Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden ermitteln gegen einen 62-jährigen Deutschen wegen des Anfangsverdachts eines vorsätzlichen Tötungsdelikts (siehe Medieninformation Nr. 316/22 der Polizeidirektion Dresden vom 07.06.2022).

Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, seine 88-jährige Mutter – mit der er zusammen in einem Haus in Riesa gelebt hatte – vor etwa sechs bis zwölf Monaten getötet zu haben.

Der Beschuldigte wurde am 01.06.2022 nach einem Sturz hilflos und schwer verletzt in seinem Haus aufgefunden und in ein Krankenhaus gebracht. Die Leiche der Mutter des Beschuldigten wurde zwischenzeitlich im Wohnhaus des Beschuldigten gefunden, wo sie im Keller eingemauert war. Die durch eine bereits durchgeführte rechtsmedizinische Sektion gewonnenen Erkenntnisse haben den bestehenden Anfangsverdacht nicht weiter untermauert, so

dass der für einen Haftbefehl erforderliche dringende Tatverdacht nicht begründet ist. Ein Haftbefehl gegen den Beschuldigten wurde daher nicht beantragt, da die gesetzlichen Voraussetzungen hierfür nicht vorliegen.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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