Die Ermittlungen zur Aufklärung des Verbleibs von Sophia Lösche und einer mutmaßlich an ihr begangenen Straftat wurden in den vergangenen Tagen mit äußerstem Hochdruck unter Federführung der Polizeidirektion Leipzig, mit großer Unterstützung der bayrischen Polizei und des Bundeskriminalamts sowie der spanischen Polizei- und Justizbehörden weitergeführt. Soweit die Presse derzeit berichtet, dass in Spanien die Leiche einer unbekannten Frau gefunden wurde, können wir hierzu keine näheren Angaben machen.

Seitens der spanischen Polizei- und Justizbehörden wurde, da die Frau bislang nicht identifiziert ist, ein eigenes Verfahren zur Untersuchung des Leichenfundes eröffnet, zu dem wir nicht befugt sind, Angaben zu machen. Alle Ermittlungshandlungen in Spanien erfolgen jedoch in enger Abstimmung mit den hiesigen Ermittlungsbehörden und ebenso werden umfangreiche Ermittlungshandlungen auch auf Rechtshilfeersuchen der Staatsanwaltschaft Leipzig von spanischen Beamten vorgenommen. Hierbei werden die deutschen Behörden von Eurojust unterstützt.

Angaben zu den durch die spanischen Behörden bislang gewonnenen Erkenntnissen können erst dann gemacht werden, wenn diese auf offiziellem Weg hierher übermittelt worden sind und somit gerichtsfest hier vorliegen. Dies kann jedoch angesichts der im Rahmen internationaler Zusammenarbeit vorgeschriebenen Übermittlungswege mitunter einige Tage in Anspruch nehmen.

Zu der in Spanien festgenommenen Person werden derzeit ebenfalls keine näheren Angaben gemacht. Die Staatsanwaltschaft Leipzig betreibt die Auslieferung des Verdächtigen. Ob diese bewilligt ist, wurde auf offiziellem Rechtshilfeweg bisher nicht mitgeteilt. Insoweit wird um Verständnis gebeten, dass bis zum Eingang einer Entscheidung darüber keine Einzelheiten angegeben werden können.

Mit Rücksicht auf die Angehörigen von Sophia Lösche bitten wir darum, von weiteren Spekulationen zum Fund einer Leiche in Spanien sowie möglicher Verletzungen dieser Person abzusehen.

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