Auf dem Waldweg „Neue Linie“ schnappte sich ein Radfahrer den Rucksack einer 37-Jährigen aus deren Fahrradkorb – doch seine Flucht endete jäh +++ Im Stadtgebiet verschwanden ein alter russischen Militär-Geländewagen, ein Motorrad und ein Moped +++ In der Riesaer Straße zog sich ein 16-Jähriger beim Sturz mit dem Fahrrad eine Beckenfraktur zu und in der Lipsiusstraße wurde ein 9-Jähriger mit seinem Mountainbike erfasst und mit einer Beinfraktur in eine Leipziger Klinik gebracht.

Klassisch: Selbst gestellt

Verlockend leuchtete gestern Nachmittag der Rucksack einer Frau dem 37-Jährigen aus deren Fahrradkorb entgegen. Er selbst war wie sie mit dem Rad auf dem Waldweg „Neue Linie“ unterwegs. Diese Gelegenheit konnte er sich offenbar nicht entgehen lassen und griff ohne Reue zu. Dann trat er kräftig in die Pedale, um sich die Beute zu sichern. Doch hatte er sich da gehörig verrechnet. Die 29-Jährige sah in keinster Weise ein, dem Dieb ihren Rucksack zu überlassen und setzte zur Verfolgung an. Doch diese endete jäh mit dem Sturz des Diebes, der nahe der „weißen Brücke“ die Böschung hinabrutschte. Nun aber verließ die 29-Jährige der Mut. Sie traute sich nicht, an ihn heranzutreten, um ihren Rucksack zurückzuholen. Sie wendete, fuhr zur Waldparkgaststätte und informierte die Polizei. Gemeinsam schauten sie dann an der Sturzstelle nach, entdeckten Fahrradteile und einen fremden Rucksack samt Ausweis und Einbruchswerkzeug. Außerdem kamen noch Betäubungsmittel und das dazu genutzte Besteck zum Vorschein. Ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahl und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde eröffnet.

Fahrzeuge entwendet

Auf einen alten russischen Militär-Geländewagen hatten es Autodiebe in der Neutzscher Straße abgesehen. Der Eigentümer hatte diesen am Montagabend dort abgestellt. Am Dienstagvormittag stand das auffällige schwarz-grüne Gefährt mit Planverdeck am Dienstagmorgen nicht mehr am Ort. Weit soll das Fahrzeug nicht fahren können. Der Eigentümer hatte erst kürzlich einen Defekt bemerkt und wollte das Fahrzeug reparieren lassen. Dazu kam es nicht mehr. Stattdessen erstattete er Anzeige bei der Polizei. Das Fahrzeug hatte einen Wert von ca. 8.000 Euro.

In der Fritz-Simonis-Straße wurde Motorrad Suzuki GSX-R600 entwendet. Das Bike aus dem Jahr 2011 hatte einen Wert von 4.500 Euro.

Eine Simson S51 wurde in Kleinzschocher entwendet. Der Eigentümer hatte noch den Motor gehört und in der Dunkelheit das Moped davon fahren gesehen. Es war aber zu spät. Die Diebe hatten es zuvor von seinem Grundstück entfernt und einige Meter vom Haus weg gestartet. Das Kultgefährt des Ostens hatte einen Wert von 1.800 Euro.

Becken- und Beinbruch – folgenreiche Verkehrsunfälle

Fall 1

Mit Beckenfraktur musste gestern Nachmittag der 16-Jährige, der auf der Riesaer Straße stadteinwärts fuhr, zur medizinischen Behandlung in eine Leipziger Klinik transportiert werden. Der jugendliche Radler war aufgrund von Unachtsamkeit ins Straucheln geraten und gestürzt. Dabei zog er sich neben der Fraktur auch weitere großflächige Schürfwunden und Hämatome zu. Sein Fahrrad wurde durch die hinzugerufenen Polizisten sichergestellt.

Fall 2

Als gestern Morgen ein Junge (9) mit seinem Mountainbike die Lipsiusstraße querte, wurde er von einer VW-Fahrerin (27) erfasst. Die 27-Jährige war mit ihrem Polo auf der vorfahrtsberechtigten Lipsiusstraße stadtauswärts unterwegs und völlig überrascht, als plötzlich der 9-Jährige in die Kreuzung Lipsiusstraße/Palmstraße fuhr. Sie konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste den Jungen, der auf dem Schulweg war. Sein Rad schleuderte aufgrund des heftigen Aufpralls gegen einen am Fahrbahnrand parkenden VW Touran, der Junge wurde schwer verletzt. Mit einer Beinfraktur wurde er sofort durch Rettungskräfte in eine Leipziger Klinik transportiert und dort zu stationären Behandlung aufgenommen. Das Fahrrad stellten Polizisten sicher und informierten die Eltern.

Kontrollen im Müller-Park

Gleich zweimal rückte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Bahnhof-Zentrum am Dienstagnachmittag im Müllerpark ein. Einmal gerieten drei Männer im Alter von 18 bis 31 ins Visier der Ermittler. Sie standen im Verdacht, mit Betäubungsmitteln zu handeln. Bei der Kontrolle wurden keine Substanzen an ihnen gefunden. So kam Drogenhund „Max“ zum Einsatz und fand gleich mehrere Depots von Betäubungsmitteln auf einem Baum, in einer dem Anschein nach weggeworfenen Zigarettenschachtel und unter Rindenmulch versteckt. Gegen die Drei wird nun wegen Handeln mit Betäubungsmitteln ermittelt.

Eine zweite Kontrolle richtete sich gegen eine elfköpfige Gruppe aus Männern und Frauen im Alter von 25 bis 53 Jahren. Auch hier fand die Polizei bei einer Person Betäubungsmittel und Drogenhund „Max“ drei weitere abgepackte Kleinmengen auf dem Rasen. Offenbar wurden diese durch die Personen noch schnell weggeworfen. Gegen mindestens einen 47-Jährigen ermittelt die Polizei wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Zufallsfund von Betäubungsmitteln

Betäubungsmittel findet die Polizei nicht nur zielgerichtet – oft auch zufällig. So wollten Polizisten am Dienstagnachmittag einfach einen Mercedes 210 K sichern, bei dem Unbekannte eine Scheibe mit einem Pflasterstein eingeschlagen hatten. Als die Beamten sich die Gegenstände im Fahrzeug näher betrachteten, fanden sie mehrere Tütchen mit Substanzen, die sich als Betäubungsmittel herausstellten. Die Polizei ermittelt nun gegen den 34-Jährigen Halter des Fahrzeuges.

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