Unbekannte brachten mit schwarzer Farbe auf einer Informationstafel am Bundesverwaltungsgericht den Schriftzug „ACAB“ in der Größe von 0,6 m x 0,2 m an+++Erneut kam es am Freitag im Stadtgebiet Leipzig zu mehreren Fällen von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen+++Freitagnacht zündeten Unbekannte unter Zuhilfenahme von Brandmitteln zwei hintereinanderstehende Pkw Porsche Cayenne an.

Zwei brennende Pkw

Ort: Leipzig (Zentrum-West), Moschelesstraße/Ferdinand-Lassalle-Straße, Zeit: 31.07.2020, gegen 23:10 Uhr

Freitagnacht zündeten Unbekannte unter Zuhilfenahme von Brandmitteln zwei hintereinanderstehende Pkw Porsche Cayenne an. Anwohner bemerkten das Feuer und versuchten, zu löschen. Durch hinzukommende Polizeibeamte und Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Leipzig konnten die Brände gelöscht werden, bevor die Fahrzeuge vollständig ausbrannten. Es entstand jedoch erheblicher Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro.

Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung. Da eine politisch motivierte Tat nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde der Fall dem polizeilichen Staatsschutz übergeben.

Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen

Ort: Mügeln (Schweta), S 31. Zeit: 31.07.2020, gegen 09:50 Uhr

Der Fahrer (70, deutsch) eines Pkw VW Golf befuhr die Kirschallee aus Leuben kommend in Richtung S 31. Er hatte die Absicht, die S 31 geradeaus zu überqueren und missachtete dabei die Vorfahrt eines Mercedes GLK (Fahrer 41), der die S 31 von Naundorf kommend in Richtung Mügeln befuhr. Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge, wodurch der Mercedes ins Schleudern geriet. Mit dem Heckteil kam er auf den unbefestigten Randstreifen, stieß gegen einen Leitpfosten und überschlug sich anschließend mehrfach.

Beide Fahrzeugführer wurden bei dem Unfall verletzt und in Krankhäuser gebracht. Der 70-jährige VW-Fahrer erlitt schwere Verletzungen, die eine stationäre Aufnahme notwendig machten. An beiden Fahrzeugen, einem Leitpfosten und auf der Fahrbahndecke entstand Sachschaden in Gesamthöhe von etwa 30.000 Euro.

Brand zweier Garagen

Ort: Eilenburg, Zeit: 01.08.2020, gegen 00:10 Uhr

Am Freitag, kurz nach Mitternacht, erhielt die Polizei über die Rettungsleitstelle die Information über einen Brand in Eilenburg. Auf dem Grundstück eines leerstehenden Gebäudes wurden durch Unbekannt zwei Garagen angezündet, die beim Eintreffen der Polizei in Flammen standen. Die beiden Garagen brannten vollständig aus.

Die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr Eilenburg löschten das Feuer. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 50.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung aufgenommen.

Diebstahl mit Waffen – Tatverdächtiger bekannt gemacht

Ort: Leipzig (Reudnitz-Thonberg), Eilenburger Straße, Zeit: 31.07.2020, 17:55 Uhr bis 20:20 Uhr

Am frühen Freitagabend befand sich ein 33-Jähriger gemeinsam mit Freunden zum Volleyballspielen im Lene-Voigt-Park. Kurz vor 18:00 Uhr bemerkte er einen Mann, der auffällig langsam an den abgelegten Rucksäcken und Taschen der Spielenden vorbei lief. Als der 33-Jährige kurze Zeit später nach seinem abgelegten Beutel schaute, war dieser nicht mehr da.

Kurze Zeit später kam der junge Mann zurück und wurde durch die Spielenden beobachtet, wie er nach einem der Rucksäcke griff. Die Gruppe versuchte, den Mann aufzuhalten, was jedoch aufgrund seiner Aggressivität nicht möglich war. Ein Mitspieler aus der Gruppe (39) verfolgte ihn durch den Park und versuchte, ihn festzuhalten. Der Mann sprühte dem 39-Jährigen daraufhin ein Gas entgegen, das sein Ziel jedoch verfehlte. Als er einen messerähnlichen Gegenstand aus seiner Tasche zog, ließ der 39-Jährige von ihm ab und ihm gelang die Flucht.

Nachdem die hinzugerufenen Polizeibeamten nach erfolgter Anzeigenaufnahme den Park wieder verlassen hatten, kam der Mann erneut zurück. Die Gruppe ging auf ihn zu und hatte die Absicht, ihn festzuhalten. Er sprühte dem 39-Jährigen abermals mit dem Gas entgegen und traf ihn auch. Es gelang der Gruppe, den Mann bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. In dem Rucksack, den er bei sich hatte, fanden die Polizeibeamten persönliche Gegenstände des 33-Jährigen.

Der Tatverdächtige (42, tunesisch), der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat und in der Vergangenheit mehrfach mit Straftaten in Erscheinung getreten war, wurde vorläufig festgenommen und am Samstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Richter ordnete die Untersuchungshaft an und er wurde einer Justizvollzugsanstalt zugeführt.

Falsche Polizeibeamte in mehreren Fällen

Ort: Leipzig (Grünau, Eutritzsch, Probstheida, Lindenthal), Zeit: 31.07.2020, zwischen 11:00 Uhr und 14:00 Uhr

Erneut kam es am Freitag im Stadtgebiet Leipzig zu mehreren Fällen von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen. Es handelte sich in allen Fällen um das Vortäuschen erfundener Unfallbeteiligungen von Angehörigen der Angerufenen. Die lebensälteren Bürger wurden damit konfrontiert, dass ihre Kinder oder auch Enkelkinder in tödliche Verkehrsunfälle verwickelt wurden und nun durch die Staatsanwaltschaft zur Zahlung einer Entschädigungsleistung an die Hinterbliebenen aufgefordert werden.

Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, wurden die Gespräche in einzelnen Fällen von den angeblichen Polizeibeamten an verschiedene Staatsanwälte übergeben. Zu einem Vermögensschaden kam es bei keinem der Angerufenen, da diese nicht auf die Forderungen eingingen. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen mehreren Fällen des versuchten Betrugs aufgenommen.

Flüchtiger Pkw-Fahrer gestoppt

Ort: Leipzig (Sellerhausen-Stünz), Portitzer Straße, Zeit: 31.07.2020, gegen 10:45 Uhr

Freitagmittag hatten Polizeibeamten die Absicht, einen Pkw Audi A6, den Sie an der Kreuzung Wurzener Straße/Portitzer Straße sahen, einer allgemeinen Verkehrskontrolle zu unterziehen. Als der Audi-Fahrer das Haltesignal der Polizei wahrnahm, beschleunigte er und versuchte, über die Cunnersdorfer Straße zu flüchten und fuhr in die Emmausstraße, die in südliche Richtung in einer Sackgasse endet.

Als er an der Sackgasse angekommen war, fuhr er über den Fußweg zum Spielplatz und über einen kleinen Treppenabsatz auf einen Schotterweg. Auf diesem fuhr er zu einem Kleingartenverein, weiter über beschotterte Gartenwege und über einen asphaltierten Weg westlich des Güterrings. Der Audi stoppte vermutlich durch diverse Beschädigungen am Fahrzeug vor einer Baustelle.

Als die Polizeibeamten den Fahrer (29, deutsch) ansprachen, legte dieser den Rückwärtsgang ein und fuhr rückwärts für etwa einen halben Kilometer und stoppte dann in der Theodor-Neubauer-Straß. Er stieg aus, und entriss einer Frau ihr Fahrrad und flüchtete nun auf dem Fahrrad vor der Polizei. Er konnte letztlich in einer Kleingartenanlage in der Theodor-Neubauer-Straße durch Polizeibeamte gestoppt werden.

Der polizeibekannte 29-Jährige war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und ein Drogentest reagierte positiv auf Amphetamine. Am Fahrzeug war nur ein hinteres Kennzeichen angebracht. Es stellte sich heraus, dass das Kennzeichen nicht für den Audi ausgegeben war und der Audi nicht zugelassen war. Eine Nachfrage bei dem auf das Kennzeichen eingetragenen Halter ergab, dass das Kennzeichen entwendet wurde.

Die Staatsanwaltschaft entschied die vorläufige Festnahme des 29-Jährigen. Am Freitagabend wurde er dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Der Tatverdächtige wurde anschließend einer Justizvollzugsanstalt zugeführt und hat sich nun unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Diebstahls und der Urkundenfälschung zu verantworten.

Sattelzugfahrer mit 2,26 Promille

Ort: BAB 14 in Richtung Dresden, Parkplatz Birkenwald, Zeit: 01.08.2020, 18:00 Uhr

Der Fahrer (60, lettisch) einer Sattelzugmaschine ohne Auflieger fuhr gestern Abend auf der BAB 9 in Richtung Berlin. Am Autobahnkreuz Schkeuditz fuhr er auf die BAB 14 in Richtung Dresden auf und setzte seine Fahrt fort. Auf dem Parkplatz Birkenwald hielten ihn Polizeibeamten des Autobahnrevieres an und führten einen Alkoholtest durch.

Der Test ergab einen Wert von 2,26 Promille. Die Sattelzugmaschine blieb stehen und dem 60-Jährigen wurde die Fahrerlaubnis entzogen. Er hat sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr zu verantworten.

Fischwilderei am Elsterflutbecken

Ort: Leipzig (Altlindenau), Jahnalle/Elsterflutbecken, Zeit: 01.08.2020, gegen 17:50 Uhr

Die Polizei wurde gestern durch die Fischereiaufsicht und den Anglerverband zu einem Fall von Fischwilderei am Elsterflutbecken gerufen. Mehrere unbekannte Personen angelten gestern Nachmittag verbotswidrig Krebse und Muscheln aus dem Gewässer und stellten diese zum Abtransport bereit. Die Angler konnten nicht mehr festgestellt werden, ließen jedoch ihre Fahrräder zurück. Die Polizei ermittelt wegen eines Verstoßes gegen das Fischereigesetz.

Sachbeschädigung an Bundesverwaltungsgericht

Ort: Leipzig (Zentrum-Süd), Simsonplatz, Zeit: 01.08.2020, 01:30 Uhr bis 05:30 Uhr

Unbekannte brachten mit schwarzer Farbe auf einer Informationstafel am Bundesverwaltungsgericht den Schriftzug „ACAB“ in der Größe von 0,6 m x 0,2 m an. Zudem wurde das Klingelschild am Eingang des Gebäudes mit schwarzer Farbe besprüht und daneben der Schriftzug »L+« in der Größe 0,25 m x 0,2 m angebracht. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung aufgenommen und den Fall an den polizeilichen Staatschutz übergeben.

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 81: Von verwirrten Männern, richtigem Kaffee und dem Schrei der Prachthirsche nach Liebe

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