In der Straßenbahnlinie 15 saß gestern Abend eine 20-jährige Frau und wurde plötzlich und unerwartet von einem jungen Mann geschlagen und getreten +++ In Gohlis gingen gestern Nacht mehrere Mülltonnen in Flammen auf – In beiden Fällen werden Zeugen gesucht +++ Die Polizei konnte fünf Buntmetalldiebe dingfest machen.

Ohne Grund geschlagen

In der Straßenbahnlinie 15 saß gestern Abend eine 20-jährige junge Frau im ersten Wagen und hörte Musik, als sie gegen 22:35 Uhr plötzlich und unerwartet von einem jungen unbekannten männlichen Täter angegriffen und mit dem Ellenbogen mehrfach in das Gesicht geschlagen wurde. Dieser war kurz vorher in der Prager Straße in die Straßenbahn eingestiegen. Die 20-Jährige stand auf und wehrte sich gegen den Angreifer. Der unbekannte Täter trat noch mehrmals mit dem Fuß gegen ihren Körper. Dann ließ er von ihr ab und zertrümmerte die Türscheibe der inzwischen zum Halt gekommenen Straßenbahn.

Anschließend flüchtete er in unbekannte Richtung aus der Straßenbahn. Der 57-jährige Straßenbahnfahrer bekam diese Auseinandersetzung mit und informierte umgehend die Polizei. Die junge Frau wurde im Gesicht verletzt und lehnte eine ambulante Behandlung vor Ort aber ab. Der Sachschaden an der Bahn beläuft sich auf ca. 700 Euro.

Zur Personenbeschreibung wurden folgende Angaben bekannt:
– männlich
– ca. 20 – 25 Jahre
– ca. 170 cm groß
– schlanke Gestalt
– dunkle krause kurze Haare
– schwarze Jacke
– braune Hose
– Turnschuhe.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder dem unbekannten Täter geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030 – 100 zu melden.

Mülltonnen angezündet

Fall 1

Unbekannter Täter zündete gestern Nacht auf bisher unbekannte Art und Weise eine dunkelgraue 120 Liter Hausmülltonne in der Etkar-Andre-Straße an. Die Kameraden der Feuerwache Nord waren bereits am Ort und löschten die Tonne. Weitere Beschädigungen wurden nicht verzeichnet. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.

Fall 2

Unbekannter Täter setzte gestern Nacht auf bisher unbekannte Art und Weise in der Corinthstraße drei Mülltonnen (2 x 120 Liter; 1 x 240 Liter) in Brand. Auch hier waren die Kameraden der Feuerwache Nord schnell am Ort. Es bestand keine Gefahr, dass der Brand auf ein Haus übergreifen konnte. Die Höhe des Sachschadens ist unbekannt.

Fall 3

Auf einen Hinterhof in der Wilhelm-Plesse-Straße wurden gestern Nacht durch unbekannten Täter ca. 10 120 Liter Mülltonnen in Brand gesetzt, die vollkommen abrannten. Die Kameraden der Feuerwache Nord hatten keine Ruhe und waren auch hier vor Ort um den Brand zu löschen.

Die Polizei geht von ein und demselben Täter aus und sucht dringend Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können. Diese werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Nord, Essener Straße 1 in 04129 Leipzig, Tel. (0341) 5935-0 zu melden.

Zigarettenautomat gesprengt

Ein Anwohner (71) wurde heute Nacht von einem lauten Knall geweckt. Er schaute aus dem Fenster und bemerkte eine offenbar männliche Person an einem Zigarettenautomaten in der Anton-Zickmantel-Straße. Diese nahm etwas aus dem Automaten und flüchtete. Der 71-Jährige informierte die Polizei. Beamte stellten dann fest, dass der Zigarettenautomat mittels Pyrotechnik gesprengt worden war. Allerdings hatte sich aufgrund der geringen Sprengwirkung der Deckel nur leicht geöffnet. So war der Täter offenbar „nur“ an die Zigarettenschachteln gelangt, von denen er einige entwendete; die genaue Menge ist noch nicht bekannt. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Buntmetall offenbar wieder hoch im Kurs

An der Häufigkeit von Buntmetalldiebstählen kann man in etwa ablesen, wie sich Ankaufs- und Weltmarktpreise entwickeln. Werden in diesem Deliktsfeld nur wenigeTaten verzeichnet, übersteigen Aufwand und Risiko für die Diebe offensichtlich den Nutzen. Ziehen die Preise hingegen wieder an, wird unter teils erheblichem Arbeitseinsatz (soweit das für Straftaten überhaupt möglich ist) so ziemlich jedes Metall und jede Legierung zwischen A wie Aluminium und Z wie Zink gestohlen. Das Hauptaugenmerk der Diebe liegt jedoch auf K wie Kupfer.

Streifenbeamte konnten gestern Nachmittag in der Grünauer Allee zwei Buntmetalldiebe (m 27, m 29) stellen, welche sich auf einer Baustelle eines zukünftigen Supermarkts an Kupferkabeln bedient hatten. Während der Ältere mit roten Schnürstiefeln und verbal provozierend auftrat, war sein Kumpan sichtlich um ein ruhiges und möglichst unauffälliges Verhalten bemüht. Eine Fahndungsprüfung konnte er damit jedoch nicht vermeiden, die prompt zwei offene Haftbefehle zu Tage förderte und seinen Freund allein weiterlaufen ließ. Der 27-Jährige war nicht in der Lage, die geforderte Geldsumme zu leisten, weshalb er ersatzweise eine Freiheitsstrafe antrat und nun für noch 106 Tage hinter Gittern schlafen muss.

Bereits am Gründonnerstag konnten in der Mockauer Straße drei Männer gestellt werden, welche damit beschäftigt waren, Stahlteile für den Abtransport per Kraftfahrzeug bereitzulegen. Auch ihrem Aufgriff war ein Zeugenhinweis vorausgegangen und weil sich hernach herausstellte, dass die Baustelle im Auftrag der Deutschen Bahn betrieben wird, übernahmen Kollegen der Bundespolizei die weitere Bearbeitung der Straftat.

Laterne stand im Wege – Transporter kippte um

Am Ostersonntag befuhr der Fahrer (50) eines Kleintransporters Mercedes Vito die Hallesche Straße. In Höhe Grundstück Nr. 232 folgte er einer Fahrbahnverschwenkung nach links nicht. So krachte er letztendlich gegen einen auf dem rechten Gehweg stehenden Lichtmast. Der Kleintransporter kippte um und der Fahrer verletzte sich leicht. Er wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt. An Fahrzeug und Mast entstand Schaden in Höhe von ca. 4.500 Euro. Gegen den Transporterfahrer wurde ein Verwarngeld erhoben.

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