Herkunft des Namens, Fläche und Einwohner

Der Name Dresden stammt laut Wikipedia vom obersorbischen Wort Drježdźany; abgeleitet aus dem altsorbischen Drežďany für Sumpf- oder Auwaldbewohner.

Mit 328,48 Quadratkilometern ist Dresden nach teils großflächigen Eingemeindungen hinter Berlin, Hamburg und Köln und vor Bremen und München ihrer Fläche nach die viertgrößte Großstadt Deutschlands. Hier leben 569.173 Einwohner (laut Melderegister am 31. Dezember 2022), die Stadt ist, nach Leipzig, die zweitgrößte sächsische Kommune und der Einwohnerzahl nach die zwölftgrößte Stadt Deutschlands.

Ulrich Vogt: Dresden in Farbe. Foto: Ralf Julke

Ulrich Vogt: Dresden in Farbe. Foto: Ralf Julke

Kurzinfos zur Stadtgeschichte

Archäologische Spuren auf dem späteren Stadtgebiet deuten auf eine erste Besiedlung schon in der Steinzeit hin. Die Furt durch die Elbe in Höhe der heutigen Altstadt bestand wahrscheinlich schon im frühen Mittelalter.

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In erhaltenen Urkunden (“Acta sunt hec Dresdene“) wurde Dresden 1206 erstmals erwähnt und entwickelte sich im 15. Jahrhundert zur kurfürstlichen und im 18. Jahrhundert zur königlichen Residenz (Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen “August der Starke”). Aus dieser Zeit stammt eine Großzahl der heute noch erhaltenen barocken Bauwerke im Stil des Dresdner Barock, für die “Elbflorenz” so berühmt ist: der Zwinger, die Schlösser Moritzburg und Pillnitz, das Coselpalais, das Palais im Großen Garten, die Augustusbrücke und dutzende Bürgerhäuser.

Leider wurde die Stadt während der Bombardements am Ende des Zweiten Weltkrieges (1944 und 1945) stark zerstört. Viele Bauwerke konnten nach dem Krieg wieder neu aufgebaut werden, die von der sowjetischen Armee erbeuteten Kunstschätze wurden in den 1960er Jahren wieder zurückgegeben.

Eine Ruine aber blieb bis ins neue Jahrtausend stehen: die Dresdner Frauenkirche. Diese konnte erst im Jahr 2005 nach zehnjähriger Bauzeit mit der Hilfe von zahlreichen Spenden wiederaufgebaut werden und ist heute ein sehenswertes Prunkstück. Wer sich ausführlicher über den Wiederaufbau informieren möchte, findet auf der Seite der Dresdner Frauenkirche weitere Informationen.

Von 1918 bis 1933 sowie ab 1990 war Dresden die Hauptstadt des Freistaates Sachsen, in der DDR von 1952 bis 1990 Bezirkshauptstadt.

Lesetipp: Rezension zum Buch (Bild oben) von Ralf Julke vom 21.02.2023: “Dresden in Farbe: Ein Fotoband über das Dresden kurz vor der Bombardierung und die Bilder danach

Die Frauenkirche am Dresdner Neumarkt. Foto: L-IZ.de

Die Frauenkirche am Dresdner Neumarkt. Foto: L-IZ.de

Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Diese Liste ist keineswegs vollständig, da Dresden viele weitere Sehenswürdigkeiten und Museen zu bieten hat. Die Stadt ist reich an Geschichte und Kultur und bietet für jeden Besucher etwas Interessantes.

Der Zwinger – ein barockes Schloss, das für seine beeindruckende Architektur und seine Sammlungen von Kunst und Porzellan bekannt ist.

Die beeindruckende barocke Frauenkirche, die nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurde und nun ein Wahrzeichen der Stadt ist.

Das prachtvolle Opernhaus der Semperoper, das für seine erstklassigen Aufführungen und seine historische Architektur berühmt ist.

Das Residenzschloss beherbergt verschiedene Museen, darunter das Grüne Gewölbe mit einer beeindruckenden Sammlung von Kunst- und Schatzkunst.

Das Kunstmuseum Albertinum, das eine breite Palette von Kunstwerken vom Mittelalter bis zur Gegenwart zeigt.

Großer Garten: Ein riesiger Park, der im Barockstil angelegt wurde und zahlreiche Attraktionen wie das barocke Palais im Großen Garten bietet.

Die Uferpromenade Brühlsche Terrasse an der Elbe wird auch “Balkon Europas” genannt und bietet einen herrlichen Blick auf die Stadt.

Das Neue Grüne Gewölbe, das Teil des Residenzschlosses ist und eine beeindruckende Sammlung von Schmuck und Kunstwerken ausstellt.

Das Hygienemuseum, das sich mit verschiedenen Aspekten der Gesundheit und Hygiene beschäftigt und sowohl informative als auch interaktive Ausstellungen bietet.

Ein Spaziergang durch die historische Dresdner Altstadt, insbesondere entlang der Prager Straße und der Münzgasse, ist ein Erlebnis für sich.

Die Loschwitzer Brücke, wegen ihres blauen Anstrichs auch als “Blaues Wunder” bekannt, ist eine beeindruckende Stahlwerkskonstruktion über die Elbe, die seit 1893 die Dresdner Villenviertel Loschwitz und Blasewitz miteinander verbindet.

Weitere Infos und aktuelle Veranstaltungstermine unter www.dresden.de.

Einleitungstext veröffentlicht am: 12.10.2023

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