Unter Leitung der Staatsanwaltschaft Dresden haben heute sieben Beamte der SOKO Epaulette Wohn- und Gewerberäume in Berlin durchsucht. Die Beamten wurden dabei durch drei Beamte des Dezernats Kunstdelikte des Landeskriminalamtes Berlin und eine Hundertschaft der Berliner Bereitschaftspolizei unterstützt.

Die Maßnahmen richteten sich gegen einen Mann, der auf fiktive Personalien registrierte SIM-Karten für Mobiltelefone vertreibt. Neben der Wohnung des Betroffenen wurden auch die Geschäftsräume seines Arbeitsgebers durchsucht. Nach den Ermittlungen besteht der Verdacht, dass der Betroffene den Tätern mehrere SIM-Karten verkauft oder diese zum Vertrieb an ein Internet-Café an der Hermannstraße in Berlin-Neukölln weitergegeben hat.

Die fraglichen SIM-Karten wurden während der Vorbereitung der Tat und auch bei der eigentlichen Tatausführung für Absprachen zwischen den Tätern genutzt. Inwieweit der Mann den Verwendungszweck der SIM-Karten kannte, ist unklar. Er wird deshalb bislang nicht als Tatverdächtiger zu dem Diebstahl geführt.

Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Gegenstände, die als Beweismittel in Betracht kommen, sichergestellt, u.a. Geschäftsunterlagen, Mobiltelefone und Speichertechnik. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen davon aus, dass sich aus den Beweismitteln Hinweise auf die Identität der Käufer der SIM-Karten und der Täter gewinnen lassen.

Die Ermittlungen dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Auskünfte erteilt allein die Staatsanwaltschaft Dresden.

Ludwigstraße 71: Räumung am Morgen, eine Demo und unbeantwortete Fragen

Ludwigstraße 71: Räumung am Morgen, eine Demo und unbeantwortete Fragen

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar