Ein 13-Jähriger lieh gestern einem vermeintlichen Polizisten sein Smartphone. Dieser entschwand damit alsbald in Richtung Innenstadt +++ Für helle Aufregung sorgte gestern Nachmittag ein 40-Jähriger, der an einer Schule im Miltitzer Weg mehrere 12- und 13-jährige Mädchen mit einer Pistole bedrohte +++ Ein verheerendes Feuer vernichtete gestern Nachmittag den Dachstuhl vom Schlossensemble Thallwitz.

Missverstandenes „Borgen“

Endlich Schulschluss! So machten sich ein 13- und ein 15-Jähriger gestern Mittag auf den Heimweg. Höhe des Südplatzes, im kleinen Park, entschlossen sie sich zu einer kurzen Pause und setzten sich auf eine Bank, als plötzlich ein Unbekannter neben ihnen auftauchte, sie eine Weile beobachtete und sich dann zu ihnen setzte. Er fragte schließlich die beiden Jungen so allerlei, bis er den 13-Jährigen bat, sein Telefon borgen zu dürfen. Hilfsbereit wie der Junge war, nahm er seine SIM-Karte heraus und gab das Smartphone dem Unbekannten.

Daraufhin erklärte dieser, er sei Polizist und verschaffte sich unter dieser Legende die Möglichkeit, den Rucksack des Jungen zu durchsuchen. Da darin offensichtlich nichts weiter als Schulsachen zu finden waren, entnahm er nichts und verschwand mit Telefon zügig in Richtung Innenstadt. Zuvor hatte er noch eine eigene SIM-Karte eingelegt und telefoniert. Da sich die beiden Jungen nicht anders zu helfen wussten, riefen sie die Polizei und schilderten das Geschehen.

Außerdem beschrieb der 13-Jährige den Dieb folgendermaßen:
– ca. 30 Jahre alt,
– 175 cm – 180 cm groß,
– kräftige Gestalt,
– braune, kurze Haare,
– Vollbart,
– sprach gut Deutsch, allerdings mit Dialekt,
– südeuropäisches Aussehen
Bekleidung: rotes T-Shirt, schwarze Hose, blaue Schuhe.

Nun ermittelt die Polizei wegen Unterschlagung.

Mann bedrohte mit Schreckschusspistole Schülerinnen

Für helle Aufregung sorgte gestern Nachmittag ein 40-Jähriger, der an einer Schule im Miltitzer Weg mehrere 12- und 13-jährige Mädchen mit einer Pistole bedrohte, so die Mutter (33) einer der Schülerinnen. Diese waren völlig erschrocken zu der 33-Jährigen nach Hause gerannt und hatten ihr den unglaublichen Vorfall erzählt. Daraufhin rief die Frau die Polizei und erwähnte, dass die Mädchen den „Spitzbuben“ folgendermaßen beschrieben hätten:

– kurze Haare, fast Glatze
– gebräunte Hautfarbe,
– auffallend rotes T-Shirt.

Außerdem erzählten die Mädchen weiter, dass der Mann Blickkontakt zu ihnen gesucht und anschließend den Schlitten der Pistole zurückgezogen hätte. Die Waffe richtete er dabei zwar nicht auf sie, dennoch hatten sie riesige Angst und seien weggerannt. Mit diesen Informationen suchten weitere Polizisten die Umgebung der Schule ab und trafen tatsächlich auf einen der Beschreibung ähnlich aussehenden Mann. Sie wollten ihn kontrollieren und insbesondere in seinem Rucksack nach der erwähnten Waffe schauen. Als er das bemerkte, rannte er davon. Doch konnte er Am kleinen Feld gestellt werden. Sein Rucksack war verschwunden. Den hatte seine Begleiterin, die mit einem Fahrrad unterwegs war, mitgenommen.

Daraufhin fuhren die Polizisten zur Wohnung der Frau (42). Diese erwartete sie bereits und übergab reumütig den Rucksack samt Inhalt. Dann erklärte sie, dass sie auf dem Nachhauseweg dem Bekannten an der Schule begegnet und mit ihm Richtung Am kleinen Feld gefahren sei. Als sie dort von Polizisten aufgefordert worden waren, anzuhalten, hielten sie an. Doch als die Polizisten in den Rucksack schauen wollten rannte ihr Bekannter davon, die Gesetzeshüter hinterher. Erst wusste sie nicht, was sie machen solle, so die 42-Jährige. Doch dann habe sie den Rucksack genommen und sei nach Hause gegangen. Die Polizisten nahmen den Rucksack mit, beschlagnahmten die Schreckschusswaffe und das leere Magazin.

Einbruch in eine Bildungseinrichtung

Unbekannte Täter drangen am Wochenende gewaltsam in das Objekt in der Glockenstraße ein, indem sie eine Zugangstür aufhebelten. Anschließend wurden mehrere Zimmer und Büroräume aufgesucht. Hier wurden sämtliche Behältnisse und Schränke durchwühlt und zwei Tresore aufgeflext. Nach dem ersten Überblick wurde ein Beamer, ein Laptop und Bargeld entwendet. Die Höhe des Stehl- und Sachschadens steht noch aus.

Verheerendes Feuer vernichtet Dachstuhl vom Schlossensemble Thallwitz

Schon vom Ortsausgang Nischwitz aus, mit Blick in Richtung Lossa war gestern Nachmittag eine riesige schwarze Rauchwolke und Flammen am Himmel zu sehen. Aus der Ortsmitte von Lossa stiegen sie in die Höhe und ließen ahnen, in welchem Ausmaß das Schloss brannte. Einsatzkräfte der Feuerwehren umliegender Ortschaften versuchten, mit vereinter Kraft den Brand unter Kontrolle zu bekommen und zu retten, was zu retten ging. Insbesondere dem Dachstuhl der linken Gebäudeseite widmeten sie ihre ganze Aufmerksamkeit und Kraft. Doch der brannte lichterloh und war an der Stelle nicht mehr zu retten. Er brach an der Stelle fast vollständig ein. Große Wassermengen sollten nun verhindern, dass auch der rechte Gebäudeteil des Schlossensembles den Flammen zum Opfer fiel. So konnte das Schloss, welches seit vielen Jahren überwiegend leerstand, vor der kompletten Zerstörung bewahrt werden. Nach Abschluss der Löscharbeiten beaufsichtigte die durch Feuerwehrleute gestellte Brandwache das schwer beschädigte Herrenhaus. Die Kripo ermittelt, Brandstiftung ist nicht auszuschließen. Sobald der Brand endgültig gelöscht und „kalt“ sowie die statischen Gegebenheiten geprüft sind, können die Brandursachenermittler ihre Arbeit aufnehmen. Damit ist jedoch nicht vor dem morgigen Tag zu rechnen.

Wer hat die Ampel nicht beachtet?

Der 18-jährige Radfahrer fuhr gestern Nachmittag auf der Stötteritzer Landstraße. An der Kreuzung Stötteritzer Landstraße/Mölkauer Straße fuhr er nach ersten Angaben und Ermittlungen an der Ampel, die auf „Rot“ stand, in den Kreuzungsbereich ein. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem Renault-Fahrer (67), der nach seinen Angaben bei der Ampelstellung „Grün“ losgefahren ist. Seine 86-jährige Beifahrerin bestätigte den Sachverhalt. Durch den Zusammenstoß wurde der Radfahrer verletzt. Er zog sich Prellungen und Abschürfungen zu und wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 4.000 Euro.

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