Ein am 1. Mai entführter Chihuahua konnte ausfindig gemacht und seiner 52-jährigen Besitzerin zurückgegeben werden +++ Erneut machten sich Zündler an der Sporthalle in der Konradstraße zu schaffen – In beiden Fällen werden Zeugen gesucht +++ In Knautkleeberg eskalierte ein heftiger Streit zwischen zwei Männern.

Auf den Chihuahua gekommen

Nicht nur die Ermittlerin in diesem speziellen Fall, nein auch die gesamte Pressestelle der Polizeidirektion Leipzig freut sich, dass wir sagen können: „Cookie ist zurück!“ Nun wird der eine oder andere denken: „Was machen die denn für einen Aufstand wegen einem Keks?“, aber nein, es geht nicht etwa um Gebäck, sondern um einen kleinen Chihuahua! Und der befindet sich endlich wieder zu Hause bei seiner Besitzerin (52). Doch werfen wir einen Blick auf den Beginn der Geschichte, damit auch die letzten Krümel zerstreut werden können:

Am 1. Mai begann das unfreiwillige Abenteuer des kleinen Chihuahuas „Cookie“, als er aus dem Lkw seines Frauchens entführt wurde. Damals hatte seine 52-jährige Besitzerin eine Lieferung ins Gewandhaus zu bringen. Während Frauchen knapp eine Stunde mit der Ladung beschäftigt war, bemächtigte sich irgendein Unbekannter des kleinen Chihuahua-Mixes, der unbeaufsichtigt im Führerhaus saß und auf die Rückkehr seines Menschen wartete. Der Knackpunkt an der Geschichte war, dass die 52-Jährige das Führerhaus nicht abgeschlossen hatte. Als sie kurz vor 12:00 Uhr zurückkam und die Hündin rief, fiel sie aus allen Wolken, denn Cookie kam nicht. Das zweijährige Weibchen hatte auffällig große Ohren und einen dunklen Streifen, der sich vom Kopf über den gesamten Rücken bis zur Rute zog. Das Frauchen suchte die gesamte Umgebung ab und als sie nichts fand, blieb ihr nichts anderes übrig, als verzweifelt nach der Polizei zu rufen. Die Kollegen nahmen sich der Sache an, hegten jedoch wenig Hoffnung, den Hund schnell wieder zu finden. Doch es sollte ganz anders kommen …

Die Besitzerin von Cookie wollte nichts unversucht lassen und so aktivierte sie die sozialen Medien, um Hilfe zu erhalten. Überall im Netz erschien ihr Suchaufruf und so kam es, dass sie bald – sogar noch im Mai – einen Hinweis aus Leipzig erhielt: Hier sollte Cookie gesehen worden sein – in Begleitung einer fremden Frau. Die Grundlage dieses Hinweises war jedoch sehr schwer nachprüfbar und so kann die Polizei nicht einfach eine fremde Wohnung auf der Suche nach einem Hund stürmen, auch wenn Frauchen sich große Sorgen macht. Allein die Aussage eines Zeugen, der vom Hörensagen wissen wollte, dass „jemand auf den Hund gekommen sei“, gestattet es der Staatsanwaltschaft nicht, eine Wohnungsdurchsuchung anzuordnen. Dazu kam, dass die Nachbarn im Mehrfamilienhaus der „neuen Hundebesitzerin“ steif und fest behaupteten, diese Frau besäße keinen Hund.

Nichts desto trotz blieb die ermittelnde Kollegin in diesem Fall hartnäckig. Im Juli erhielt sie einen weiteren Hinweis über den Tierschutzverein in Stuttgart zu eben jener Frau (43) im Leipziger Stadtteil Paunsdorf, die nun Cookie besitzen sollte. Endlich, am 1. August konnte die Frau in ihrer Wohnung angetroffen werden. Und siehe da: Bei ihr befand sich auch ein kleiner Chihuahua. Mit ihrem Einverständnis wurde die Hündin in eine Tierklinik gebracht, um dort die Daten ihres Chips auszulesen. Was war die Überraschung – und Freude! – groß, als das Ergebnis den Namen der Hündin verriet: Cookie. Es handelte sich bei ihr also tatsächlich um den Chihuahua, der im Mai entführt worden war.

Nun ging alles recht schnell, die 52-jährige echte Besitzerin wurde informiert und diese reiste noch am selben Tag aus der Gegend um Nürnberg an, um ihre süße Hündin überglücklich und tränenreich in die Arme zu schließen. Liebevoll wurde Cookie bis dahin durch die Kollegen des Polizeireviers Leipzig-Zentrum betreut. So kann man gut und gerne sagen, dass die Chihuahua-Dame ein ganzes Revier voller neuer Freunde gewonnen hat!

Interessant bleibt allerdings, wie es mit der Geschichte nun weiter geht. Denn, auch wenn die Chihuahua-Hündin wieder zu Hause ist, wird die „Akte Cookie“ in Leipzig noch nicht geschlossen. Die 43-jährige Frau aus Leipzig-Paunsdorf behauptet zwar, sie hätte die Hündin in der Nähe des Gewandhauses von einem Araber gekauft, doch wird es nun die Aufgabe der Ermittlerin sein, herauszufinden, ob es sich dabei nur um eine Schutzbehauptung handelt oder sie tatsächlich die Wahrheit sagt und der Täter damit noch immer unerkannt durch Leipzig läuft …

Wenn es Zeugen gibt, die Hinweise zu diesem Fall und seiner letztendlichen Aufklärung geben können, werden diese gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19-21 in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 7105-0 zu melden.

Schon wieder?

Unbekannte Täter entzündeten gestern Nachmittag auf bisher unbekannte Art und Weise die Styropor-Dämmung hinter einer Fassade an der Sporthalle Rabet. Die unbekannten Täter wurden dabei beobachtet und rannten anschließend in unbekannte Richtung weg. Der entstandene Schmorbrand wurde durch die Kameraden der Feuerwehr gelöscht. Es bestand zu keiner Zeit Gefahr für Personen. Der Höhe des Schadens ist noch unbekannt.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19-21 in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 7105-0 zu melden.

Streit zwischen Männern eskalierte

Zwei Männer begegneten sich gestern Abend auf einem an ein Wohngebiet grenzenden Feldweg am Birkhahnsteig. Einer (50) fuhr dort ziemlich schnell mit seinem Pkw, der andere (64) war mit seinem Hund zu Fuß unterwegs. Dem Autofahrer gefiel offensichtlich nicht, dass ein Passant seinen Fahrweg, den er nur für sich beanspruchen wollte, seinen Weg kreuzte. Er hielt neben dem 64-Jährigen an, äußerte seinen Unmut aufgrund seiner dortigen Anwesenheit, stieg aus und versetzte ihm einen Fußtritt und mehrere Faustschläge ins Gesicht. Diese Tortur hatte eine Nasenbeinfraktur zur Folge. Der Verletzte seinerseits zückte nun ein Messer und stach auf den Jüngeren ein. Er fügte diesem eine Stichverletzung im Bauchraum zu. Der 64-Jährige rief die Polizei. Auch eine Anwohnerin (53) hatte von ihrem Grundstück aus die Tat beobachtet und bereits die Polizei informiert. Die Beamten verständigten das Rettungswesen. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Der 50-Jährige musste notoperiert werden. Es stellte sich zudem heraus, dass die Kontrahenten unter Alkoholeinfluss standen – der Fußgänger hatte 0,86 Promille, der Autofahrer 1,74 Promille intus. Polizeibeamte ermitteln nun wegen gefährlicher sowie einfacher Körperverletzung und Fahren unter Alkoholeinfluss.

Täter gestellt

Durch seine Schlaflosigkeit bemerkte ein 30-Jährigen in den heutigen frühen Morgenstunden, wie drei Personen in der Lößniger Straße an Fahrrädern manipulierten und diese versuchten zu klauen. Unvermittelt verständigte er die Polizei und teilte den Sachverhalt mit. Den rasch eintreffenden Polizeikräften konnten zwei der drei flüchtenden Täter nicht mehr entwischen. Schlussendlich müssen sich die beiden Jugendlichen für die begangene Straftat verantworten. Die Ermittlungen nach der dritten Person laufen.

45-Jähriger mit 2,14 Promille unterwegs …

Eine Polizeistreife befuhr in der Mittwochnacht die Hans-Poeche-Straße in Richtung Chopinstraße. Dabei fiel den Beamten ein Radfahrer auf, der zum einen kein Licht am Rad hatte und dann auch die gesamte Straße in Schlangenlinien befuhr. In der Folge stoppte die Besatzung den Radfahrer (45) auf der Brandenburger Straße. Seine Alkoholisierung äußerte sich zum einen darin, dass er beim Versuch, von seinem Fahrrad abzusteigen, ins Wanken geriet, zum anderen hatte er eine deutlich verwaschene Aussprache und roch äußerst nach Alkohol. Schlussendlich wurde bei dem 45-Jährigen ein Atemalkoholtest durchgeführt, welcher einen Wert von 2,14 Promille anzeigte. Um den genauen Promillewert zu bestimmen, wurde der Beschuldigte für die Durchführung einer Blutentnahme mit in das angrenzende Revier genommen. Nach allen polizeilichen Maßnahmen konnte der 45-Jährige das Polizeirevier wieder verlassen.

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