Ein unbekannter Täter zündete heute Nacht mit hoher Wahrscheinlichkeit einen unter einer Holztreppe im Erdgeschoss stehenden Kinderwagen in Brand. Das Treppenhaus fing sofort Feuer des bewohnten Mehrfamilienhauses in der Eisenbahnstraße. Die Rettungsleitstelle wurde umgehend informiert. Die Kameraden der Feuerwehren waren mit komplett zwei Löschzügen und speziellen Einsatzmitteln vor Ort. Außerdem noch fünf Rettungsfahrzeuge und einem Notarzt sowie mehrere Polizeifahrzeugen.

Beim Eintreffen am Einsatzort wurde starke Rauchentwicklung im Treppenhaus festgestellt. Die Evakuierung der Bewohner hatte oberste Priorität. Mittels Atemschutzgeräten wurden die ersten beiden Etagen evakuiert. Über die Drehleiter die anderen im oberen Geschoss wohnenden Personen. Gegen 06:00 Uhr war der Brand gelöscht und alle Personen evakuiert. Die Leipziger Verkehrsbetriebe mussten den Strom der Straßenbahnlinien abschalten. Die Straße wurde komplett gesperrt. Parallel dazu wurden durch die Leipziger Verkehrsbetriebe Busse bereitgestellt.

Insgesamt wurden 18 Personen (6x männlich, 9 x weiblich + 3 Kleinkinder) evakuiert, davon wurden 12 Personen mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation verletzt und in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Darunter befinden sich auch ein weiblicher Säugling (vier Monate) sowie zwei männliche Kleinkinder im Alter von 2 und 5 Jahren. Bei den Lösch- und Rettungsarbeiten wurde ein 56-jähriger Feuerwehrmann ebenfalls mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation ambulant vor Ort behandelt.

Mitarbeiter des Sozialamtes und des Bauordnungsamtes der Stadt Leipzig waren ebenfalls vor Ort. Sie kümmerten sich um eine Unterkunft für die Hausbewohner in bereitgestellten Sozialwohnungen bzw. in Pensionen. Zurzeit ist das Haus unbewohnbar. Untersuchungen von einem Statiker stehen noch aus. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und führte bereits Befragungen und Zeugenvernehmungen durch. Die Höhe des Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden.

Fast so etwas wie eine Geburtstagsausgabe – Die neue LZ Nr. 50 ist da

Über das Trotzdem-Zeitungmachen, alte Sachsen-Seligkeit, die Bedeutung des Kuschelns und die Träume der Leipziger

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar