In der Faradaystraße wurde einem 80-Jährigen rüde die Handgelenktasche entrissen +++ Auf dem Radweg in der Delitzscher Landstraße kam es zu einem Zusammenstoß zweier Radfahrer, wobei sich ein 23-Jähriger erheblich verletzte und sich der Verursacher aus dem Staub machte +++ Am Bahnhof Delitzsch wurde ein 17-Jähriger geschlagen und ausgeraubt – In allen Fällen sucht die Polizei nach Zeugen.

Feiger Überfall

Ein 80-jähriger Rentner lief gestern, 10:50 Uhr, die Faradaystraße entlang. Am linken Handgelenk hatte er seine Handgelenktasche. Plötzlich und vollkommen unerwartet riss jemand von hinten an dieser Handgelenktasche. Der 80-Jährige kam aus dem Gleichgewicht und wurde noch von hinten mit einem Tritt in die Kniekehle traktiert. Gestürzt war der Rentner aber nicht. Der unbekannte männliche Täter rannte mit der Handgelenktasche in Richtung Rousseaustraße/Clausewitzstraße davon.

In der Handgelenktasche befanden sich seine Ersatzbrille sowie eine Kirchenkollekte mit einem hohen zweistelligen Bargeldbetrag. Der Stehlschaden wird mit ca. 450 Euro angegeben. Verletzt wurde der Rentner aber nicht. Zur Personenbeschreibung konnte er lediglich angeben, dass es ein männlicher Täter, der ca. 175 cm groß war und dunkle lange Hosen und einen Jacke trug.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Radfahrer verletzt

Ein Rennradfahrer (23) befuhr am Sonntag, 11.06.2017, gg. 16:30 Uhr, die Delitzscher Landstraße in Richtung Delitzsch. Nach der Ampelkreuzung Messeallee kam ihm auf dem Radweg ein Fahrradfahrer entgegen und stieß mit ihm zusammen. Der junge Mann stürzte und verletzte sich erheblich; er hatte Schmerzen an der rechten Hand, an der Schulter und im Gesicht. Da der Verursacher einfach weiterfahren wollte, forderte er ihn auf, stehen zu bleiben und hielt ihn noch fest, als er nicht reagierte.

Doch der andere bedrohte den Verletzten mit Gestik und Mimik. Er ließ los und der andere verschwand. Der 23-Jährige machte zwei Autofahrer auf sich aufmerksam; einer fuhr ihn in eine Klinik. Dort musste die rechte Hand – am Zeigefinger wurde ein Bruch mit Knochenabsplitterungen diagnostiziert – eingegipst werden. Zudem erlitt er noch Abschürfungen. Am Rennrad entstand ein Schaden in Höhe von ca. 1.000 Euro.

Folgende Personenbeschreibung liegt vor:

– 20 bis 40 Jahre alt, 1,75 m bis 1,85 m groß, korpulent
– kurze braune Haare
– sprach gebrochen englisch.

Dieser Fahrradfahrer war mit zwei weiteren Radlern unterwegs; einer fuhr unmittelbar hinter ihm, der andere auf der anderen Straßenseite.

Zu diesem Unfall sucht die Polizei Zeugen. Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zum geflüchteten Fahrradfahrer und/oder dessen Aufenthaltsort geben? Zeugen wenden sich bitte an die Verkehrspolizeiinspektion Leipzig, Verkehrsunfalldienst, Schongauerstraße 13, Tel. (0341) 255-2851 (tagsüber) sonst 255-2910.

Ausgeraubt

Ein 17-jähriger Afghane schlief gestern in einem Zug von Leipzig in Richtung Delitzsch ein und verpasste den Ausstieg. Als er erwachte, war er in Bitterfeld. Mi dem nächsten Zug fuhr er bis Delitzsch zurück. Nach seinen Angaben war dann der Akku des Handys leer, so dass er nicht mehr die Erzieher in seiner Unterkunft erreichen konnte. Er entschied sich, auf einer Parkbank des Unteren Bahnhofes zu nächtigen.

Plötzlich, 04:50 Uhr, kam eine ihm unbekannte Person auf ihn zu und schlug ihn sofort in das Gesicht und forderte die Herausgabe seines Handys und der Geldbörse. Aus Angst vor weiteren Schlägen übergab der 17-Jährige Handy und Geldbörse, in der sich ein mittlerer zweistelliger Bargeldbetrag befand. Der Geschädigte erlitt Hämatome. Er begab sich anschließend zu Fuß in seine Einrichtung in Reibitz. Erst hier wurde durch die Verantwortlichen die Polizei informiert.

Die Kooperation des 17-Jährigen mit den Beamten ließ aber zu wünschen übrig. Eine Personenbeschreibung konnte er nicht gegenüber den Beamten angeben. Seine Verletzungen wollte er nicht behandeln lassen.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Delitzsch, Hallesche Straße 58 in 04509 Delitzsch, Tel. (034202) 66-100 zu melden.

Autofahrer attackierte Motorradfahrer

Ein Motorradfahrer (56) beobachtete gestern Nachmittag während seiner Fahrt auf der Eutritzscher Straße über die Gerberstraße in Richtung Tröndlinring einen vor ihm fahrenden SUV. Dessen Fahrer fuhr zweimal bei mindestens „Gelb“. An der Berliner Straße – bei „Rot“ – gab er dem Autofahrer zu verstehen, was er von seiner Fahrweise hält.

Als die Ampel auf „Grün“ schaltete, fuhren beide weiter. Plötzlich setzte sich der VW-Fahrer, der auf der Gerberstraße links vom Kradfahrer fuhr, schräg vor diesen, um ihn zu stoppen. Dieser musste eine Gefahrenbremsung einleiten, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Danach gelang es ihm weiterzufahren. Am Tröndlinring bog er nach rechts ab, musste dann an der Pfaffendorfer Straße jedoch verkehrsbedingt anhalten; der Tuareg hielt hinter ihm.

Der Fahrer stieg aus, stieß den Motorradfahrer so stark gegen den Helm, dass er von seinem Fahrzeug stürzte und sich verletzte. An seiner Honda entstand ein Schaden in Höhe von ca. 500 Euro. Zeugen halfen dem Verletzten auf und riefen die Polizei. Einer der Zeugen (28) hinderte den Autofahrer (42) am Weiterfahren. Polizeibeamte prüften die Personalien des Mannes und stellten fest, dass dieser bereits am 07.06.2017 eine Anzeige wegen Nötigung erhalten hatte.

Nun hat sich der 42-Jährige erneut strafrechtlich zu verantworten: wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und Nötigung. Dem Beschuldigten wurde sein Führerschein entzogen; seine Bekannte durfte mit seinem VW Tuareg weiterfahren.

Junge Frau im Krankenhaus

Mitarbeiter einer Klinik meldeten sich gestern beim Polizeirevier Nord und teilten den Beamten mit, dass eine junge Frau (22) mit Schmerzen im Unterleib zur Untersuchung war. Nach ihren Angaben war sie mit Bekannten in einer Shisha-Bar in der Eisenbahnstraße und hatte dort zwei alkoholische Getränke zu sich genommen. Zwischenzeitlich befand sie sich auf Toilette. Nachdem sie dann länger nicht bei Bewusstsein war, erwachte sie mit geöffneter Hose und leichten Schmerzen.

Da sie eine Sexualstraftat vermutete, rief sie ihre Mutter an, die sie ins Krankenhaus brachte. Nach den Untersuchungen konnte die 22-Jährige wieder nach Hause gehen. Die noch ausstehenden Ergebnisse werden den ermittelnden Kripobeamten übergeben. Zudem erstattete die junge Frau Anzeige wegen Diebstahls; ihr wurde die Bauchtasche samt einer zweistelligen Summe Bargeld, Ausweisen und Kosmetika gestohlen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Mutiger Ehemann stellt Täter nach räuberischem Diebstahl

Die 61-jährige Geschädigte beabsichtigte, am Sonntagmittag in der Riesaer Straße am Geldautomaten Bargeld in Höhe von 800 Euro auf ihr Konto einzuzahlen. Aufgrund anderer Kunden und einer kurzen Wartezeit hielt sie das Geld griffbereit und sichtbar in ihrer Hand, bevor sie es kurz darauf in den Eingabeschacht des Automaten steckte. Plötzlich umgriff sie ein hinter ihr stehender Mann und entnahm das Geld aus dem Eingabeschacht.

Natürlich wollte er mit seinem Diebesgut schnell entkommen. Aber geistesgegenwärtig und blitzschnell drehte sich die Geschädigte herum und versuchte, dem Dieb das Geld wieder aus der Hand zu reißen. Daraufhin schlug der Täter die Dame mit der Faust so ins Gesicht, dass sie durch die Wucht des Schlages zu Boden fiel und ihre Brille durch die Bankfiliale flog.

Der Ganove bekam nach der unerwarteten Gegenwehr prompt flinke Füße und rannte aus der Filiale. In dem Moment hatte er aber nicht mit der Schnelligkeit der 61-Jährigen und mit dem Ehemann des Opfers gerechnet. Denn der Ehegatte wartete schon die ganze Zeit in seinem Auto auf seine Frau. Als diese ihm zurief, dass sie bestohlen wurde, zögerte er nicht und verfolgte den flüchtigen 35-jährigen mit seinem Auto. Der Ehemann des Opfers konnte den Dieb auch tatsächlich einholen.

Denn er stoppte, sprang blitzschnell aus seinem Auto und schaffte es dabei,. den Täter am Handgelenk zu greifen und festzuhalten. Bis zum Eintreffen der Polizei hielt er den Täter fest. Anschließend wurde bei dem Ganoven auch das entwendete Bargeld aufgefunden und konnte der Dame wieder übergeben werden.

Letztendlich wurde der Beschuldigte dem Haftrichter vorgeführt, dieser erließ Haftbefehl und der 35-Jährige wurde in die JVA Leipzig eingeliefert.

Artikel 3 und 4 Grundgesetz vs. Sure 4:34

Eine Anwohnerin (67) bemerkte gestern Nachmittag eine augenscheinlich dem arabischen Raum entstammende Frau, welche Angst zu haben schien und versuchte, sich hinter parkenden Autos zu verstecken. Daraufhin bot sie ihr Einlass auf das eigene Grundstück. Trotz der bestehenden Sprachbarriere konnte die Syrerin (30) durch Gesten vermitteln, von ihrem Mann geschlagen worden und vor ihm auf der Flucht zu sein.

Wie sich bei der späteren Anzeigenerstattung im Beisein eines Dolmetschers herausstellte, ist das kinderlose Ehepaar seit November 2016 in Deutschland, war zunächst in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht und bewohnt nunmehr eine Wohnung. Seit etwa fünf Jahren, also schon in Syrien, würde ihr Ehemann (35) sie grundlos und im teilweise wöchentlichen Rhythmus schlagen.

Die Schläge führe er dabei mit der flachen Hand, der Faust und auch unter Benutzung von Gegenständen (Stöcke u. a.) gegen das Gesicht, den Bauch und den Rücken aus, wodurch er ihr auf der Flucht nach Deutschland sogar die Schulter gebrochen hätte.

Ferner würde er in seiner Rage mitunter auch mit Gegenständen (z. B. Tassen) nach ihr werfen. Der Grund ihrer Flucht sei eine Ohrfeige vom Vortag und die Furcht um weitere Gewalt gewesen.

Aufgrund ihrer Aussagen wurden strafrechtliche Ermittlungen wegen Körperverletzung eingeleitet. Allerdings wird die größere Hilfestellung wohl darin bestehen, ihr beratende Personen vermittelt zu haben, die ihren kurzfristigen (sichere Bleibe fern ihres Mannes) und mittelfristigen Wunsch (Scheidung) begleiten.

Nein, dies ist keine Vorverurteilung des Ehemannes; die Ermittlungen werden objektiv, also auch in entlastender Hinsicht geführt. Und ja, auch nicht wenige im hiesigen Kulturkreis aufgewachsene Männer neigen dazu, ihre Partnerinnen zu schlagen und zu misshandeln. Doch so vergleichbar die schlagenden Handlungen und körperlich-seelischen Folgen für die geschädigten Frauen sind oder so gleich der statistische Vermerk über häusliche Gewalt gesetzt wird, bleiben markante Unterschiede der Taten bestehen.

Denn abgesehen vom allgemein rückständigen Frauenbild in weiten Gesellschaftsteilen des arabischen Sprachraums wendet ein Muslim die Gewalt gegen seine Ehefrau nicht zuletzt auf religiöser Basis an, auch wenn ihm der Koran hierbei kein schrankenloses Züchtigungsrecht einräumt. Sollten sich beispielsweise die Schilderungen der Syrerin bewahrheiten, hätte ihr Ehemann selbst diesen Bogen weit überspannt.

Insgesamt offenbart sich hier wohl eine der Herausforderungen nachhaltiger Integrationsarbeit, denn ein über Jahrhunderte geprägtes, gelebtes, erfahrenes und in der Religion verankertes Frauenbild geht auf der Suche nach einem sicheren und besseren Leben nicht irgendwo auf dem Balkan verloren und es wird auch nicht bei der Überfahrt ins Mittelmeer geworfen. Es reist mit, wird fortgelebt und wird sich nicht binnen Monaten westlich-europäischen Standards anpassen. Angesichts einer Frauenrechtsbewegung, die trotz aller hochgelobten westlichen Aufklärung hierzulande bereits seit der Französischen Revolution für gleiche Rechte kämpfen muss, wäre eine solche Erwartung schlicht naiv.

Da Frauen aus fremden Kulturkreisen die Gewalt zudem womöglich als gerechtfertigte Normalität erleben und die Dunkelziffern mithin nochmals höher ausfallen dürfte, sind und bleiben ein offenes Ansprechen und Gegensteuern – inklusive einer gezielten Ermutigung und Hilfestellung für betroffene Frauen – zwingend notwendig.

Zwei Kellereinbrecher erwischt

Ein Hausbewohner (50) rief heute Nacht die Polizei und teilte mit, dass Einbrecher im Haus in der Trendelenburgstraße sind. Wenig später trafen Beamte ein und stellten fest, dass in zwei Häusern eingebrochen worden war. In einem Keller befanden sich zwei Täter. Während einer freiwillig die Tür öffnete und vorläufig festgenommen wurde, versteckte sich sein Komplize hinter Pappen, wohl in der Hoffnung, er würde nicht gefunden.

Doch die Polizisten nahmen auch ihn kurzerhand vorläufig fest. Beide Männer (25, 26) hatten zehn Kellerboxen gewaltsam geöffnet und Diebesgut zum Abtransport bereitgelegt. Beim 25-Jährigen fanden sie zwei Multitools mit Taschenmesserfunktion, die er griffbereit in seiner Gürteltasche mitführte. Gegen ihn wird wegen Diebstahls mit Waffen ermittelt. Die Höhe des Sachschadens wurde mit etwa 500 Euro angegeben.

62-jährige Radfahrerin nach Sturz verstorben

Am Sonntagabend kam es auf der Karl-Heine-Straße zu einem tragischen Unglück. Eine 62-jährige Radfahrerin befuhr mit ihrem Rad den Radweg der Karl-Heine-Straße in westlicher Richtung. Vor der Helmholtzstraße wurde sie liegend von mehreren Ersthelfern aufgefunden. In der weiteren Folge konnte der Notarzt nur noch den Tod der 62-jährigen feststellen. Zur Feststellung einer möglichen Todesursache wurde der Leichnam der Frau in die Rechtsmedizin Leipzig gebracht.

Was ursächlich für den Sturz der Radfahrerin war, kann momentan noch nicht gesagt werden. Noch am Abend wurde der Unfallanalytiker der DEKRA zur Unfallstelle berufen und führte erste Untersuchungsmaßnahmen durch. Eine genauere Analyse des Fahrrads soll in den folgenden Tagen durchgeführt werden und Aufschluss über eine mögliche Unfallursache bringen.

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