Nach der 32:29-Niederlage bei stark aufspielenden Berlinerinnen hängen die Köpfe im HCL-Lager. In der erwartet schweren Partie gerieten die Leipzigerinnen früh in Rückstand, konnten sich zwar immer wieder heran kämpfen - am Ende fehlte jedoch die entscheidende Kraft, um die Punkte aus der Hauptstadt zu entführen.

Der Mannschaft um Kapitänin Karolina Kudlacz waren die letzten anstrengenden Wochen deutlich anzumerken. Vor allem die polnische Spielführerin des HCL war für alle sichtbar nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Nach zuletzt sechs englischen Wochen am Stück mit Champions League, Bundesliga und der Nationalmannschaftswoche, wo die 30-Jährige einige intensive Trainingstage und drei Testspiele über je 60 Minuten absolvieren musste, war sie am Ende ihrer Kraft.

“Karolina kam mit starken Achillessehnenschmerzen und vollkommen platt von der Nationalmannschaft zurück, da ging einfach nicht viel mehr. Das ist einfach leider die Situation, wenn man Nationalspielerinnen im Kader hat. Aber auch mit einer angeschlagenen Karolina müssen wir alle zusammen in der Defensive aber einfach besser arbeiten. 29 erzielte Tore auswärts reichen normalerweise zum Sieg, da wir aber einfach zu viele leichte Tore zugelassen haben, reichte es eben nicht zu den angestrebten zwei Punkten.”, analysierte Trainer Norman Rentsch die Situation nach der Niederlage.

Auch im Hinblick auf das am Sonntag (15 Uhr, Arena) stattfindende Heimspiel gegen Aufsteiger Celle bleibt dem deutschen Rekordmeister nicht viel Zeit zum Vorbereiten. Nach der heutigen Regenerationseinheit bleiben der Mannschaft von Trainer Norman Rentsch nur zwei Tage, um die Köpfe frei zu bekommen und nach vorn zu schauen.

Im Hinspiel feierte der HCL einen ungefährdeten 27:18-Sieg. In der Liga steht der Aufsteiger aus Celle mit acht Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die Mannschaft aus Niedersachsen konnte die Nationalmannschafts-Pause aber nutzen, um sich extra auf das Spiel in der Messestadt einzustellen. Auch wenn die SVG als Außenseiter in die Partie geht, ist zu erwarten, dass man die Punkte nicht freiwillig dem HCL überlassen wird.

HCL-A-Jugend will zum Final4 nach Hamburg

Vor dem Bundesliga-Spiel, das am Sonntag um 15:00 Uhr angepfiffen wird, erwartet alle HCL-Fans vorher bereits ein Highlight in der Arena. Um 12:30 Uhr (12 Uhr Einlass) trifft die A-Jugend des HCL im Rückspiel des Viertelfinals der Deutschen Meisterschaft auf die HSG Blomberg-Lippe.

Im Auswärtsspiel verlor das Team von Dr. Marion Mendel knapp mit 29:26, hielt sich jedoch alle Chancen offen, mit einem entsprechend Rückspiel-Sieg den Einzug in das am Himmelfahrtswochenende in Hamburg stattfindende Final4 zu sichern. Das Endrundenturnier findet wie im Vorjahr im Rahmen des Final4-Turniers um den DHB-Pokal der Frauen statt.

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