Über das Wochenende hinweg drangen unbekannte Täter in eine Fahrschule am Nordplatz ein und stahlen einen hochwertigen Fahrschulwagen +++ In der Scheffelstraße fuhr ein rangierendes LKW gegen eine Hauswand - In beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen +++ Wieder verschwand eine Handtasche aus dem Fahrradkorb +++ Am Bushaltepunkt Hauptbahnhof stibitzte ein Dieb des Busfahrers Tasche.

Fahrschulauto gestohlen

Über das Wochenende hinweg drangen unbekannte Täter in eine Fahrschule am Nordplatz ein und stahlen einen hochwertigen Fahrschulwagen. Die Täter verschafften sich über ein aufgehebeltes Fenster Zutritt zu den Räumen der Fahrschule am Nordplatz und durchsuchten dort sämtliche Schränke. Neben sechs Laptops und einem I-Pad fanden die Einbrecher auch den Schlüssel zu einem Fahrzeug, das für die Ausbildung von Fahranfängern genutzt wird. Mit dem Schlüssel des weißen Audis Q 3 (Kennzeichen: L – UQ 8897) begaben sich die Täter danach in die Tiefgarage und stahlen das Auto. Auffällig an dem Wagen ist der großflächige Aufkleber, der den Wagen zur Fahrschule “ausweist”. Zum einen handelt es sich dabei um die Aufschrift: “Fahrschule Steffen Ferch” und um den Schriftzug: “Otto Grimm Bitterfeld” – dies ist das Autohaus, aus dem der Audi stammt.

Die Polizei fragt: Wer hat das Fahrzeug seit Samstag im Straßenverkehr gesehen? Wer kann den oder die Fahrer/Insassen beschreiben? Zeugen werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19-21 in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 7105 – 0 oder jeder anderen Polizeidienststelle, zu melden.

Wand ramponiert

Wände sind dazu da, Grenzen zu setzen, nicht aber, umgefahren zu werden. Im vorliegenden Fall versuchte gestern Vormittag ein Lkw, auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Scheffelstraße zu wenden. Was er dort zu suchen hatte, erscheint nicht wirklich logisch, da er Gerüstteile geladen hatte und nicht etwa Brot, wie eine Mitarbeiterin (47) zuerst dachte. Die 47-Jährige hatte gerade in der Warenannahme zu tun, als sie das laute Brummen eines Motors hörte. In der Annahme, dass es sich hierbei um einen Anlieferer handelte, öffnete sie das Rolltor und blickte nach draußen. Nur wenige Meter von ihr entfernt beobachtete sie dann jedoch einen rangierenden Lkw Mercedes, der plötzlich gegen die Ecke der Hauswand fuhr! Während der Putz unter dem verwirrten Blick der Mitarbeiterin abbröckelte sprang von der Beifahrerseite ein Mann aus dem Fahrerhäuschen. Dieser begutachtete kurz den Schaden, der da verursacht worden war und gleich dem Prinzip: “Bäumchen wechsle dich”, kletterte er sodann auf der Fahrerseite in den Lkw und fuhr davon! Flink zückte die 47-Jährige ihr Handy und machte noch schnell ein Foto vom Lkw mit Kennzeichen.

Die Polizei sucht trotzdem nach Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und den Fahrer beschreiben oder identifizieren können. Diese wenden sich bitte an das Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030 – 100.

Tatort Ampel?

Nachdem eine 46-Jährige gestern Abend an der Haltestelle Wiebelstraße in der Wurzener Straße samt ihrem Fahrrad ausgestiegen war, musste sie an einer Fußgängerampel aufs Lichtzeichen “Grün” warten. Ihre Handtasche war noch dabei. Wo? Natürlich im Fahrradkorb. Sie war im Übrigen nicht die Einzige, die an der Ampel wartete. Weitere Passanten standen hinter ihr, wie sie später bei der Polizei zu Protokoll gab. Als die Ampel auf “Grün” schaltete, überquerte sie die Wurzener Straße und lief nach Hause. An der Haustür, die sie aufschließen wollte, bemerkte die 46-Jährige das Fehlen ihrer Handtasche aus schwarzem Lederimitat. Mit ihr verschwanden folgende Gegenstände:

– ein Portemonnaie (Kunstleder/gelb),
– eine Umweltcard,
– eine EC-Karte,
– eine Krankenkassenkarte,
– ein Schlüsselbund,
– ein manuelles Blutdruckmessgerät,
– drei Smartphone

Den Stehlschaden bezifferte die Frau mit ca. 500 Euro. Die Polizei hat die Gegenstände zur Fahndung ausgeschrieben und ermittelt wegen Diebstahl.

Bissiges Zusammentreffen

Auf dem Weg zur Arbeit begegnete gestern Morgen ein 38-Jähriger einem bissigen Vierbeiner, der seine Vorliebe für dessen Unterarm entdeckte. Während der Mann am Eingang des Berufsschulzentrums am Torgauer Platz vorbeilief, sah er den Schäferhund, der von seinem Besitzer an der kurzen Leine gehalten wurde. Der stürzte aber bei Erblicken des “Fremden” hinterher und biss zu. Nun hing sein Besitzer unter “totalem Kontrollverlust” an der Leine. Als es ihm schließlich gelang, den Hund vom Arm des 38-Jährigen wegzuziehen, wurde das ganze Ausmaß der Hundeattacke offensichtlich: Eine zerrissene Jacke und ein blutender Unterarm. Auf die Frage, wie es nun weiterginge, hörte der Gebissene nur das Knurren des Hundes und vom Besitzer, dass doch nichts passiert sei. Jedenfalls musste der 38-Jährige ärztlich behandelt werden. Der Hundebesitzer indes verschwand samt seinem Hund. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Busfahrer bestohlen

Um seinen Fahrgästen am Bushaltepunkt Hauptbahnhof – Sachsenseite – beim Entladen des Gepäcks zu helfen, verließ der Busfahrer (50) gestern Abend sein Gefährt und damit auch seine eigene, hinter dem Fahrersitz gelagerte Tasche. Die Hektik und den Trubel des Aussteigens und Ausladens nutzte entweder ein Passagier oder ein von außen Zutritt nehmender aus, um sich der Tasche zu bemächtigen. Darin befanden sich die Geldbörse nebst Bundespersonalausweis, Führerschein, EC-Karte, Fahrzeugschein und -schlüssel zu einem Privatfahrzeug, Wohnungs- und Betriebsschlüssel, eine dreistellige Summe Bargeld sowie diverse Firmen-, Reise- und Privatdokumente. Um Folgetaten zu vermeiden oder um wenigstens Versicherungsschutz zu genießen, wird der Geschädigte sicherlich gezwungen sein, die Schlösser seiner Wohnung und seines Pkw zu tauschen.

Knisternde Stimmung

Nach seinem gestrigen Baumarktbesuch in der Chemnitzer Straße setzte sich ein 49-Jähriger wieder hinter das Steuer seines VW Multivan. Er konnte jedoch nicht sogleich ausparken, weil hinter ihm ein älterer Mann rangierte und in augenscheinlich sehr umständlicher Form versuchte, seinen Ford Focus in eine Lücke einzuparken. Nachdem dies endlich ein erfolgreiches Ende gefunden hatte, setzte der VW-Fahrer zurück, konnte sich aber vor der Abfahrt einen Kommentar zur Fahreignung nicht verkneifen. Daraufhin reagierte der Angesprochene in seinem Ford mit einem kleineren Tobsuchtsanfall und einer Scheibenwischer-Geste, was ein klärendes Gespräch nach sich ziehen sollte. Die Diskussion wurde seitens des Seniors aber bereits im Ansatz erstickt, denn er hatte plötzlich einen Elektroschocker zur Hand, hielt ihn drohend in Richtung Hals des 49-Jährigen. Der Mann konnte eine Berührung nur durch eine Ausweichbewegung verhindern. Er rief letztlich die Polizei zu Hilfe, welche entsprechende Ermittlungen einleitete.

Schweres Gerät hoch im Kurs

Des Nachts verschwand ein Sattelzug mit dem amtlichen Kennzeichen BLK-CR 470 spurlos. Den hatte der Fahrer am Nachmittag in Altlindenau abgestellt. Innerhalb weniger Stunden ließen die Diebe die blaue Volvo Sattelzugmaschine und dessen Auflieger, die zusammen einen Wert von ca. 65.000 Euro haben, von der Bildfläche verschwinden.

Vorwärts zu flott, rückwärts zu unvorsichtig

Wahrscheinlich war der Fahrer (55) eines VW Tiguan gestern Abend auf dem Heimweg und wollte den Leipziger Vorort zügig erreichen. Jedenfalls geriet er an der Kreuzung der August-Bebel-Straße ganz offensichtlich ins Zaudern, als die dortige Ampelanlage auf Gelb schaltete. Die letzte Entscheidungshilfe wird vermutlich der stationäre Blitzer gewährt haben. Allerdings vermochte es der 55-Jährige nicht mehr, den Pkw noch vor der Haltelinie zu stoppen – er überfuhr die Markierung überdeutlich. Wohl im Bewusstsein seiner Schuld und um wieder einen Blick auf die Ampelzeichen zu erlangen, setzte er sein Fahrzeug zurück. Leider übersah er dabei eine Radfahrerin (36), welche zwischenzeitlich die Fußgängerquerung bei “Grün” passierte. Ihr Drahtesel wurde schwer beschädigt; sie kam zum Glück mit einer leichten Prellung davon. Gleichwohl muss sich der Unfallverursacher wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Ob ihm die Bußgeldbehörde überdies die Nichtbeachtung der Haltelinie anlastet, ist nicht bekannt – Beweisfotos sollten aber vorhanden sein.

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