Am vergangenen Sonntag fand ein Hobbytaucher während eines Tauchgangs am Grund des Cospudener Sees einen Leichnam. Der Tote lag in circa 30 Meter Tiefe und in einer geschätzten Entfernung von circa 500 Meter zum Ufer der dortigen Tauchschule.

Der Taucher machte mittels einer mitgeführten Action-Cam Fotos unter Wasser, die keinen Zweifel daran offen ließen, dass es sich bei seiner Sichtung tatsächlich um einen menschlichen Leichnam handelt. Da der Taucher keine Mittel bei sich hatte, die Leiche zu markieren und seine eigene vorgeschriebene maximale Tauchzeit erreicht hatte, gestaltete sich die anschließende Suche durch Taucher der DLRG schwierig. Der Leichnam konnte vorerst nicht wieder aufgefunden werden.

Da der Hobbytaucher seinen Wohnsitz in Nordrhein-Westphalen hat und am vergangenen Donnerstag wieder zugegen war, konnte die Suche an diesem Tag erst weitergehen. Polizeitaucher waren auf seine Hilfe angewiesen, um den zurückgelegten Weg unter Wasser so genau wie möglich rekonstruieren zu können. Nach erfolglosen Suchen der Polizeitaucher am Donnerstag und Freitag gingen dann gestern Nachmittag noch einmal die privaten Taucher ins Wasser und konnten den Leichnam wiederfinden. Diesmal markierten sie ihn mit einer kleinen Boje, so dass am heutigen Tag durch Polizeitaucher die Bergung erfolgen konnte.

Ob es sich bei der geborgenen Person um den seit Ende März vermissten Mann aus dem Erzgebirge handelt, müssen die folgenden Untersuchungen zeigen.

Am 27. März dieses Jahres fand ein Fußgänger ein angespültes Kanu. In diesem lag ein Rucksack, in welchem Ausweispapiere eines Mannes aus dem Erzgebirge gefunden wurden. Trotz damaliger intensiver Suche fehlt bislang jede Spur vom Vermissten.

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