In der Georg-Schwarz-Straße brannte ein Ford Mondeo und in der Friesenstraße zwei Plastiktonnen – Die Polizei sucht in beiden Fällen Zeugen +++ Heute Morgen übersah ein Radfahrer den herannahenden Linienbus 65 und wurde schwer verletzt +++ Am Dittrichring endete ein Grillspaß auf dem Balkon im Dilemma.

Brennendes Auto

Noch ist nicht abschließend geklärt, womit gestern Früh der Unbekannte den Ford Mondeo entzündete, den der Besitzer in der Georg-Schwarz-Straße parkte. Ein Passant bemerkte das Feuer und rief die Feuerwehr. Diese löschte den Brand, konnte aber nicht verhindern, dass der Ford stark beschädigt wurde. Nun wird der Mondeo im Rahmen der Ermittlungen wegen Brandstiftung in den kommenden Tagen kriminaltechnisch untersucht.

Papierverbrennung

Papier und Plastik – ein eher ungesundes Gemisch, wenn es verbrannt wird. Doch das scherte gestern Früh die Unbekannten nicht, die auf dem Hof der Friesenstraße, kurz hinter dem Hoftor zwei Plastiktonnen á 120 Liter anzündeten. Die obenhin mit Papier gefüllten Tonnen brannten in voller Ausdehnung, als ein Anwohner das Feuer bemerkte und die Feuerwehr rief. Diese löschte sofort, konnte aber nicht mehr als ein Häufchen verbrannte Plastik retten und eine verrußte Fassade vor größerem Schaden bewahren.

Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung. Im Fall des Autobrandes und des Mülltonnenbrandes sucht die Polizei dringend Zeugen und bittet Bürger, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.

Radfahrer auf Intensivstation

Kurz vor halb neun ging heute bei der Rettungsleitstelle der Notruf eines Fahrgastes aus der Buslinie 65 ein. Er teilte mit, dass es in der Lützner Straße, Höhe der Haltestelle „Am Kirschberg“ zu einem schweren Unfall gekommen sei. Was war passiert? Ein Radfahrer (56) hatte die Fahrbahn der Lützner Straße Höhe dieser Haltestelle, vom Radweg kommend, überqueren wollen. Dabei schaute er offenbar nicht aufmerksam genug nach dem Straßenverkehr und übersah den herannahenden Linienbus 65, der stadteinwärts unterwegs war. Trotz dessen, dass der Busfahrer (49) voll bremste und auszuweichen versuchte, erfasste er den 56-Jährigen, wobei er ihm so schwere Kopfverletzungen zufügte, dass er in einem Leipziger Krankenhaus zur intensivmedizinischen Behandlung aufgenommen werden musste. Der Bus selbst kam quer zur Fahrbahn, auf beiden Fahrstreifen, zum Stehen. Die Frontscheibe des Busses riss. Mehrere Fahrgäste versorgten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte den Schwerverletzten erstmedizinisch. Die Lützner Straße musste derweil zwischen Kiewer Straße und Schönauer Ring voll gesperrt werden und konnte erst nach Räumen und Reinigen für den Straßenverkehr wieder freigegeben werden. Am Bus entstand ein Schaden von ca. 10.000 Euro, am Fahrrad von 500 Euro.

Grillspaß endete im Krankenhaus

Auf dem Balkon seiner Dachgeschosswohnung am Dittrichring genoss gestern Abend ein 28-Jähriger die Frühlingsfreuden und drehte ein Würstchen auf seinem Grill. Doch geriet plötzlich das Badezimmer, welches nicht weit entfernt lag, in Brand. Das Feuer griff später sogar auf den Dachstuhl über. Offenbar versuchte der 28-Jährige die Flammen zu löschen, denn er zog sich schwere Verbrennungen an Händen und Füßen zu. Daraufhin wurde er in einem auf die Behandlung von Brandverletzung spezialisierten Leipziger Krankenhaus stationär aufgenommen. Trotz zügig begonnener Löscharbeiten wurde die Wohnung, die sich über drei Etagen erstreckte, in der mittleren stark beschädigt. Die oberste Etage war lediglich verrußt, doch der Dachstuhl so massiv in Mitleidenschaft gezogen, dass mit einem Gesamtschaden von über 100.000 Euro zu rechnen ist. Eine Gefährdung anderer Hausbewohner lag nicht vor, so dass nicht evakuiert werden musste. Die Brandursachenermittler haben die Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgenommen und prüfen nun, wie das Feuer im Bad ausbrechen konnte.

Bei Flucht vor Polizisten Radfahrer angefahren

Der Fahrer (18) eines Ford Fiesta war gestern Abend auf der Klettenstraße unterwegs. Als er an der Kreuzung einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen werden sollte, wollte er sich durch Rückwärtsfahren der Polizeikontrolle entziehen. Dabei übersah er einen Fahrradfahrer und erfasste ihn. Der Radler stürzte und verletzte sich. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Am Pkw ging die Heckscheibe zu Bruch. Der Autofahrer blieb schließlich auf der Kreuzung stehen. Bei der Kontrolle stellten die Gesetzeshüter fest, dass der junge Mann keinen Führerschein besitzt, unter Einfluss von Betäubungsmitteln gefahren war, die angebrachten amtlichen Kennzeichentafeln nicht zum Ford gehören, das Fahrzeug außer Betrieb gesetzt wurde und keine gültige Haftpflicht besitzt. Die Blutentnahme wurde angeordnet und durchgeführt. Es entstand ein Sachschaden von ca. 1.000 Euro. Gegen den Leipziger wird strafrechtlich ermittelt.

Lkw verschwunden

Nicht schlecht wird der Nutzer eines weißen Iveco gestaunt haben, als er mit diesem am Samstagvormittag wieder auf Achse gehen wollte. Das Pritschenauto, das er abends zuvor auf dem Parkplatz in der Max-Liebermann-Straße vor dem ehemaligen Konsum und Zooladen geparkt hatte, war spurlos verschwunden. Sofort erstattete er Anzeige und ließ den Lkw im Zeitwert von ca. 24.000 Euro zur Fahndung ausschreiben. Als Besonderheiten erwähnte er Folgendes: Im Fahrzeug lagen noch Werkzeuge im Wert von ca. 400 Euro, unter anderem eine Mistgabel, eine Schaufel, eine Astschere, eine Rosenschere, Rechen und zwei Netze sowie Arbeitshandschuhe. Die Polizei die Ermittlungen wegen Diebstahl im besonders schweren Fall aufgenommen.

Zigarettenautomat gesprengt

Eine Anwohnerin der Lene-Voigt-Straße vernahm gestern Morgen einen lauten Knall und stellte einen zerstörten Automaten fest. Sie verständigte die Polizei. Vermutlich mit Pyrotechnik hatte ein Unbekannter den Zigarettenautomaten gesprengt und war dann mit Bargeld geflüchtet. Diverse Trümmerteile lagen weit verstreut auf dem Fußweg. Die Polizisten sicherten das restliche Bargeld, Zigarettenschachteln und Teile des Automaten. Der Sachschaden wurde mit ca. 3.100 Euro angegeben. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

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