Am Dienstag, 24. Februar 2015, bleiben bundesweit die meisten Postbankfilialen aufgrund von Betriebsversammlungen geschlossen. In Leipzig findet die Betriebsversammlung morgen ab 11:00 Uhr im CCL Neue Messe Leipzig, Seehausener Straße, statt. Hintergrund ist die Tarifrunde für die rund 9.500 Beschäftigten der Postbank Filialvertrieb AG, die am 17. Februar ohne Ergebnis blieb. ver.di lehnte ein Angebot der Arbeitgeber als völlig unzureichend ab und wird die Beschäftigten am 24. Februar in bundesweiten Betriebsversammlungen über die Tarifrunde und die Haltung der Arbeitgeber informieren.

„Die Ängste der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze werden von den Arbeitgebern offensichtlich nicht ernst genommen. Es gab keine Bereitschaft zur Fortführung des tarifvertraglichen Kündigungsschutzes. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund fortwährender Verkaufsgerüchte, die von der Eigentümerin Deutsche Bank nicht dementiert werden, unverständlich und nicht hinnehmbar. Ohne Kündigungsschutz wird es mit uns keinen Tarifabschluss geben“, betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführer Christoph Meister im Anschluss an die Tarifverhandlung. Das von den Arbeitgebern vorgelegte Gehaltsangebot belaufe sich auf eine Erhöhung von 1,6 Prozent ab 1. März 2015 sowie weitere 1,6 Prozent ab 1. März 2016 bei einer Laufzeit von 26 Monaten und sei somit unzureichend.

Meister forderte die Arbeitgeber auf, ihre Haltung konstruktiv zu überdenken und in der nächsten Runde am 4. März ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen – zum Kündigungsschutz und zu einer angemessenen Gehaltsanhebung für die Beschäftigten und die Auszubildenden.

ver.di fordert fünf Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2020, eine Angleichung der Ausbildungsvergütung auf das Postbankniveau und die Weiterführung der Postbankzulage.

Die dritte Verhandlungsrunde findet am 4. März 2015 in Hamburg statt.

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