstermine:

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Donnerstag, 21. März, 19 Uhr in der Grieg-Begegnungsstätte Leipzig (Talstraße 10) präsentiert vom Königlich Norwegischen Honorargeneralkonsulat. Eintritt frei. Um vorherige Anmeldung wird gebeten unter Tel. (0341) 443 20 60 oder sachsen@norinfo.de.

Mittwoch, 27. März, 19:30 Uhr beim Europa-Haus Leipzig e.V. (Markt 10). Eintritt frei.

Montag, 8. April, 20 Uhr im Cineding Leipzig (Karl-Heine-Straße 83). Eintritt frei.

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