Gestern Morgen konnten zwei Kollegen eines Hausmeisterservices einen Dieb stellen - Zeugen gesucht +++ In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages wurde ein 19-Jähriger im Bereich der Eisenbahnstraße von fünf unbekannten Tätern überfallen +++ In der Koehlerstraße wurde gestern Vormittag ein 44-Jähriger von hinten niedergeschlagen und ausgeraubt +++ Erneut wurden im Stadtgebiet Automaten und Briefkasten gesprengt.

Hausmeister stellten Dieb

Gestern früh waren zwei Kollegen eines Hausmeisterservices (44, 51) gerade damit beschäftigt, Putzarbeiten in einem Gebäude der Karl-Liebknecht-Straße durchzuführen. Die beiden Herren waren mit einem Dienstfahrzeug unterwegs und hatten den Wagen vor dem Gebäude abgestellt. Da sie darin auch Arbeitsutensilien transportierten, hatten die beiden den Wagen nicht verschlossen, sondern offen gelassen. Als der 44-jährige Kollege, gegen 08:45 Uhr, einmal kurz zum Fahrzeug ging, fiel ihm ein unbekannter Mann auf, der auffällig das Grundstück verließ. Es zeigte sich, dass der Rucksack des 44-Jährigen und ein Portemonnaie und Unterlagen des 51-Jährigen fehlten. Den Rucksack fand der Hausmeister in einem Nachbargrundstück wieder und war sich danach sicher, dass der Fremde, den er kurz zuvor gesehen hatte, der Dieb gewesen sein musste.

Gemeinsam bestiegen sie den Wagen und folgten dem fremden Mann auf dem Fahrrad. Und tatsächlich: An der Bernhard-Göring-Straße, Ecke Shakespearestraße, sahen sie den Fremden wieder. Sie folgten dem Dieb auf dem Fahrrad und forderten ihn auf, stehen zu bleiben. Als der 44-Jährige erklärte, dass er nun die Polizei rufen werde, zückte der Dieb ein Pfefferspray und hielt es dem 51-Jährigen, mit einer Geste an seinen Kollegen, das Handy wegzulegen, direkt ins Gesicht. Der 44-Jährige ließ das Telefon sinken, woraufhin der Dieb den beiden Männern eine Dokumentenmappe vor die Füße warf. Der 51-Jährige meinte daraufhin, dass der Fremde sein Geld behalten könne, er wolle nur sein Portemonnaie mit Unterlagen zurück. Der Dieb griff nach dem Bargeld aus der Geldbörse und gab diese tatsächlich zurück. Danach schwang er sich auf sein Fahrrad und fuhr davon.

Der Täter konnte wie folgt beschrieben werden:
– ca. 30 Jahre alt
– ca. 1,75 – 1,80 m groß
– südländisches Äußeres
– sprach gebrochen Deutsch
– trug eine schwarze Jacke
– eine schwarze Hose
– und eine schwarze Mütze
– fuhr ein silbernes Mountainbike.

Zeugen, die Hinweise zu der Tat oder dem Täter liefern können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Mit Pfefferspray angegriffen und ausgeraubt

In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages wurde ein 19-Jähriger im Bereich der Eisenbahnstraße von fünf unbekannten Tätern überfallen. Die fremden Männer schlugen auf den 19-Jährigen ein und sprühten ihm sogar Pfefferspray ins Gesicht. Daraufhin ging der junge Mann zu Boden, wonach ihm die Täter sein Smartphone und 50 Euro Bargeld raubten. Die Unbekannten flohen und ließen den 19-Jährigen mit starken Schmerzen zurück. Ein Freund des Geschädigten informierte darauf umgehend die Polizei. Mit einem Krankenwagen wurde der Verletzte sodann in eine Klinik gebracht. Da die gesamte Tat so schnell ging und der Geschädigte unvermittelt Pfefferspray in die Augen bekam, konnte er die Täter bisher nicht beschreiben. Die Polizei ermittelt nun wegen Raubes.

Von hinten niedergeschlagen und ausgeraubt

Gestern Vormittag wollte ein 44-Jähriger mit seinem Fahrrad vom Bahnhof in die Koehlerstraße fahren. Unterwegs sprang ihm die Kette heraus, so dass er sich notgedrungen um das Missgeschick kümmern musste. Hierfür beugte er sich über sein Rad, mit dem Blick nach unten, als er, gegen 10:00 Uhr, plötzlich von hinten einen Schlag auf den Rücken erhielt. Gleichzeitig griff eine andere Hand nach seinem Portemonnaie in der Gesäßtasche. Der 44-Jährige erhob sich und wandte sich um, um seinem Angreifer gegenüberzutreten, doch da erhielt er bereits mehrere Schläge ins Gesicht. Am Boden liegend wurde er von Zeugen gefunden, die sofort die Polizei informierten. Der Mann erlitt durch den Angriff Schwellungen im Gesicht und eine Platzwunde an der Augenbraue – er lehnte jedoch jegliche ärztliche Versorgung ab. Nach den Angaben des Geschädigten handelte es sich um etwa fünf bis sechs beteiligte Täter, die er allerdings nicht beschreiben konnte. Gestohlen wurden ihm mit der Geldbörse persönliche Dokumente und Bargeld im dreistelligen Bereich. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Raubes.

Erneut Automaten und Briefkasten gesprengt

Fall 1: Zwei Zigarettenautomaten gesprengt
Eine Mitarbeiterin der geschädigten Firma teilte gestern Morgen der Polizei zwei beschädigte Tabakwarenautomaten mit. Einer steht unmittelbar neben einem Wartehäuschen an der Haltestelle der Leipziger Verkehrsbetriebe in der Stötteritzer Straße. An diesem waren der Ausgabeschacht, die gesamte Vorderfront und der Boden des Gerätes stark in Mitleidenschaft gezogen. Am Zigarettenautomaten in der Hofer Straße war lediglich der Ausgabeschacht beschädigt. Ob und was aus beiden Automaten entwendet worden war, ist noch nicht bekannt. Auch die Höhe des Gesamtsachschadens ist noch unklar. Beamte der Kriminaltechnik waren am Tatort. Die Ermittlungen dauern an.

Fall 2: Zigarettenautomat zerstört
Ein Passant hatte heute Nacht zwei verdächtige männliche Personen in der Nähe des Tatortes beobachtet, die mit einem prallen Beutel geflüchtet waren, und deshalb umgehend die Polizei verständigt. Es stellte sich heraus, dass Unbekannte in der Ungerstraße vermutlich mittels Pyrotechnik das Objekt ihrer Begierde völlig zerstört und daraus die Geldkassette sowie den Inhalt gestohlen hatten. Sie hinterließen Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro. Nun ermitteln Beamte im besonders schweren Fall des Diebstahls in Tateinheit mit Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion.

Fall 3: Briefkasten gesprengt
Ein Mitarbeiter (49) einer Sicherheitsfirma informierte die Polizei heute Nacht über einen beschädigten Briefkasten am Technischen Rathaus in der Prager Straße. Polizeibeamte stellten fest, dass die vordere Klappe sowie die Rückseite des Kastens fehlten. Der herausgefallene Inhalt – Briefe – war bereits vom Mitarbeiter und seinem Kollegen aufgesammelt worden. Die Beamten prüften die abgetrennten Teile und fanden Anhaftungen von Feuerwerkskörpern. Auch ließ der Geruch auf selbige schließen. Allerdings konnten sie keine Teile von gezündeter Pyrotechnik finden. Die Höhe des Schadens wurde auf ca. 300 Euro geschätzt. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Brand in Wohnung – technischer Defekt ausgeschlossen

Gegen 17:20 Uhr erhielten gestern die Polizei und die Feuerwehr einen Anruf, dass es aus einer Wohnung in der Schmidt-Rühl-Straße auffällig qualmen würde. Und tatsächlich, im Bad einer Wohnung in der zweiten Etage eines Mehrfamilienhauses brannte es. Da sich der Mieter (34) zu dem Zeitpunkt nicht in der Wohnung aufhielt, musste die Feuerwehr die Wohnungstür mit Gewalt öffnen. Der Brand konnte zwar gelöscht werden, jedoch hatte das Feuer bereits das komplette Bad ausgebrannt und den Rest der Wohnung so stark verrußt, dass diese für die nächste Zeit nicht bewohnbar sein würde. Ein technischer Defekt als Brandursache kann zum derzeitigen Zeitpunkt ausgeschlossen werden, da in der Wohnung des 34-Jährigen bereits vor drei Monaten der Strom abgeschaltet wurde. Es wird nun wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt.

Müllcontainer brannten in Altlindenau

Heute Nacht meldete eine Zeuge (26) den Brand von mehreren Müllcontainern in Leipzig-Altlindenau. Als die Polizei am Ort erschien, brannten insgesamt vier Container, jeweils 120 Liter Fassungsvermögen, die durch die Feuerwehr gelöscht wurden. Die Höhe des Sachschadens ist bisher noch nicht bekannt.

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