Gestern Abend kam es in der Bornaische Straße aus noch unbekannter Ursache zu einem Dachstuhlbrand +++ Für einen Bad Dübener gestaltete sich gestern ein Kinobesuch mehr als aufregend +++ Navigationsgeräte sowie Lenkräder mit Airbags wechselten die Besitzer +++ Gleich zwei Zigarettenautomaten hielten Sprengstoffattacke stand.

Dachstuhlbrand in Lößnig

Die Rettungsleitstelle wurde am späten gestrigen Abend darüber informiert, dass es zu einem Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Bornaische Straße gekommen ist. Die Kameraden der Berufsfeuerwehren Leipzig-Mitte und Leipzig-Südwest sowie die Freiwillige Feuerwehr Süd waren schnell am Ort. Sie begannen unverzüglich mit den Löscharbeiten am Dachstuhl sowie mit der Suche nach noch im Mehrfamilienhaus befindlichen Personen. Das war jedoch nicht mehr der Fall. Die zwei Familien, die hier wohnen, hatten sich bereits in Sicherheit gebracht. Außerdem haben noch zwei Firmen Räumlichkeiten in dem massiv gebauten dreistöckigen Mehrfamilienhaus angemietet.

Bei den evakuierten Personen im Haus handelte es sich um eine 40-jährige Frau mit ihrem 7 Jahre alten Sohn und um ein Rentnerehepaar (75, 72). Alle Personen wurden vor Ort ambulant behandelt. Es gab aber keinerlei Verletzungen zu verzeichnen. Nach einer ersten Befragung nahm die 40-jährige Frau ein Knistern im Dachboden war und sah nach. Hier entdeckte sie bereits kleinere Flammen. Sie holte ihren Sohn und informierte auch das Rentnerehepaar, das Haus zu verlassen.

Die Feuerwehr und die Polizei evakuierten vorsorglich aus einem nebenliegenden Gebäude noch mehrere Personen. In diesem Gebäude befinden sich unterschiedliche vermietete Räumlichkeiten, welche als Musikproberäume genutzt werden.

Gegen 01:30 Uhr war das Feuer gelöscht. Die Feuerwehr hatte mehr als 60.000 Liter Löschwasser und zusätzlich einige Hundert Liter Löschschaum verbraucht, so dass sämtliche Decken durchnässt sind. Ob Einsturzgefahr besteht, muss am Tag das Bauordnungsamt prüfen. Das Haus steht unter Denkmalschutz. Eine weiträumige Absicherung und eine Bewachung des Brandobjektes wurden eingeleitet und die Türen versiegelt. Die Höhe des Gesamtschadens steht noch aus.

Während Kinobesuch: Unbekannte stehlen künstlichen Herzapparat

Mit so viel Unverfrorenheit hatte ein 23-jähriger Mann aus Bad Düben wahrscheinlich nicht gerechnet, als er am Mittwochabend seinen Ford in der Magazingasse abstellte und sich mit einem Bekannten ins Kino begab. Unbekannte nutzten seine Abwesenheit und stahlen nach Einschlagen einer Seitenscheibe aus dem Pkw Ford den künstlichen Herzapparat des Geschädigten sowie 2 Akkus zu diesem. Glücklicherweise hatte der junge Mann noch genug Akkuleistung an seinem mitgeführten Herzapparat, um sicher nach Hause zu kommen. Nicht nur, dass es für die Diebe schwierig sein dürfte, eine solche Beute in Geld umzusetzen, der Diebstahl seines lebensnotwendigen Gerätes hätte bei dem Bestohlenen auch leicht zu einem medizinischen Notfall führen können. Weiterhin wurden eine hellbraune Lederjacke sowie ein Schlüsselbund und ein Nothilfeausweis entwendet. Der Stehlschaden beträgt nach derzeitigen Schätzungen etwa 2.000 Euro, am Fahrzeug selbst entstand ein Sachschaden von ca. 300 Euro. (MT)

Drei Einbrüche in Pkw …

… fanden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch im Stadtgebiet statt. Unbekannte hatten es dabei auf die fest verbauten Navigationsgeräte sowie die Lenkräder mit Airbags abgesehen. In allen drei Fällen schlugen die Täter eine Scheibe am Fahrzeug ein und gelangten so in dieses. In der Arndtstraße wurden dabei gleich zwei Pkw der Marke BMW angegriffen. Der gesamte Stehlschaden liegt im unteren vierstelligen Bereich.

Kellerdiebe unterwegs

Ein Täter verschaffte sich gestern Nachmittag zunächst Zutritt zu einem Mehrfamilienhaus in der Theodor-Neubauer-Straße und dort zum Kellerbereich. Er brach fünf Boxen auf, stahl einen Laptop, Wein, Reinigungsmittel und andere Gegenstände, die er für mitnehmenswert hielt. Damit suchte er unerkannt das Weite. Die geschädigten Hausbewohner erstatteten Anzeige. Der genaue Schaden ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen.

Einbruch in ein Einfamilienhaus

Unbekannte Täter nutzten am Mittwochabend in Markkleeberg die kurze Abwesenheit der Eigentümer und drangen gewaltsam in ein Einfamilienhaus ein. Dazu hebelten sie ein rückseitig gelegenes Fenster auf und stiegen über das Badezimmer ein. Im Haus wurden vorgefundene Schränke und Behältnisse teilweise gewaltsam geöffnet und durchsucht. Der oder die Täter entwendeten Bargeld im dreistelligen Bereich sowie Schmuck und Silbermünzen. Über die Höhe des dabei entstandenen Sachschadens gibt es derzeit keine Angaben.

Standhafte Zigarettenautomaten

Fall I
Mit mehreren Sprengkörpern hatte gestern Nachmittag ein Unbekannter versucht, einen Automaten in der Magdeborner Straße in Markkleeberg aufzusprengen. Doch dieser hielt der Explosion stand; der Zigarettenautomat wurde jedoch stark deformiert. Der Täter gelangte nicht an sein Ziel und flüchtete. Dabei ließ er einen Sprengkörper ohne Prüfzeichen, der nicht zündete, zurück. Spezialisten wurden angefordert und waren im Einsatz. Sie stellten den Gegenstand sicher. Die genaue Schadenshöhe konnte noch nicht beziffert werden. Die Ermittlungen wegen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion wurden durch Kripobeamte aufgenommen.

Fall II
Ebenfalls nicht zum Zuge kam gestern Abend ein Unbekannter in Bad Düben in der Ritterstraße. Auch er hatte versucht, mit mehreren Knallern einen Zigarettenautomaten zu sprengen. Dies scheiterte und so klemmten lediglich zwei Schachteln der vom Täter begehrten Glimmstängel im Ausgabeschacht. Dort fanden die Beamten auch noch mehrere Stücke von zerfetzten Sprengkörpern. Die Schadenshöhe ist noch unklar. Ein Anwohner (28) hatte einen lauten Knall vernommen, aus dem Fenster geschaut und eine Person weglaufen sehen. Daraufhin hatte er die Polizei informiert. Auch in diesem Fall haben Kripobeamte die Ermittlungen aufgenommen.

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