In Leipzig-Eutritzsch versuchte ein dreister Betrüger, eine Seniorin um ihre Ersparnisse zu bringen +++ Ein Unbekannter sprengte am neuen Messegelände einen Fahrscheinautomaten auf +++ Die Polizei sucht nach einem Mülltonnenbrand in der Schmidt-Rühl-Straße nach Zeugen.

Betrüger fliegt auf

Sehr verwirrt erschien gestern Nachmittag eine ältere Dame in einer Sparkassenfiliale in Leipzig-Eutritzsch. Die 96-Jährige wollte 5.000 Euro abheben. Eine Angestellte (60), der die Frau bekannt ist, hegte den Verdacht, dass hier etwas nicht stimmen konnte. Die Mitarbeiterin informierte die Polizei. Es stellte sich heraus, dass die betagte Dame das Geld für einen jungen Mann abheben wollte, der sie zur Filiale begleitet hatte und draußen auf sie wartete.

Als die Beamten eintrafen, bekam der Betrüger flinke Füße. Er flüchtete in ein nahe gelegenes Hotel, konnte aber wenig später gestellt und vorläufig festgenommen werden. Gegen den 31-Jährigen aus Thüringen lag bereits ein Haftbefehl vor. Der Mann wird heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Polizei bedankt sich bei der aufmerksamen Sparkassenangestellten.

LVB-Automat aufgesprengt

Auf rund 30.000 Euro schätzt die LVB den Schaden, der in der Nacht an einem ihrer Fahrkartenautomaten verursacht wurde. Ein Straßenbahnfahrer (49) stellte den Frevel fest. Er musste erst Teile des Automaten von den Gleisen räumen, bevor er am Mittwoch gegen 2 Uhr die Endhaltestelle der Linie 16 am Messegelände befahren konnte.

Ein Unbekannter hatte den an der Haltestelle aufgebauten Automaten offenbar mit pyrotechnischen Erzeugnissen geöffnet, wodurch die Front des Automaten komplett absprengte und zur Hälfte auf den Gleisen und zu anderen Hälfte auf den Gehwegen landete. Die Rückfront des Automaten wölbte sich nach außen und die Geldkassette war spurlos verschwunden.

Unverzüglich informierte er die Polizei, die den Ort des Geschehens sperrte, fotografisch sicherte und gemeinsam mit Fachkräften des LKA untersuchte. Die Gesetzeshüter ermitteln wegen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion in Verbindung mit Sachbeschädigung.

Mülltonnenbrand mit Folgen

Ein Unbekannter setzte am Montag zwischen 23 Uhr und 23:30 Uhr in der Schmidt-Rühl-Straße (Schönefeld-Abtnaundorf) drei gelbe 120-Liter-Tonnen in Brand, die beim Eintreffen der Feuerwehr lichterloh brannten. Als die Kameraden die Flammen gelöscht hatten, konnten sie erkennen, dass sowohl ein Erdgeschossfenster als auch ein Kellerfenster von dem Mehrfamilienhaus, vor dem die Tonnen standen, aufgrund der Hitze zersprungen waren.

Außerdem zogen Rauchschwaden durch den Keller und das Treppenhaus. Zusätzlich hatten die Flammen die Fassade in einen Rußmantel gehüllt. Die ausstrahlende Hitze schmolz obendrein die Plastikteile eines VW Jetta, der am Fahrbahnrand nahe dem Haus parkte. Dem Halter (63) entstand ein Schaden von ca. 1.500 Euro.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Nord, Essener Straße 1 in 04129 Leipzig, Tel. (0341) 5935-0 zu melden.

Schwerer Unfall in Schkeuditz

Mit einer Fraktur musste ein 34-Jähriger in der Nacht zu Dienstag in eine Leipziger Klinik gebracht und stationär aufgenommen werden, nachdem er gegen 1:05 Uhr in der Hermann-Köhl-Straße von einem Tankauflieger erfasst wurde und stürzte.

Der Mann stand an einem Wagen und belud diesen, während ein 54-Jähriger mit einer Zugmaschine samt Tankauflieger gefahren kam und die Kontrolle über den Zug verlor. Der Tankauflieger rutschte gegen den am beladenen Wagen Stehenden. Dieser stürzte und zog sich die schwere Verletzung am Bein zu. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Autofahrerin stößt gegen Leitplanke

Die Fahrerin (49) eines Mercedes fuhr am Montag gegen 8:30 Uhr auf der Verbindungsstraße zwischen Knauthain und Großzschocher stadteinwärts. Nachdem sie ein anderes Fahrzeug überholt hatte, geriet sie ins Schleudern und krachte gegen eine Leitplanke, die stark beschädigt wurde. Die 49-Jährige hatte Glück – sie blieb unverletzt. An ihrem Auto entstand Totalschaden. Die Höhe des Gesamtschadens beläuft sich auf 10.000 Euro.

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