Heute Nacht wurden in Connewitz 20 Fahrzeuge beschädigt +++ In Knautkleeberg hatte die Gassirunde für einen 41-Jährigen gravierende Folgen +++ Ein mit einer Sturmhaube maskierter und mit einem Messer bewaffneter Täter überfiel gestern Nachmittag eine Bäckerei-Filiale in der Zschocherschen Allee +++ Zu einem schweren Unfall in Brandis sucht die Polizei Zeugen.

20 Fahrzeuge beschädigt

Während ihrer Streifentätigkeit stellten heute Nacht Polizeibeamte in der Biedermannstraße/Stockartstraße an 20 Fahrzeugen beschädigte Außenspiegel fest. Unbekannte hatte entweder die Spiegel nach vorn geklappt, wobei in den meisten Fällen das Glas zerbrochen oder auch herausgefallen war, oder den Spiegel auf der Fahrerseite abgetreten. Der dabei entstandene Schaden konnte noch nicht beziffert werden. Bei den Fahrzeugen handelte es sich um VW Passat, VW Golf, Ford, Smart, Mercedes, Opel, Citroen, Peugeot, Skoda, BMW und Audi. Polizeibeamte setzten einen Fährtenhund ein. Die Ermittlungen dauern an.

Gassirunde mit Folgen

Einer zunächst verbalen Auseinandersetzung folgte am frühen Morgen eine tätliche: Ein 41-Jähriger war gestern mit seinem Hund am Florian-Geyer-Platz auf der Gassirunde, als der Vierbeiner gegen das Auto des 49-jährigen Nachbarn pinkelte. Dieser war darüber so erbost, dass es erst einmal zu einem Streitgespräch unter den Männern kam. Plötzlich schlug der Nachbar zu. Er traf den Jüngeren mit der Faust im Gesicht, woraufhin die Oberlippe aufplatzte, er zu Boden ging und kurzzeitig bewusstlos war. Als der Mann wieder zu sich kam, ging er nach Hause. Dort rief seine Frau die Polizei. Anschließend wurde der Verletzte in ein Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Körperverletzung.

Maskierter Räuber beim Bäcker

Ein mit einer Sturmhaube maskierter und mit einem Messer bewaffneter Täter betrat gestern Nachmittag eine Bäckerei-Filiale in der Zschocherschen Allee. Er bedrohte die Angestellte (61) und forderte die Herausgabe von Bargeld. Mit den Tageseinnahmen in einer unteren dreistelligen Summe aus einer Geldtasche und einer Kasse flüchtete der Räuber in unbekannte Richtung. Die Geschädigte, die unverletzt blieb, alarmierte sofort die Polizei. Nach Angaben der 61-Jährigen ist der Mann vermutlich Deutscher, trug eine graue Jogginghose sowie eine schwarze Mütze mit Bommel. Eine Tatortbereichsfahndung blieb vorerst ohne Erfolg. Kripobeamte ermitteln wegen eines schweren Raubes.

Bestohlen und geschlagen …

… wurde heute gegen Mitternacht ein 21-Jähriger von einem Landsmann. Dieser hatte ihm die Geldbörse aus der Hosentasche gezogen und gleich darauf mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Dem jungen Mann entstand Schaden in Höhe von 105 Euro. Zwei Freunde (25, 26) des Geschädigten, mit denen er unterwegs war, riefen die Polizei. Einer ärztlichen Behandlung musste sich das Opfer nicht unterziehen. Die Ermittlungen zum namentlich bekannten Täter laufen.

Automaten gesprengt

Heute Nacht fielen wiederum zwei Automaten unbekannten Tätern zum Opfer.

Fall 1
Eine Zeugin hatte die Polizei über die Explosion des Zigarettenautomaten, der vor dem Mehrfamilienhaus in der Holbeinstraße aufgestellt war, informiert. Durch die Einwirkung des bisher unbekannten Sprengsatzes kam es zum vollständigen Zerstören des Gerätes. Zudem beschädigten umherfliegende Teile und Splitter noch zwei in der Nähe geparkte Fahrzeuge, ein Ford Focus und ein Peugeot. Beide Autos wiesen dadurch unterschiedliche Lackschäden auf. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch unklar.

Fall 2
Auf seinem Heimweg entdeckte ein Leipziger (31) einen zerstörten Tabakwarenautomaten in der Waldstraße und rief umgehend die Polizei. Auch dieses Gerät war gesprengt worden. Auf dem Fußweg lagen in einem Radius von ca. fünf Metern Trümmerteile des Automaten. Im Innern lagen noch vereinzelte Zigarettenschachteln und Bargeld auf dem Boden. Die Schadenshöhe ist noch unklar.

In beiden Fällen ermittelt die Leipziger Kripo.

Schwerer Unfall in Brandis: Zeugen gesucht

Auf der S 43 in Richtung Gerichshain (ca. 200 Meter vor dem Abzweig der Leipziger Straße nach Brandis) ereignete sich am Vormittag des vergangenen Samstages ein schwerer Verkehrsunfall mit insgesamt vier beteiligten Fahrzeugen. Doch was war geschehen? Ein unbekannter Fahrzeugführer in einem silbernen Kleinwagen versuchte einen vor ihm fahrenden Pkw (grauer Ford Focus) und anschließend einen Lkw (Mercedes Sattelschlepper mit Anhänger) mit überhöhter Geschwindigkeit zu überholen. Hierbei achtete der Fahrer im silbernen Fahrzeug nicht auf den Gegenverkehr. Die Fahrerin (50) in einem ihm entgegenkommenden blauen Ford Focus sah sich bereits einer Frontalkollision gegenüber und zog ihren Wagen so weit es ging nach rechts hinüber. Sie konnte jedoch nicht verhindern, dass die Außenspiegel gegeneinander schlugen.

Der Fahrer (49) des Lkw bemerkte den riskanten Überholvorgang und bremste sein Gespann bis zum Stillstand ab. Dadurch fuhr dem Lkw der Fahrer (69) eines grauen Ford Focus hinten auf, da er einerseits nicht mit dem plötzlichen Bremsvorgang rechnete und andererseits keinen ausreichenden Sicherheitsabstand gewahrt hatte. Alle Beteiligten Insassen blieben zum Glück unverletzt – der Sachschaden wird auf etwa 7.000 Euro geschätzt. Der Fahrer in dem silbernen Kleinwagen verließ jedoch unerlaubt die Unfallstelle und wird nun durch die Polizei wegen einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr gesucht.

Zeugen die Hinweise zum Fahrer des unbekannten silbernen Fahrzeuges oder dem Pkw selbst geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Grimma, Köhlerstraße 3 in 04668 Grimma, Tel. (03437) 708925 – 25100 zu melden.

Ford kippte um und blieb auf dem Dach liegen

Die Fahrerin (25) eines Ford Fiesta war heute Vormittag auf der Brandenburger Straße stadteinwärts unterwegs. Mit offenbar überhöhter Geschwindigkeit kam die junge Frau bei nasser Fahrbahn von der Straße ab und überschlug sich. Das Auto landete auf dem Dach. Die Fahrerin hatte einen „Schutzengel“ dabei – sie konnte unverletzt aus dem Fahrzeug klettern. Dieses überstand den Unfall nicht so gut: Totalschaden (12.000 Euro). Gegen sie wurde ein Bußgeld erhoben.

Teufelszeug

Prominente Beispiele belegten jüngst und wiederholt den hohen Verbreitungsgrad von Crystal, was sehr wahrscheinlich auf die zunächst als positiv empfundenen Wirkungen zurückzuführen ist. Die Droge steigert anfänglich die Leistungsfähigkeit und unterdrückt zugleich das Schlafbedürfnis, weshalb sich der Kreis der Konsumenten in zwei größere Gruppen aufteilen lässt. Auf der einen Seite stehen Jugendliche und Jungerwachsene, die von Freitag bis Sonntagmorgen eine durchgehende Party feiern wollen und auf der anderen Seite stehen Personen, die in ihrem Alltag gestresst und gehetzt sind bzw. sich so fühlen.

Hierunter finden sich alleinerziehende Mütter, Manager, prüfungsgeplagte Schüler/Studenten, selbstständige Handwerker, aber eben auch – die Beispiele wurden bereits medienbekannt – Bundespolizisten oder Politiker. Crystal findet sich in alle Teilen unserer Gesellschaft und die Konsumenten meinen, alles unter Kontrolle zu haben. Im Zuge ihrer Suchterkrankung meinen die Konsumenten, alles unter Kontrolle zu haben, ignorieren die Strafbarkeit ihres Verhaltens und die negativen Langzeitfolgen, insbesondere irreversible Schäden der Hirnstruktur. Welche Auswirkungen ferner auch für das familiäre Umfeld der Abhängigen entstehen können, belegt ein Beispiel vom gestrigen Tag.

Ein nach Angaben seiner Eltern regelmäßiger Konsument von Crystal und Cannabis geriet mit jenen in Streit und bedrohte sie mit einem Küchenmesser. Sein Vater konnte ihn nur mit einem Stuhl abwehren, woraufhin der junge Mann zu einer Verwandten in der Nachbarschaft flüchtete. Im Zuge des nachfolgenden Polizeieinsatzes wurde ein Notarzt beigezogen, der eine akute Fremdgefährdung diagnostizierte und die Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus veranlasste.

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