In der Martinstraße wurde ein 56-Jähriger nach einem erfolgreichen Spielothekbesuch angegriffen und beraubt – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ In der Georg-Schumann-Straße konnten Bewohner eines Mehrfamilienhauses einen Einbrecher im Treppenhaus stellen +++ In Markkleeberg erschlich sich ein vermeintlicher GEZ-Kontrolleur Zugang zu der Wohnung einer 76-Jährigen und ließ ein Sparbuch mitgehen.

Gewinn in Gefahr

Nach einem recht erfolgreichen Besuch in einer Spielothek lief gestern Abend ein 56-Jähriger die Martinstraße, mit dem Ziel einen Treffpunkt in der Holsteinstraße zu erreichen, entlang. Sein Fahrrad schob er. Plötzlich aber näherte sich gegen 20:45 Uhr von hinten ein Mann, der versuchte, ihm das Portemonnaie samt dem dreistelligen Gewinn aus der Hosentasche zu ziehen. Das bemerkte der 56-Jährige jedoch noch rechtzeitig und fragte den Langfinger, was das soll.

Dazu wehrte er sich gegen weitere Übergriffe. Dabei allerdings stürzte er nach einem heftigen Stoß durch den Dieb und verlor sein Telefon aus der Hand. Das schnappte sich der Unbekannte und flüchtete über die Martinstraße Richtung Zweinaundorfer Straße. Der Bestohlene indes verfolgte den Räuber noch per Fahrrad, verlor ihn aber alsbald aus den Augen. Sofort erstattete er Anzeige bei der Polizei, die nun wegen Raub ermittelt.

Eine Beschreibung des Räubers lautete folgendermaßen:

  • ca. 25 Jahre alt
  • 1,65 m – 1,70 m groß
  • schlanke Gestalt
  • nackenlange schwarze glatte Haare
  • wadenlange helle Hose und ein kurzärmliges schwarzes Oberteil
  • Besonderheit: er hinkte etwas
  • Nationalität: stammte aus dem arabischen oder orientalischen Sprachraum.

Die Leipziger Kripo ermittelt und bittet Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt und/oder auf den Täter geben können, sich in der Dimitroffstraße 1 oder unter der Telefonnummer (0341) 966 4 6666 zu melden.

Einbrecher erwischt

In der Georg-Schumann-Straße stellten gestern Mittag Bewohner eines Mehrfamilienhauses einen Fremden im Treppenhaus fest, der bei ihrem Anblick davon rannte. Offenbar hatte er versucht, eine Abstellkammer aufzubrechen. Sie liefen ihm hinterher und stellten ihn auf der Straße. Sie riefen die Polizei. Da griff der Unbekannte eine Zange und wollte auf seine drei Verfolger einschlagen. Die entwaffneten ihn jedoch und hielten ihn weiter fest.

Da versuchte er es mit einem Schraubenzieher. Damit stach er in ihre Richtung, traf aber nicht. Die Verfolger blieben ruhig und redeten besänftigend auf ihn ein. Als die Polizei eintraf, gab er schließlich auf. Der 33-jährige Leipziger muss sich nun wegen Einbruchsdiebstahl und Körperverletzung im Versuch verantworten.

Vorsicht Trickbetrüger unterwegs!

Es klingelte in Markkleeberg an der Tür einer 76-jährigen Frau am Nachmittag. Als sie die Tür öffnete, stand ein junger Mann davor und behauptete, von der GEZ zu sein und er den Auftrag habe, zu überprüfen, ob die 76-Jährige auch GEZ bezahlt. Die 76-Jährige fragte nach dem Ausweis des jungen Mannes. Dieser lenkte die 76-Jährige sofort ab und antwortete, ihr ob sie nicht den Aushang gesehen habe im Haus, der darauf hinwies, dass Mitarbeiter der GEZ vorbeikommen würden.

Im Übrigen sei der Aushang jetzt abgerissen. Während dieses Gespräches drängte er die 76-Jährige in das Wohnzimmer. Er schaltete den Fernseher ein und fragte die 76-Jährige nach den Kontoauszügen, wo sie belegen konnte, dass sie GEZ bezahlt. Die 76-Jährige holte eine Mappe mit den Kontoauszügen. Dann fragte er nach dem Personalausweis. Die 76-Jährige verließ das Wohnzimmer und holte den Ausweis. Als sie zurückkam, befand sich der Mann in der Küche. Plötzlich hatte er es eilig, sagte dass er noch mal aus dem Haus gehen müsste, aber gleich wieder kommt und Kaffee und Kuchen mitbringen würde.

Dann war er weg. Nach einiger Zeit dämmerte es der Frau und sie bemerkte, dass die Mappe durch den unbekannten Täter entwendet wurde. In der Mappe befand sich das Sparbuch. Sie informierte umgehend die Polizei und ihre Sparkasse.

Zur Personenbeschreibung konnte sie folgende Angaben machen:

  • ca. 25 – 30 Jahre
  • ca. 180 cm groß
  • weißes T-Shirt, auf dem T-Shirt befand sich ein kleines Abzeichen
  • kurzgeschnittene dunkle Haare
  • deutschsprachig

Weiter geht es im Müllerpark und am Schwanenteich

Keine Luft lassen weiterhin die Beamten der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe „Bahnhof/Zentrum“ zu. Ständige im Intervall stattfindende Kontrollgänge halten die Szene auf Trapp. Und jeder Fund von Betäubungsmitteln ist ein „Verlustgeschäft“ für die Dealer – das nervt. Die Beamten stellten zumindest in dieser Hinsicht schon „kleinere“ Erfolge fest. Einen großen Anteil hat auch die Diensthundestaffel; konkret Spürhund „Max“ hatte am gestrigen Tag mehrere kleinere „Depots“ erschnüffelt.

Die Beamten fanden in einer Gebüschgruppe eine größere Klarsichtfolie und eine Cliptüte mit verschiedenen kleinen Klarsichttüten mit einer pflanzlich grünen Substanz. In unmittelbarer Nähe zu einer Parkbank wurden fünf weitere große Cliptütchen mit fünf weiteren Cliptütchen darin gefunden, die ebenfalls eine grünliche betäubungsmittelähnliche Substanz aufwiesen. Einen noch größeren Fund gab es im Bereich der Richard-Wagner-Straße.

Hier schlug Spürhund „Nero“ an und fand ein Drogendepot in einer Buschgruppe. In diesem Busch wurde auf dem Boden ein Aluminiumwickel aufgefunden, der zweieinhalb Haschischstangen enthielt. Alle diese Gegenstände wurden sichergestellt und auf Betäubungsmittel untersucht. Es handelte sich dabei um Marihuana und Haschisch.

Von Rad und Radfahrer

Im Rosental kontrollierten Polizisten der Fahrradstaffel am Dienstagvormittag einen Radfahrer. Sein heruntergekommenes Äußeres passte so gar nicht zu dem preisintensiven Rad, auf dem er saß. Zur Herkunft des Rades äußerte er sich nicht – behauptete nicht einmal, dass es seins wäre. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten Werkzeug, dass typischerweise für Einbrüche verwendet wird, ein Cliptütchen mit Betäubungsmitteln, Fixer-Besteck und zwei Kreditkarten, die als gestohlen gemeldet waren.

Die Gegenstände inklusive Fahrrad kassierten die Polizisten ein. Es muss nun im Nachgang geprüft werden, ob das Rad aus einer Diebstahlshandlung stammt. Personalien gab der Angehaltene nicht an. Auch hatte er keinen Ausweis bei sich. Eine Überprüfung in polizeilichen Datensystemen ergab, dass es sich bei ihm um einen 34-jährigen Georgier handelte. Nicht nur das erfuhren die Beamten – auch dass gegen ihn schon ein Haftbefehl vorlag. So musste er mit zur Polizei und wird im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt.

Auf Lkw-Ladung abgesehen

Für eine Mütze voll Schlaf parkte heute Nacht ein 33-Jähriger mit seinem Kleinlaster Fiat Ducato auf dem Park- und Rastplatz Mühlenberg. Nach gut zwei Stunden setzte er sich wieder hinter das Steuer und setzte seine Fahrt fort. Doch eigenwillige Geräusche der Plane weckten seine Aufmerksamkeit und bewegten ihn dazu, bei der nächstbesten Gelegenheit nach der Ursache zu schauen. Dabei entdeckte er die aufgebrochene Plombe an der Plane.

Sofort war sich der rumänische Fahrer gewiss, hier waren Langfinger am Werk gewesen. Sie hatten die Ladung durchwühlt und Autoteile im Wert von mindestens 5.000 Euro mitgehen lassen. Sofort informierte er die Polizei, die nun die Ermittlungen wegen bandenmäßigem Diebstahl aufnimmt.

Das Telefonieren im Straßenverkehr …

… wurde einem 13-Jährigen gestern Nachmittag zum Verhängnis. Er hatte am Fahrbahnrand des Möckernschen Weges gestanden und telefoniert. Dann fuhr er plötzlich und für einen VW-Fahrer (50) völlig unerwartet vom Fahrbahnrand los und stieß mit dem VW Passat zusammen. Dieser war just in dem Moment den Möckernschen Weg in südwestliche Richtung gefahren. Der 13-Jährige stürzte und verletzte sich leicht. So musste er in einer Leipziger Klinik behandelt werden. An seinem Fahrrad und am VW Passat entstand Sachschaden.

Radfahrerin verletzt

Beim Rechts-Abbiegen von der August-Bebel-Straße auf den Südring in Torgau übersah gestern Nachmittag der Fahrer eines Opel Astra eine Fahrradfahrerin. Die stürzte und verletzte sich durch den Sturz und an der Antenne des Fahrzeuges. Erst in ihrer Wohnung zurück, entschloss sich die 73-Jährige, die Polizei zu verständigen.

Die Beamten mussten jedoch feststellen, dass sie nicht unerheblich verletzt war. Sie musste im Krankenhaus behandelt werden. In diesen Fällen bittet die Polizei darum, sofort an Ort und Stelle den Notruf zu wählen und nicht erst nach Hause zu fahren.

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