Die Todesursache des jungen Mannes, dessen Leiche am Pfingstmontag aus dem Cospudener See geborgen wurde, steht nun fest+++Am Nachmittag des 2. Juni 2020 erhielt die Polizei den Hinweis, dass in einer Wohnung in der Kantstraße in Wurzen eine leblose Person aufgefunden wurde, bei welcher nachfolgend nur noch der Tod festgestellt werden konnte+++Ein Mann versuchte auf dem Gelände eines Autohauses ein Wohnmobil zu entwenden.

Tötungsdelikt in Wurzen

Am Nachmittag des 2. Juni 2020 erhielt die Polizei den Hinweis, dass in einer Wohnung in der Kantstraße in Wurzen eine leblose Person aufgefunden wurde, bei welcher nachfolgend nur noch der Tod festgestellt werden konnte. Im Zuge der ersten Maßnahmen ergab sich der Verdacht eines Tötungsdeliktes. Der Einsatz von Rechtsmedizin und Kriminalpolizei bestätigte diesen Verdacht.

Beim Opfer handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen 24 Jahre alten pakistanischen Staatsangehörigen. Am gleichen Abend wurde ein 34-Jähriger Tatverdächtiger (gleichfalls pakistanischer Staatsangehöriger) vorläufig festgenommen.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Leipzig und Polizeidirektion Leipzig dauern an. Weitere Presseauskünfte nachfolgend nur über die Staatsanwaltschaft Leipzig.

Update: Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat gegen den 34-jährigen Tatverdächtigen den Erlass eines Haftbefehls wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags beim Amtsgericht Leipzig – Ermittlungsrichter – beantragt. Der Tatverdächtige wurde dem Haftrichter vorgeführt. Der Haftrichter hat den beantragten Haftbefehl erlassen und in Vollzug gesetzt.

Todesursache steht fest – Mann in Cospudener See ertrunken

Ort: Markkleeberg, Ostuferweg, Zeit: 01.06.2020, polizeibekannt: 7:10 Uhr

Die Todesursache des jungen Mannes, dessen Leiche am Pfingstmontag aus dem Cospudener See geborgen wurde, steht nun fest. Am Dienstag erfolgte die rechtsmedizinische Obduktion des Leichnams zur Klärung der Todesursache mit dem Ergebnis, dass der junge Mann ertrunken ist.

Durch die Einsatz- und Rettungskräfte vor Ort wurde eine Platzwunde am Kopf des Toten festgestellt, weshalb die Möglichkeit einer Fremdeinwirkung zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte. Aufgrund dessen waren vor Ort unter anderem Polizeitaucher und die Kräfte der Kriminalpolizei im Einsatz. Durch das Obduktionsergebnis steht nun jedoch fest, dass die Kopfplatzwunde nicht ursächlich für den Tod des Mannes war. Auch gibt es nach dem aktuellen Ermittlungsstand keine weiteren Anzeichen einer Fremdeinwirkung.

Im Rahmen der Ermittlungen wurde zudem bekannt, dass der 22-Jährige vermutlich kurz vor seinem Tod Drogen und Alkohol konsumiert hatte. Dazu erfolgen weitere Untersuchungen. Derzeit läuft das Todesermittlungsverfahren weiter, ein Straftatsverdacht besteht aktuell jedoch nicht.

Trickbetrüger erbeuten Geld bei Senioren

Fall 1

Ort: Leipzig (OT Anger-Crottendorf), Liselotte-Herrmann-Straße, Zeit: 02.06.2020, gegen 13:00 Uhr bis 16:40 Uhr

Am Dienstag meldete sich ein Unbekannter telefonisch bei einem 77-jährigen Rentner und gab vor, dass er an einem Gewinnspiel teilgenommen hätte. Aufgrund eines nicht gezahlten Beitrags, müsse er noch 2100 Euro überweisen. Der Unbekannte bat ihm jedoch eine außergerichtliche Einigung an. Dabei bräuchte er lediglich 800 Euro überweisen. Als der 77-Jährige auf der Bank erschien und sein Anliegen schilderte, verständigte eine Mitarbeiterin die Polizei.

Fall 2

Ort: Böhlen, Am Freibad, Zeit: 02.06.2020, gegen 11:30 Uhr bis 11:45 Uhr

Am Dienstagmittag klingelte ein Unbekannter an der Wohnungstür einer 84-Jährigen. Der Mann erklärte, dass er im Auftrag der Versicherung arbeite und seinen Rentenbescheid, aufgrund von unbezahlten Rechnungen, einsehen wolle. Als dem Unbekannten ein Rentenbescheid vorgelegt wurde, fragte er ob die Seniorin Bargeld in ihrer Wohnung hätte. Daraufhin wurde ihm eine Geldsumme im mittleren dreistelligen Bereich übergeben. Nach der Übergabe verließ der Täter die Wohnung.

Fall 3

Ort: Leipzig (OT Zentrum-Nord), Nordstraße, Zeit: 02.06.2020, gegen 13:20 Uhr bis 13:40 Uhr

Ein Unbekannter klingelte an der Wohnungstür einer 83-jährigen und gab sich als Mitarbeiter einer Krankenkasse aus. Er äußerte, dass ihre Beitragszahlungen für die Rentenversicherung zu gering seien und eine Zahlung in Höhe eines oberen dreistelligen Betrags notwendig sei. Die Rentnerin händigte dem vermeintlichen Mitarbeiter die geforderte Geldsumme aus. Dieser entfernt sich daraufhin wieder vom Ort.

In allen Fällen hat die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betrugs aufgenommen.

Vermisstensuche mit vereinten Kräften

Ort: Bad Lausick (OT Beucha), Steinbacher Straße, Zeit: 29.05.2020 gegen 23:50 Uhr bis 30.05.2020 gegen 10:15 Uhr

Am vergangenen Freitag kam es im Bereich Beucha zu einer groß angelegten Vermisstensuche. Die Dorfgemeinschaft und Familienangehörige suchten bereits seit den frühen Abendstunden erfolglos nach einem demenzkranken älteren Herrn (90) und informierten am späten Abend die Polizei. Durch die Einsatzkräfte wurde daraufhin eine umfangreiche Suchaktion veranlasst.

Neben einem Polizeihubschrauber und den eigenen Diensthunden wurden die Kollegen vor Ort auch von dem ehrenamtlichen „Verbund Sächsischer Rettungshunde“ und dem „Arbeiter-Samariter-Bund-Ostthüringen“ unterstützt. Insgesamt kamen 14 Hunde und 29 ehrenamtliche Helfer zum Einsatz.

Mit Erfolg! Denn der Vermisste konnte durch die Rettungshundestaffel am Samstagmorgen lediglich mit einer leichten Dehydrierung aufgefunden werden. Die Polizei bedankt sich für die großartige Unterstützung und die professionelle Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Helfern.

Räuberischer Diebstahl

Ort: Leipzig (Schönau), Kiewer Straße, Zeit: 02.06.2020, gegen 18:20 Uhr

Ein vermeintlicher Kunde betrat gestern Abend einen Einkaufsmarkt. Dort nahm er aus einem Warenträger eine Panzertaperolle und legte die Ware nicht in den mitgeführten Einkaufswagen, sondern steckte diese in seine Umhängetasche. Danach verließ er den Supermarkt. Seine Tat blieb jedoch einem Ladendetektiv nicht verborgen.

Während das Verkaufspersonal die Polizei verständigte, folgte der Mitarbeiter (48) dem Ladendieb, sprach ihn an und wollte ihn festhalten. Doch jener versuchte sich dem Festhalten zu entziehen, dabei kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Als beide Männer am Boden lagen, schlug der Tatverdächtige dem Detektiv mit einem Knie gegen den Kiefer. Dadurch wurde die Brille des 48-Jährigen beschädigt.

Nur aufgrund des Einschreitens eines weiteren Zeugen und zweier unbekannter Passanten konnte er überwältigt und mittels einer Handfessel bis zum Eintreffen von Polizeibeamten fixiert werden. Die Polizisten stellten das Diebesgut in der Umhängetasche sicher und stellten dabei fest, dass sich darin griffbereit ein Klappmesser befand. Zu seiner Person befragt, gab er an, Leipziger (47) zu sein; ausweisen konnte er sich nicht.

Nachdem die Beamten mit ihm in seiner Wohnung waren, wo sich angeblich seine Dokumente befinden sollten, gab er dann zu, keine wahrheitsgemäßen Angaben zu seiner Person (OWiG § 111) gemacht zu haben. Es fiel ihm dann ein, dass sein Personalausweis in der Geldbörse in seinem Auto sein soll; doch auch dort blieb er unauffindbar. Nun musste er mit aufs Revier, wo eine erkennungsdienstliche Behandlung durchgeführt wurde.

Aufgrund der zweifelsfreien Feststellung seiner Identität handelt es sich um einen 48-Jährigen Leipziger (deutsch). Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde er nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Leipzig wieder entlassen. Gegen ihn wird wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen, Beleidigung und Sachbeschädigung ermittelt.

Versuchter Diebstahl von Wohnmobil

Ort: Leipzig (Wiederitzsch), Delitzscher Landstraße, Zeit: 03.06.2020, gegen 05:00 Uhr

Ein Mann versuchte auf dem Gelände eines Autohauses ein Wohnmobil zu entwenden. Dabei wurde er von einem Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes beobachtet. Als der Unbekannte dies bemerkte, flüchtete er. Der Wachmann verständigte daraufhin die Polizei. Polizeibeamten gelang es, den Tatverdächtigen im Zuge einer Tatortbereichsfahndung zu stellen. Der Mann (32, russisch), der sich unkooperativ verhielt und unter dem Einfluss von Alkohol stand (1,56 Promille), wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn wird nun wegen einem besonders schweren Fall des Diebstahls ermittelt.

Einbruch in Firma

Ort: Eilenburg, Friedrich-Engelhorn-Straße, Zeit: 30.05.2020, gegen 12:00 Uhr bis 02.06.2020, 06:00 Uhr

Durch Unbekannte wurde das Fenster zu einem Büro aufgehebelt und die dahinter befindliche Jalousie beschädigt. In der weiteren Folge wurden zwei Computer und zwei Bildschirme aus dem Büro, sowie diverse Messtechnik inkl. hochwertiger Software entwendet. Es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von 1000 Euro und ein Stehlschaden im unteren fünfstelligen Bereich. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls aufgenommen.

Anhänger gestohlen

Ort: Jesewitz (Liemehna), Ochelmitzer Straße, Zeit: 01.06.2020, gegen 22:00 Uhr

Ein Firmenmitarbeiter hatte am Montagabend das Fehlen eines Kompressoranhängers „Atlas Copo“, Farbe gelb-grau, amtliches Kennzeichen MW BD 85 festgestellt und sogleich die Polizei in Kenntnis gesetzt. Die Höhe des Stehlschadens wurde mit einer niedrigen fünfstelligen Summe angegeben. Der entwendete Anhänger wurde zur Fahndung ausgeschrieben. Beamte der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.

Fußgängerin schwer verletzt

Ort: Leipzig (Südvorstadt), Arthur-Hoffmann-/Schenkendorfstraße, Zeit: 02.06.2020, gegen 08:45 Uhr

Am Dienstagvormittag überquerte eine Fußgängerin (80) die Arthur-Hoffmann-Straße in Höhe Grundstück Nr. 59. Dabei wurde die Frau von einem Renault Espace erfasst, dessen Fahrer (39) von der Schenkendorfstraße nach links – stadteinwärts – auf die Arthur-Hoffmann-Straße abbog. Die 80-Jährige stürzte und verletzte sich schwer. Sie musste stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Gegen den Autofahrer wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 79: Von Gier, Maßlosigkeit, Liebe und Homeschooling in Corona-Zeiten

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 79: Von Gier, Maßlosigkeit, Liebe und Homeschooling in Corona-Zeiten

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar